#wirrettenwaszurettenist – Leichte Sommerküche

Ja, auch für die heißesten Tage des Jahres hat der eiskalt agierende Einzelhandel schon alles im Angebot, was man so gebrauchen könnte.

Das fängt bei Eis in allen möglichen Variationen an, geht über die verschiedensten Grillsaucen und Dips bis hin zu Salaten, egal ob Nudel-, Kartoffel- oder etwas „hipper“ Couscous- bzw. Bulgursalat.

Getränke wie Eistee sind da auch nicht zu vergessen, meist steht Zucker an Platz eins der Zutatenliste, gefolgt von unzähligen E-Nummern. Hugo, Cocktails und sonstige alkoholische oder nichtalkoholische Mixgetränke – alles gibt es fertig zu kaufen. Das neueste, was ich neulich entdeckt hatte, war fertig gemixter Tinto de Verano. Das ist ein spanischer Sommerdrink bestehend aus Rotwein, Orangenlimonade und Eiswürfeln. Was ist so schwierig, das selber zu mixen und dabei das Verhältnis Wein<->Limo auch noch nach eigenem Geschmack zu wählen?

Was es auch noch im Supermarkt gibt, und für dessen Rettung ich mich entschieden habe, ist der Gazpacho andalúz, die berühmte kalte spanische Suppe.

 

Passend zum geplanten Gericht flatterte mir via Facebook diese Werbung um die Ohren. Kurz hatte ich überlegt, eine Togo-Suppe zum uneigennützigen Selbstversuch zu erwerben, habe dann aber davon Abstand genommen und sie nach einem Rezept aus dem Kochbuch Culinaria España zubereitet.

Es kommen wirklich nicht viele Zutaten rein. Man muss den Herd nicht anschmeißen, ein gutes Messer und ein kraftvolles Mixgerät reichen aus.

 

Gazpacho andalúz

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 – 1,5 Scheiben Weißbrot – ich hatte 2 Scheiben vom Cider Loaf genommen, das passenderweise gerade probegebacken war, und eine Hälfte für später zurückbehalten
  • 250 g Tomaten – entkernt und falls gewünscht enthäutet
  • 1/2 Salatgurke – ich habe eine ganze Gurke aus dem Garten genommen
  • 1/2 grüne Paprikaschote – habe ich nicht bekommen und mag ich auch nicht, deshalb bei mir in Gelb; geschält und entkernt
  • 2 – 3 geschälte Knoblauchzehen – je nach Größe und persönlichem Geschmack
  • 50 – 60 ml Olivenöl
  • Salz
  • 1 – 1,5 EL Weißwein- oder Sherryessig – ich habe etwas Limettensaft genommen
  • extra: 1 EL abgetropfte Kapern

Zubereitung:

Eineinhalb Scheiben Brot (eine halbe Scheibe für später zurücklegen) grob würfeln und mit etwas Wasser beträufeln. Zur Seite stellen und ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die geputzten Gemüse in grobe Stücke schneiden.

Bei Tomaten und Gurken habe ich die Schalen dran gelassen. Der Standmixer kriegt alles kurz und klein und der Geschmack wird intensiver.

Nur die Paprika habe ich geschält, weil ich sie dann besser vertrage.

 

 

Gemüse in einen Standmixer geben, obenauf
das eingeweichte Brot sowie das Olivenöl geben.

 

 

 

 

Alles pürieren und so viel Wasser zugeben,
bis die gewünschte „suppige“ Konsistenz erreicht ist.

 

 

 

Vor dem Servieren mindestens eine Stunde im Kühlschrank kalt stellen. In der Zeit habe ich die zurückbehaltene halbe Brotscheibe mit Knoblauch eingerieben und mit wenig Olivenöl in der Grillpfanne und zusätzlich 1 EL abgetropfte Kapern in einer weiteren Pfanne knusprig geröstet.

Die Suppe in Schalen oder Tassen füllen, die Kapern vorsichtig obenauf geben und das Brot, auf Mallorca Pa’mb Oli genannt, dazu reichen.

Übrigens kann man natürlich auch den selbst gemachten Gazpacho in einem Schraubglas mitnehmen, da bedarf es keines zusätzlichen Mülls als Umverpackung.


Hier kommen die Beiträge der anderen RetterInnen, die sich dank der HTML-Datei von Christina Forster – The Apricotlady – super easy einbauen lassen:

Anna Antonia – Gebacken: Aubergine, Zucchini, Feta
auchwas – Rosen-Blüten-Zitronen-Spritzer
Brotwein – Flammkuchen griechische Art mit Feta und Oliven
Das Mädel vom Land – Gesulzte rote Beeren
Fliederbaum – Bunte sommerliche Obsttorte
Food for Angels and Devils – Gurkengranité mit weisser Schoggimousse
genial-lecker – Cassis mit Grappa und Fruchtauszug
German Abendbrot – Baskisches Hühnchen vom Grill
giftigeblonde – Hausgemachte Antipasti
kebo homing – Flammkuchen mit Pfifferlingen
lieberlecker – Sauerrahmeis
Münchner Küche – Eis am Stiel mit Joghurt und Johannisbeeren
Obers triftt Sahne – Schwarzkirsch Galette
Prostmahlzeit, die Turbohausfrau – Gegrillter Kukuruz
The Apricot Lady – schnelle Sommerküche
Unser Meating – Gazpacho

Wie immer geht der Dank an Sina und Susi, die diese Rettungsaktion vor mehr als drei Jahren ins Leben gerufen haben und die vielen fleißigen Helferlein, die u. a. die Facebook-Seite Wir retten, was zu retten ist betreuen, die die Rettungsergebnisse nach Instagram, Twitter und andere Social Media weitertragen.


Und hier habe ich Euch noch eine kleine, unvollständige Liste meiner beliebten Sommergerichte und -getränke zusammengestellt:

 

31 Gedanken zu „#wirrettenwaszurettenist – Leichte Sommerküche

  1. Pingback: Vom Grill: Baskisches Hähnchen und Gemüse – Germanabendbrot

  2. Pingback: Flammkuchen griechische Art mit Feta und Oliven - Brotwein

  3. Pingback: schnelle Sommerküche - The Apricot Lady

  4. Pingback: Rettungsaktion: Gazpacho | Unser Meating

  5. Pingback: Gurkengranité mit weisser Schoggimousse | Food for Angels and Devils

  6. Pingback: Sauerrahmeis | lieberlecker

    1. brittak Beitragsautor

      Ich habe sie – ehrlich gesagt – zum ersten Mal selber gemacht und eventuell vor Jahrzehnten mal gegessen. Aber sie hat mir auch sehr gut geschmeckt und ist ja schnell zusammen gemixt.

      Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Es gibt sie auch gerne während der einschlägigen „Spanien-Aktionen“ der Discounter, immerhin in Flaschen, da ist dann wenigstens der Müllfaktor außenrum nicht so hoch.

      Antworten
  7. Julia

    Kapern sind eine tolle Idee! Ich gebe zum Servieren immer noch 1-2 Eiswürfel in die Suppenschale. Das habe ich aus einem spanischen Restaurant in München übernommen. Ach, ich liebe Gazpacho!

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    1. brittak Beitragsautor

      Im genannten Kochbuch gab es auch noch Knoblauchcrème dazu und es wurde vorgeschlagen, gehackte Eier, Tomaten, (Frühlings-)zwiebeln und alles mögliche sonst dazu zu servieren, aber das war mir für mich alleine dann doch zu aufwendig.

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  8. Pingback: Gebacken: Auberginen, Zucchini, Feta – anna antonia

  9. Pingback: Sommerspecial von Wirrettenwaszurettenist: Hausgemachte Antipasti | giftigeblonde

  10. giftigeblonde

    Schon wieder Tetrapack..das gibt’s doch echt nicht!

    Dein kaltes Suppal schaut köstlich aus, mir geht’s aber wie dir,..das wär nur was für mich ggg
    mein lieber Mann glaub ich würd streichen seufz

    lg. Sina

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    1. brittak Beitragsautor

      Normal kommt doch eine grüne Paprikaschote rein – dann wäre die Farbe ja eigentlich noch komischer geworden.

      Aber die Hauptsache ist doch, dass es schmeckt. 🙂

      Antworten
  11. Pingback: schnelle Sommerküche - The Apricot Lady

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  13. Pingback: Blog-Event CCIII – So schmeckt Spanien | Brittas Kochbuch

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