Borlottibohnen, Kartoffeln und Risottoreis: Das sind die „Sättigungsbeilagen“ in dieser tollen Gemüsesuppe aus dem Tessin. Früher hätte ich mich über diese Zusammenstellung gewundert, aber die kulinarische Weltreise mit Volker öffnet natürlich schon seit über drei Jahren Horizonte. Das ist es, was diese Foodbloggeraktion so toll macht. Man entdeckt bekannte Länderküchen neu und lernt jede Menge Unbekanntes.
Diese Minestrone aus dem Tessin war aber mal wieder eine megaleckere Neuentdeckung! Das Tessin (italienisch: Ticino) gehört neben Graubünden (italienisch: Grigioni) zur italienischen Schweiz.
Gefunden habe ich das Rezept – so wie die Aargauer Rüeblitorte – bei Betty Bossi.
Leider habe ich beim Einkauf keinen Wirsing (Wirz) bekommen, so dass ich auf Spitzkohl zurückgreifen musste. Ich denke, mit Wirsing wäre die Minestrone noch herzhafter geworden.
Zutaten für 4 – 6 Portionen als Hauptgericht:
- 150 g getrocknete Borlotti-Bohnen, ca. 12. Stunden eingeweicht, abgetropft
- 1,5 l köchelndes Wasser
- 100 g Speckwürfel (ich hatte noch etwas Schinken von den Älplermagronen)
- 1 fein gehackte Zwiebel
- 2 fein gehackte Knoblauchzehen
- 100 g Porree/Lauch in 5 mm breiten Ringen
- 100 g Möhren in ca. 1 cm großen Würfeln
- 100 g Stangensellerie in ca. 1 cm langen Stücken
- 150 g Wirsing (ich: Spitzkohl) in ca. 1cm breiten Streifen
- 1,8 l Gemüsebouillon (aus meinem Gemüsebrühepulver)
- 150 g mehlig kochende Kartoffeln in ca. 1 cm großen Würfeln
- 150 g Risottoreis
- 1 EL getrockneter Majoran
- Salz, Pfeffer nach Bedarf
- 100 g Parmesan, gerieben
Zubereitung:
Bohnen ca. 35 Minuten knapp weich kochen, abgießen und zur Seite stellen.
Speckwürfel in einem großen Topf (z. B. die Coquotte von Carote) anbraten, Hitze reduzieren, Zwiebel und Knoblauch zugeben und anschwitzen.
Vorbereitetes Gemüse zugeben und ca. 5 Minuten mitschwitzen.
Bohnen dazugeben, mit der Brühe aufgießen, aufkochen, Hitze reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln.
Kartoffeln und Reis zufügen, die Minestrone ca. 20 Minuten weiterköcheln, bis der Reis al dente ist. Majoran dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertig ist eine herz- und magenwärmende reichhaltige Minestrone.
Bei Tisch mit frisch geriebenem oder gehobeltem Parmesan bestreuen.
Und hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:
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Hi Britta, die Minestrone sieht extrem lecker aus! Ich mag solche reichhaltigen Suppen unheimlich gerne und braue oft gleich Riesenportionen, damit es am nächsten Tag auch nochmal reicht. Tolles Rezept, vielen Dank!
Gruß
Simone
Wir kochen seit der GöGa im Heimbüro ist (seit Ende Februar 2020) auch oft für zwei Tage. Das ist superpraktisch.
Eine leckere Suppe geht ja auch wirklich immer.
Außer vielleicht bei 40 Grad im Schatten. 😉
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Mein Mann ist großer Suppenliebhaber, der würde sich über dieses Gericht sehr freuen.
Mein Mann ist eigentlich ein Suppenkasper, aber hin und wieder kann ich ihn doch mit einem herzhaften Eintopf locken.
Das Tessin gefällt mir besonders gut, daran habe ich schöne Erinnerungen. Irgendwie ein wenig schon italienisch angehaucht, wie Deine Minestrone. Klasse!
Leider war ich/waren wir erst einmal kurz in der Schweiz. Wir sollten das wohl mal ändern.
Das ist ja ein ganz feines Rezept, das in Wien zum derzeitigen Wetter passen würde. Mal schauen, ob ich den Mann auch dafür begeistern kann.
Meinem Mann hat es sehr gut geschmeckt.
Ein Klassiker, mein Mann liebt diese Suppe sehr! Ich bin kein Suppen-Toni,
LG Wilma
Mein Mann ist auch eher der Suppenkasper, aber manchmal kann ich ihn doch locken.
Ich hingegen mag Suppen sehr gerne und bin froh, dass ich seit fast 6 Jahren wieder Suppe ohne schlechtes Gewissen essen kann!
Ich liebe ja Minestrone und diese hier sieht besonders fein aus. Und abgesehen davon ist ja auch immer noch Suppenwetter….
Hier wird’s langsam. Letztes Wochenende gab’s Deine Bündner Gerstensuppe, aber langsam ist das Suppenzeitalter überwunden. Höchstens noch als leichte Brühe mit Einlage oder gekühlt. Es wird langsam warm.
Genau dieses Essen hätte ich gestern, heim geradelt nach Sturm und Regen und in jeder Pore durchgefroren, so sehr gebraucht. Frisch, gemüsig und doch wohlig umfassend und aufwärmend. Dazu noch wärmende Gedanken an das Tessin und Norditalien. Das wäre schön gewesen.
Oh je, Du Armer. Hätte ich das gewusst, hätte es Dir aber leider auch nichts genutzt. *lol*
Eine gute Minestrone schmeckt eigentlich immer. Und hier ist alles drin, was ein guter Eintopf braucht.
Lieben Gruß Sylvia
Die war wirklich sehr ungewöhnlich mit Reis, Bohnen und Kartoffeln, aber sehr schmackhaft.
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