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Blog-Event CLXXI – Brot aus der Form (Buttertoast)

Blog-Event CLXXI - Brot aus der Form (Einsendeschluss 15. Februar 2021)

In ihrem sage und schreibe 171sten Blog-Event geht Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf ganz schön aus der Form, denn das ist ihr Motto des Jahres.

Mein „Motto des Jahres“ oder mein kleiner Vorsatz ist es ja, jeden Monat mindestens ein Rezept aus einem meiner zahlreichen Kochbüchern zu kochen. Das passt dann ganz gut mit Zorras Wunsch nach Brot aus der Form überein.

Im Dezember 2015 hatte ich dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Edel-Verlag bekommen. Nach einem großen Brotdisaster lag es unangetastet im Bücherregal – bis zum verganenen Montag, als ich das Rezept für Buttertoast ausprobierte.

Und – was soll ich sagen? – dank eines meiner Geburtstagsgeschenke, dem Gärautomaten von Brod & Taylor sind die beiden Brote hervorragend geworden.

Rezept für 2 Toastbrote:

  • 500 g Weizenmehl 550 (ich hatte nur noch 450 g und habe mit Type 1050 „aufgestockt“)
  • 280 g Wasser (20 °C)
  • 75 g flüssiger Sauerteig oder 20 g trockener Sauerteig (ich Lievito Madre)
  • 20 g frische Hefe
  • 10 g Salz
  • 10 g Milchzucker
  • 40 g Zucker
  • 40 g weiche Butter + etwas mehr zum Fetten der Formen
  • 20 g Crème fraîche (ich: Saure Sahne)
  • 1 Ei, leicht verquirlt
  • außerdem: 1 Toastbrotform + 1 Kastenform

Zubereitung:

Mehl, Hefe, Wasser, Sauerteig, Hefe, Salz, Milchpulver und Zucker in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Mit dem Knethaken 5 Minuten bei niedriger Stufe mischen, dann weitere 6 Minuten bei hoher Stufe kneten lassen. Die Butter und die Crème fraîche (Saure Sahne) zugeben und weitere 4 Minuten kneten lassen, bis der Teig glatt ist.

Den Teig zu einer Kugel formen und mit einem feuchten Tuch abdecken. Im oben erwähnten Gärautomaten 1 Stunde bei 21 °C gehen lassen, bis sich der Teig sein Volumen deutlich vergrößert hat.

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig in 4 gleich große Stücke teilen und dann rasch zu Kugeln formen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten gehen lassen.

Die Formen mit Butter fetten, in jede Form zwei Teiglinge setzen, so dass die Form zu zwei Dritteln ausgefüllt sind. Mit verquirlten Ei bestreichen und weitere 1 Stunde 30 Minuten im Gärautomaten gehen lassen. Am Ende der Gehzeit sollte sich das Volumen so vergrößert hat, dass die beiden Teigstücken zu einem Laib „zusammengewachsen“ sind.

Ein Backblech auf die unterste Schiene des Backofens schieben, das Gitter eine Etage höher und diesen auf 170 °C vorheizen. (Leider habe ich keinen Hinweis gefunden, ob Ober-/Unterhitze oder Umluft genutzt wird. Da aber zwei Backofenebenen genutzt werden, habe ich mich für Umluft entschieden, was definitiv kein Fehler war.)

Die Brote ein zweites Mal mit Ei bestreichen. Direkt bevor die Brote in den Backofen kommen, 50 g Wasser auf das Backblech gießen und die Formen mit den Broten auf das Gitter darüber geben.

30 – 40 Minuten backen. Die Formen aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

Fazit: Das Brot ist super geworden. So wie man die Weißbrote „von früher“ kennt. Wenn ich das Brot das nächste Mal backe, werde ich aber nur die Toastbrotform nehmen, so dass wir wirklich schöne Sandwichtoastscheiben bekommen.

Charlottes Über-Nacht-Brot (Dinkel-Roggen-Vollkornbrot mit Trockenhefe)

Dies ist eine Backmischung der anderen Art und eigentlich habe ich sie nur wegen der Backform im Lieblingsbioladen gekauft. Dass ich für knapp 8 Euro ein Rezept, die passend abgewogenen Mehlsorten, Hefe und ein Heftchen mit weiteren Brotrezepten dazu bekam, machte mir natürlich nichts aus.

Und so machte ich mich frisch ans Werk, den Teig vorzubereiten, der 15 Stunden im Kühlschrank gart.

Zutaten für ca. 900 g Brot:
  • 200 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 200 g Dinkelmehl 1050
  • 200 g Roggen-Vollkornmehl
  • 15 g Salz
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 400 g handwarmes Wasser
Zubereitung am Vortag:

Die Mehlsorten mit Salz und Hefe in der Schüssel der Küchenmaschine mischen, das Wasser zugeben und alles 10 Minuten auf kleiner Stufe kneten lassen, dann weitere 5 Minuten auf mittlerer Stufe. Der Teig hat jetzt eine weiche Konsistenz und bleibt noch etwas am Schüsselboden hängen.

Schüssel abdecken und den Teig eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Zufällig war der Backofen vom Chouquettes-Backen noch warm. Dort entwickelte sich der Brotteig natürlich hervorragend.

Anschließend den Teig für 15 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung am Backtag:

Mein Teig war etwas länger als 15 Stunden im Kühlschrank und hat sich prächtig entwickelt.

Die Backform mit Butter (oder Margarine) einfetten.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwas flach drücken, dann die Seiten zur Mitte hin zusammendrücken. Dabei die „Naht“ festdrücken und den Teig durch Rollen in eine längliche Form bringen. Das nennt sich langwirken. Den Teigling mit dem Schluss, also der Naht, nach unten in die Form legen. Mit einem Tuch abdecken und bei Raumtemperatur weitere 30 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Dabei ein feuerfestes Gefäß in den Backofen stellen und mit aufheizen.

Den Teigling mit einem Messer mittig längs ca. 2 cm tief einschneiden. Ich habe dem Brot auch noch einen „Home made“-Stempel aufgedrückt, aber leider falsch herum, siehe Foto unten.

Teigling in den Backofen schieben, eine Tasse Wasser in das aufgeheizte Gefäß schütten. Dadurch entsteht Dampf, der für einen guten Ofentrieb und eine leckere Kruste sorgt.

Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200 °C senken. Das Gefäß mit Wasser aus dem Ofen nehmen und dabei ca. 1 Minute lang bei geöffneter Backofentür den Dampf ablassen.

Das Brot in 35 – 40 Minuten zu Ende backen. Es ist fertig, wenn es beim Klopfen auf das Brot hohl klingt. Ist dies nicht der Fall eine Weile weiterbacken.

Das Brot in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchenrost das Brot komplett auskühlen lassen.

Das Brot ist richtig toll und lecker geworden und diente abends gleich als Grundlage für leckere Roastbeef-Stullen.

Nachgebacken: Nussiges Zucchini-Vollkornbrot mit Sonnenblumenkernen

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Auf der Suche nach Verwendungsmöglichkeiten für meine Zucchini stieß ich auf dieses Rezept von Sigrid aka Madam Rote Rübe.

Ich hatte alle Zutaten zu Hause, sogar eingefrorene Frischhefe, die ich zum Auftauen in den Kühlschrank legte, so dass ich frisch zu Werke ging gehen wollte.

Dass Hefe beim Auftauen den Aggregatzustand „flüssig“ annimmt, war mir nicht bewusst und so war das Papier quasi leer und die verflüssigte Hefe klebte auf dem Joghurtdeckel. Aber nicht nur das: die komplette Glasplatte war mit Hefeschmier verklebt.

Also war erst einmal putzen angesagt.

Als Alternative griff ich zu Lievito Madre (LM) und Trockenhefe, was zum Glück wunderbar funktioniert hat.

 

 

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Nachgebacken: Dinkelvollkornbrot

Ich wollte mein Brotrepertoire mal wieder um eine etwas einfache Variante erweitern und mir stand der Sinn nach einem Dinkelbrot.

Auf der Seite von Alnatura wurde ich fündig. Da ich alle Zutaten im Haus hatte, machte ich mich gleich ans Werk.

Zutaten:

  • 500g Dinkelvollkornmehl
  • 1 Pck. Backhefe
  • 3 TL Meersalz
  • 4 EL Sonnenblumenkerne
  • 4 EL Kürbiskerne
  • 4 EL Leinsamen
  • 4 EL Sesam
  • 1 EL Waldhonig/Agavendicksaft
  • 500ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:

Mehl, Hefe, Salz und Saaten mischen.

Agavendicksaft im lauwarmen Wasser auflösen und über das Mehl gießen.

Alle Zutaten gut vermengen und in etwa 10 min zu einem glatten Teig kneten.

Als ich den relativ flüssigen Teig sah, war ich schon sehr skeptisch, ob das Brot wohl was wird.

In letzter Zeit hatte ich immer mal wieder ein paar Brotback-Fails.

Trotzdem bin ich mutig weiter gemäß Rezept vorgegangen:

Den Teig in eine gefettete Kastenform (ich: meine Silikonbackform – die gibt den Broten immer so lustige Formen) geben und in den 70°C warmen Backofen stellen.

Teig 45 min lang gehen lassen, dann die Temperatur auf 220°C erhöhen und das Brot in 60 min fertig backen.

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Landbrot aus dem Bräter

Das Rezept ist von Sebastian Reichelt, das er in der FB-Gruppe Kochen mit Katja gepostet hat. Es ist nur mit Trockenhefe gebacken und in relativ kurzer Zeit fertig. Außerdem hat es auch noch gut geschmeckt. Weiterlesen