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Nachgebacken: Jamie Oliver’s favourite speedy sausage pizza (Lieblingswurstpizza vegan abgewandelt)

Das klingt erst mal komisch, aber das Ergebnis ist wirklich super lecker geworden, zumal wir das Ganze auch noch „veganisiert“ haben. Auf Wunsch des GöGas übrigens!

Dieses Rezept ist ebenfalls aus dem Buch 7 Ways, das ich hier schon vorgestellt habe. Das Originalrezept könnt Ihr auch auf Jamie Olivers Seite finden.

Im Gegensatz zu ihm haben wir einen fertigen Bio-Pizzateig genommen, die Wurstbällchen wurden aus der veganen Frikadellenmischung von GreenForce hergestellt. Rote Trauben waren um diese Jahrezeit nicht erhältlich und wurden durch Blaubeeren ersetzt und als Ersatz für Mozzarella aus Kuh- oder Büffelmilch haben wir eine tolle vegane Variante mit Basilikum gefunden.

Zutaten für 2 Portionen:

Zubereitung:

Bei Bedarf den Backofen mit einem Pizzasteig auf 280 °C aufheizen.

Mit den Veggie-Bällchen anfangen: Mischung anrühren, nach Packungsanweisung ziehen lassen, teelöffelgroße Bällchen abdrehen und in etwas Olivenöl rundum goldbraun braten.

Rote Zwiebel in sehr feine Ringe bzw. Halbringe schneiden, mit abgezupften Rosmarinnadeln, einer Prise Salz und Pfeffer sowie 1 EL Olivenöl gut vermischen.

Den Pizzateig mit dem Backpapier auf einer Teigschaufel ausrollen (oder auf einem Backblech, falls Ihr keinen Pizzastein habt), das Tomatenmark darauf streichen und die marinierten Zwiebelringe darauf geben.

Die Bällchen auf der Pizza verteilen.
Blaubeeren kurz in der Pfanne schwenken und ebenfalls auf der Pizza verteilen.

Die Veganella in feine Scheiben schneiden und locker auf die Pizza geben. Mit den Pinienkernen bestreuen.

Pizza auf den Pizzastein befördern und ca. 8 – 10 Minuten backen.

Auf einem Holzbrett oder einer Platte anrichten und in passende Teile schneiden.

Die Mischung aus würziger Veggie-Wurst, Basilikum-Veganella und den fruchtigen Blaubeeren ist einfach der Hammer!

#wirrettenwaszurettenist: Resteküche

Pizza „Chili sin Carne“

Auch im Januar wird wieder gerettet, was das Zeug hält. Dieses Mal geht es nur unmittelbar um die Rettung industriell gefertigter Speisen, sondern um die Rettung von Lebensmitteln vor der Tonne.

Die folgenden Zahlen findet man bei Recherchen so oder ähnlich auf verschiedenen Webseiten:

Jahr für Jahr landen in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Verbraucherinnen und Verbraucher werfen pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg. In der Summe sind das jedes Jahr Lebensmittel im Wert von circa 20 Milliarden Euro.

Quelle: Verbraucherzentrale

Das ist der schiere Wahnsinn, dabei kann man viele Lebensmittel z. B. über das MHD hinaus verwenden, altbackenes Brot zu Croûtons, Paniermehl oder Brotchips verarbeiten (Und mal ehrlich, wer isst denn bitte Brot nur am Tag des Einkaufs und wirft einen Tag altes Brot weg?). Aus nicht mehr ganz frischem Gemüse kann man immer noch eine Crèmesuppe bereiten, natürlich nur, wenn keine Fäulnis oder Schimmelstellen zu sehen sind. Oder man macht eine Gemüsebrühe [hier oder hier], die man einfrieren oder einkochen kann oder getrocknetes Gemüsebrühepulver.

Ideen könnt Ihr in meiner Kategorie Resteverwertung finden.

Mein GöGa ist ja seit März 2019 im Heimbüro und seitdem machen wir es häufig so, dass wir entweder so kochen, dass wir zweimal von einem Gericht essen können oder aber Reste geschickt weiterverarbeiten. Wie z. B. das vegane Chili, das zwar zu viel für eine Mahlzeit, aber nicht genug für eine zweite für zwei Portionen war. Es landete also am übernächsten Tag auf einer tollen Pizza, die ich zum allerersten Mal auf dem Pizzastein gebacken hatte.

Zutaten für ca. 3 Portionen Chili:

  • 150 g Belugalinsen, nicht zu weich vorgekocht
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 große Zwiebel, grob gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, gehackt
  • 1 TL getrockneter Majoran
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Chilipulver
  • 1 TetraPak Kidneybohnen, ca. 200 g
  • 1 Dose stückige Tomaten
  • 200 g TK-Mais
  • 1 gelbe Paprikaschote, geschält und gewürfelt
  • 1 EL Tomatenmark
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch im Öl bei mittlerer Temperatur glasig andünsten. Paprikaschoten mit Majoran, Kreuzkümmel, Chilipulver, Tomatenmark zugeben und kurz mitdünsten.

Mit den Tomaten aufgießen, Linsen, Kidneybohnen, Mais zugeben und ca. eine halbe Stunde zusammen bei kleiner Temperatur schmoren.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bei uns gab es zwei Portionen des Chilis mit Reis.

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Pizzateig mit Hefewasser und Lievito Madre

Wir hier beschrieben, habe ich Hefewasser „gezüchtet“. Nach drei Wochen Reife habe ich 350 ml für die Herstellung eines Pizzateigs verwendet, den ich für Chatschapuri, Teigtaschen aus der georgischen Küche, die ich im Rahmen der kulinarischen Weltreise im April für uns gebacken hatte.

Zutaten für eine Pizza:
  • 500 ml Dinkelmehl 630
  • 350 ml zimmerwarmes Hefewasser
  • 80 g Lievito Madre
  • 20 g Salz
Zubereitung:

Hefewasser mit Lievito Madre mischen. Mehl und Salz zugeben und in der Küchenmaschine bei geringer Geschwindigkeit vermischen. Dann 10 Minuten bei höchster Stufe durchkneten lassen. Schüssel abdecken und über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Fladenbrot mit Mangold-Feta-Belag

Zutaten:

  • Pizzateig, über Nacht im Kühlschrank aufgegangen und davon ein Viertel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Olivenöl
  • 4 Blätter Mangold
  • 1 EL Mandelblättchen
  • 1/2 Paket Feta
  • jeweils einige Blättchen Minze und Zitronenmelisse, sehr fein gehackt
  • Sumach
  • Baharat
  • Cumin
  • Schwarzkümmel

Zubereitung:

Den Mangold waschen und in fingerbreite Streifen schneiden. Die Stiele sowie die Knoblauchzehe und Schalotte sehr fein hacken.

Zunächst Knoblauch und Schalotte im Olivenöl glasig dünsten, Mangold zugeben und zusammenfallen lassen, Die Mandelblättchen unterrühren und kurz anrösten.

Alles in eine Schüssel umfüllen. Feta dazubröseln, alles mit Cumin, Baharat und Sumach abschmecken. Die Kräuter untermischen.

Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig auf dem Backblech (entweder mit Backpapier oder Dauerbackfolie) dünn ausziehen, dabei eine kleine Vertiefung bilden (siehe Foto).

Dahinein die Mangold-Feta-Mischung geben, die Teigränder mit dem Schwarzkümmel bestreuen.

Den Fladen ca. 30 Minuten backen, servieren und genießen.

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Die „Nahrungskette“

Lebensmittelverschwendung ist ein ganz großes Thema. Es ist wirklich erschreckend, wie viel Lebensmittel aus Unwissenheit oder Dünkel weggeworfen werden; in Deutschland sind das ca. . 11 Millionen Tonnen jährlich.

Schuld sind sowohl Handel als auch Verbraucher. Nicht völlig kerzengerade Möhren oder Bananen und Gurken ohne perfekten Krümmungsgrad kommen gar nicht erst in den Handel. Verbraucher meinen, dass ab dem aufgedruckten MHD das Lebensmittel von einem Tag auf den anderen verdorben ist. Bäckereien werfen abends nicht verkauftes Brot weg. Die Liste ist schier endlos.

Bei mir wird nur weggeworfen, was Pelz hat und von alleine in die Tonne kriecht. Für alles andere gilt, sich auf die Sinne verlassen:

  • anschauen
  • riechen
  • schmecken

Gibt es da keine Beanstandungen, spricht nichts dagegen, die Lebensmittel weiter zu verwenden.

Aus nicht mehr ganz knackigem oder beschädigten Gemüsen kann man notfalls immer noch ein Schmorgericht oder eine Suppe machen.

Ich bin ja unter der Woche von Montagmorgen bis Donnerstagabend alleine zu Hause und brauche oft Reste vom Wochenende auf. So eine „Nahrungskette“ will ich Euch mal zeigen:

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