Als ich im Rahmen der vierten Runde Koch mein Rezept den Versunkenen Birnenkuchen (meine Variante) vom Backmädchen1967 nachbackte, stieß ich auf das Krustentopfbrot, das bei ihr nicht nur super aussah, sondern auch ganz einfach nachbackbar klang.
Trotzdem brauchte ich ein bisschen Hilfe und Tipps, die Britta mir über den Messenger von Facebook zukommen ließ. Herausgekommen ist ein sehr leckeres Brot, das auch dem GöGa zusagt.
Zunächst musste ich meine Lievito Madre auffrischen, was in meinem Gärautomaten (mittleres Foto unten), den ich zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, wunderbar gelang, wenn auch sehr lange gedauert hat (ca. 12 Stunden).
Lievito Madre (LM) auffrischen:
Zunächst habe ich am Vorabend meine LM aus dem Kühlschrank geholt, damit sie schon mal etwas Temperatur annehmen kann. Am Folgetag habe ich 80 g Weizenmehl (550) mit 50 ml lauwarmem Wasser in einer Schüssel gemischt, dann habe ich 80 g LM zugegeben, alles gut verrührt und in ein sauberes, heiß ausgespültes Schraubglas gefüllt. Der Deckel wird nur lose aufgelegt, das Glas habe ich dann in die Gärautomaten gestellt und bei 28 °C so lange stehen gelassen, bis die LM-Masse sich verdoppelt hat und schon luftig aufgegangen ist.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass die LM so lange brauchen würde, so dass es mit einem Tag Verspätung endlich ans Backen ging:
Zutaten für ein Brot von ca. 720 g:
- 240 g Weizenvollkornmehl *)
- 180 g Roggenvollkornmehl *)
- 20 g Weizenschrot *)
- 4 g Backmalz
- 8 g Salz
- 1 g Brotgewürz (ich: eine Mischung aus etwas Kreuzkümmel und Fenchelsaat)
- 8 g
Sonnenblumen-oder Rapsöl - 50 g Lievito Madre aufgefrischt (siehe oben)
- 9 g Hefe
- 290 ml lauwarmes Wasser
*) Ich habe – wie Britta auch – meine Mehle selber gemahlen bzw. geschrotet, Ihr könnt natürlich auch fertig gemahlenes Mehl verwenden.
Zubereitung:
Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen. Alle restlichen Zutaten für den Teig in die Schüssel der Küchenmaschine geben, dann die aufgelöste Hefe zugeben. Den Teig kneten. Nicht erschrecken, er ist relativ feucht.
Den Teig abgedeckt in den Gärautomaten stellen und 45 – 60 Minuten bei 28 – 30 °C gehen lassen, bis der Teig etwas aufgegangen ist. Alternativ kann man den Teig bei eingeschalteter Lampe im Backofen gehen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten, zu einer Kugel oder einem länglichen Teigling formen und mit der glatten Oberfläche in ein Gärkörbchen (eventuell mit Backpapier) legen.
Den Teig abgedeckt für weitere 30 – 45 Minuten im Gärautomaten ruhen lassen.
Nun den Teigling aus dem Gärkörbchen kopfüber in eine leicht gefetteten und bemehlten Topf (Ich habe mal meinem Römertopf die Ehre gegeben; den Deckel hatte ich während der Teiggare gewässert.) fallen lassen.
Die Oberfläche mit etwas Wasser besprühen und leicht mehlen. Den Topf mit Deckel in den kalten Backofen geben, diesen auf 230 °C Ober-/Unterhitze schalten und das Brot 45 Minuten mit Deckel backen. Dann den Deckel abnehmen, den Ofen auf 200 °C runterschalten und 10 Minuten zu Ende backen.
Brot aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Liebe Britta,
wie schön das du das Brot nachgebacken hast und es euch geschmeckt hat. Das Brot ist dir super gelungen. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Grüß aus der Nachbarschaft
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