Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft geht weiter und führt uns im April in die Schweiz. Die Schweiz grenzt im Norden an Deutschland, im Nordosten an Liechtenstein, im Osten an Österreich, im Süden an Italien und im Weste an Frankreich. Entsprechend vielfältig sind nicht nur die offiziellen Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch), sondern auch die kulinarischen Einflüsse, die natürlich ebenfalls von den landschaftlichen Gegebenheiten abhängen.
Ich selber war erst einmal kurz in der Schweiz. 1998 besuchten der GöGa und ich eine Freundin, die in Basel arbeitete für ein Wochenende. Freitagabend waren wir in Basel unterwegs, samstags waren wir in Luzern und sonntags in Augusta Raurica, einer römischen Ausgrabungsstätte in der Nähe von Basel. Leider habe ich keine Fotos mehr. Ich erinnere mich nur noch, dass ich von Luzern sehr begeistert war und Augusta Raurica super interessant fand.
Als erstes bringe ich Euch ein Gericht mit, dass ich tatsächlich an dem Abend in Basel gegessen habe: eine original Schweizer Rösti (sprich: Rööööschdi) mit. Das Rezept hatte Poupou von poupous geheimes laboratorium im Rahmen des Themas Comfortfood international gepostet, und ich hab’s mir gleich mal unter den Nagel gerissen.
Bis zum Drehen der Rösti ist mir auch alles sehr gut gelungen, leider hat sie sich beim Zurückgleiten vom Teller in die Pfanne etwas gewehrt, weshalb sie leicht oval, aber natürlich nicht minder schmackhaft geworden ist.
Ich habe noch einen kleinen Kräuterquark gemacht und zusammen mit einem Blattsalat zur Rösti serviert.
Zutaten für 2 Portionen:
Für die Rösti:
- 4 – 6 mittelgroße festkochende Kartoffeln
- 2 TL Butterschmalz
- 1/2 – 1 TL Salz
- außerdem: eine große oder zwei kleine Pfannen
Zubereitung:
Die Kartoffeln am Vortag in der Schale kochen, abgießen und bei Zimmertemperatur abtrocknen und auskühlen lassen.
Am Folgetag die Kartoffeln schälen, grob raspeln und dabei mit Salz mischen.
In der/den Pfannen/n jeweil einen Teil Schmalz erhitzen, die Kartoffelraspeln einstreuen und an den Rändern leicht andrücken. Etwa 8 – 10 Minuten bei hoher Mittelhitze braten, bis sich die Kartoffeln am Rand leicht goldbraun färben. Mit Hilfe eines Tellers wenden und weitere 8 – 10 Minuten braten. Normalerweise wird die Rösti direkt aus der Pfanne serviert, ich habe sie aber jeweils auf vorgewärmte Teller gegeben und mit dem Kräuterquark serviert.
Für den Kräuterquark:
- 4 EL Quark 20 % Fett
- 2 – 4 EL Sahne, alternativ Milch oder Sprudelwasser
- 4 – 6 EL gemischte gehackte Kräuter nach Wahl
- Salz
- etwas Zwiebel- und Knoblauchpulver
- ein paar Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
Alle Zutaten glatt rühren, gekühlt durchziehen lassen und zur Rösti servieren.
Übrigens: Wenn man mal Pellkartoffeln vom Vortag übrig hat, ist so eine Rösti oder mehrere kleine schnell gemacht.
Und hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:
- Cornelia von SilverTravellers mit Zürcher Geschnetzeltes – ohne Fix schnell auf den Tisch
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tösstaler Sunntigsbroote mit prötlete Härdöpfel
- Britta von Brittas Kochbuch mit Schweizer Rösti
- Barbara von Barbaras Spielwiese mit Rüeblicake (Schweizer Karotten-Mandel-Kastenkuchen)
- Wilma von Pane-Bistecca mit Soledurner Wysuppe
- Britta von Brittas Kochbuch mit Aargauer Rüeblitorte
- Sonja von fluffig & hart mit Aargauer Rüeblitorte
- Dirk von low-n-slow mit Grillierte Forelle mit Mandelbutter
- Conny von food for the soul mit Pane Ticinese – das Tessiner Brot
- Wilma von Pane-Bistecca mit Salzige Zigerchrapfen
- Tina von Küchenmomente mit Roggenbrot Walliser Art
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Schweizer Butterweggli
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit St. Galler Käsekugeln auf Löwenzahn-Rucola-Salat
- Britta von Backmaedchen 1967 mit Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss
- Wilma von Pane-Bistecca mit Gemuese Suelzli
- poupou von poupous geheimes laboratorium mit Zuger Kirschtorte
- Susanne von magentratzerl mit Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock
- Tina von Küchenmomente mit Rhabarber-Quark-Wähe
- Britta von Brittas Kochbuch mit Älplermagronen
- Volker von Volkermampft mit Bürli – leckere Frühstücksbrötchen aus der Schweiz
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit la torta da üdrion – Tessiner Heidelbeertarte
- Wilma von Pane-Bistecca mit Chuegeli Pastetli
- Britta von Brittas Kochbuch mit Minestrone ticinese
- Britta von Brittas Kochbuch mit Zürcher Geschnetzeltes
- Simone von zimtkringel mit Zibelechueche und Zibelemärit
- Edyta von mein-dolcevita mit Badener Chräbeli
- Tom & Kathi von Mehr Genuss mit Trinser Birnenravioli
- Wilma von Pane-Bistecca mit St. Galler Handbuerli
- Wilma von Pane-Bistecca mit Birewegge – so typisch Schweizerisch
- Gabi von slowcooker.de mit Lauwarmer Quark-Rhabarberauflauf
- Sonja von fluffig & hart mit Churer Birnenpizokels
- Britta von Brittas Kochbuch mit Solothurner Brot
- Wilma von Pane-Bistecca mit Schpaeck und Bohne
- Michael von SalzigSüssLecker mit Schweizer Nusskipferli
- Susanne von magentratzerl mit Bündner Gerstensuppe
- Susi von Turbohausfrau mit Waadtländer Flammkuchen
- Sylvia von Brotwein mit Käsewähe – Rezept für Schweizer Käse Tarte
- Wilma von Pane-Bistecca mit Meitschibei
- Anja von GoOnTravel mit Basler Brunsli – Leckere Plätzchen aus der Schweiz
- Gabi von slowcooker.de mit Gruyere-Risotto mit Schmortomaten
- Frederike von Fliederbaum mit Engadiner Nusstorte (nach Evelin Wild)
Das freut mich ja total, dass du mein Rezept aufgegriffen hast! Das ist wohl das schönste Kompliment überhaupt! Und dein Ergebnis sieht wirklich klasse aus, schön golden und knusprig, der Kräuterquark passt bestimmt super dazu!
Liebe Grüße
poupou
Danke für das tolle Rezept.
Rösti sind etwas ganz Feines! Deine sehen super aus, ich würde sofort zuschlagen!
Danke. Das Umdrehen hat leider nicht so geklappt.
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Roesti ist etwas super feines, wir machen die immer zu Wurstwaren oder Geschnetzeltem, ein MUSS!
LG Wilma
Vermutlich gibt’s am WE Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti, aber die werde ich dann kleiner machen – wie deutsche Reibekuchen.
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Hallo Britta,
ich kann mich da den anderen nur anschließen, deine Rööööschdi sehen super aus! Das ist auch eine der wenigen Beilagen, die bei uns im Haus alle gerne mögen 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Eigentlich mache ich „Reibeplätzchen“ jeglicher Art viel zu selten.
Liebe Britta deine Rösti sehen super lecker aus, da hättest du mir gerne bescheid sagen können, ich hätte mir sofort einen abgeholt.
Liebe Grüße
Britta
Nächstes Mal mache ich für Euch welche mit.
Es ist genau meins: Sowohl Rösti als auch Kräuterquark. Sehr, sehr lecker. Und wie es duftet!
Liebe Grüße
Edyta
Das passte sehr gut zusammen. Danke.
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Die sehen so knusprig und appetitlich auch: Wer braucht da Fleisch? Und wenn welches: Dann nur das Zürcher Geschnetzelte von Cornelia 😉
Oder meines… 😉
Vielen Dank.
Mhhh, Rösti mag ich so so gerne. Allerdings bin ich immer ein bisschen zu faul, sie zu machen und wenn dann das ganze Haus danach riecht… Auf jeden Fall auch typisch für die Schweiz.
Eigentlich geht das Rezept ja megaschnell, wir sind aber alledings auch nur zu zweit. Eine halbe Fussballmanschaft würde ich auch nicht damit versorgen wollen.
Die Rösti sieht super aus! Ich zittere da auch immer beim Wenden, das ist dir super gelungen. Und mit Kräuterquark ist das auch für mich eine vollständige Mahlzeit.
Zum Geschnetzelten habe ich die Rösti kleiner gemacht.
Aber als vegetarische Hauptmahlzeit war sie einfach der Hammer!
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Hallo Britta,
also Rösti liebe ich total und deine sehen auch zum Reinbeißen aus. Ich habe sie allerdings noch nie selbst gemacht, da merke ich mir doch direkt mal dein Rezept.
LG Anja
Vielen Dank. Ich dachte vorher auch, die ist total komplitziert, aber ist sie gar nicht.
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Lecker Schmecker! Wir essen selbst recht oft Kartoffelrösti und probieren es das nächste Mal wie bei dir mit ein wenig Quark 🙂
Danke. Freut mich.
Bei uns gibt es häufig Rösti, die sind einfach immer lecker. Allerdings eher als Beilage, aber so mit Kräuterquark kann ich mir das gut vorstellen.
Ich hatte sie ja noch ein zweites Mal zur Beilage zum Zürcher Geschnetzelten gemacht. Da wir aber nicht so viel Fleisch essen, fand ich sie als Hauptkomponente zusammen mit Kräuterquark und Salat auch sehr gut.
Mit dem Wenden habe ich auch immer meine Probleme. Und ehrlich gesagt mit Rösti allgemein – mir fehlt da glaube ich die Geduld, die werden gerne mal schwarz oder bleiben roh.
Kräuterquark dazu ist für mich die perfekte Kombination!
Roh können sie doch gar nicht bleiben, das sie aus tags zuvor gekochten Pellkartoffeln sind. Ich fand die Zubereitung eigentlich ganz entspannt, da ich nebenher Quark und Salat zubereiten konnte.
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Rösti sind hier Männerarbeit eben wegen des Wendens. Mein Mann hat viel größere Hände und tut sich damit viel leichter. Meine Rösti sind auch immer oval geworden. So kennt man immer den Unterschied, wer sie gemacht hat …
Zum Geschnetzelten habe ich die Rösti ja dann wie Reibekuchen gemacht. Da ging das Wenden besser.
Schweizer Rösti habe ich vor Jahren einmal in der Schweiz gegessen, allerdings kaufte unser Berner Freund ein Fertigprodukt aus dem Supermarkt, nur mehr in der Pfanne zu braten :-((
Ach, da nehm ich doch lieber dein Rösti und werde es bald machen!!
Das haben wir früher oft mit Reibekuchen gemacht. Die Packung von den üblichen Fix und Pfanni-Verdächtigen.
Aber eben ein paar Pellkartoffeln vom Vorteig reiben und ausbraten ist ja eigentlich kein Ding.
Rösti wollte ich schon immer mal machen. Genügend Kartoffeln hätte ich auch gerade da. Ich hatte Rösti mal auf einer Schweizer Berghütte – einfach köstlich, was man mit so wenig Zutaten machen kann.
Lieben Gruß Sylvia
Kartoffeln, Salz, Fett – fertig! Und geschmacklich so überragend!
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