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Rindfleisch in Meerrettichsauce

meerrettichfleisch

Von dem Riesenpott Rinderbrühe für meine Graupensuppe hatte ich die größeren Fleischstücke von den Beinscheiben sowie etwa einen halben Liter Brühe, bevor sie zur Graupensuppe wurde, für das sonntägliche Abendessen zur Seite gestellt.

Von und mit der Brühe habe ich eine sehr leckere Meerrettichsauce (mit Meerrettich aus dem Vorrat) gekocht. Dazu gab es einfach Salzkartoffeln und den Rest meiner eingelegten Senfgurken. Weiterlesen

Rindfleisch mit Meerrettichsauce, Salzkartoffeln und etwas grünem Salat

Als ich das letzte Mal eine Rindfleischbrühe gekocht habe, hatte ich die Beinscheibe übrig behalten. Am nächsten Tag habe ich das Fleisch in Würfel geschnitten und mit Salzkartoffeln und Meerrettichsauce gemacht. Dazu gab es noch einen einfachen grünen Salat.

Wie man Salzkartoffeln kocht, sollte wohl jedem bekannt sein.

Für die Sauce habe ich eine Béchamelsauce mit etwas Rinderbrühe und Sahne als Flüssigkeit zubereitet und mit Sahnemeerrettich und Wasabipulver, weil mir der Sahnemeerrettich zu süßlich und nicht scharf genug war, abgeschmeckt. Das war wirklich sehr lecker, und ich verstehe üüüüberhaupt nicht, warum ich dieses Gericht früher bei  meiner Oma nicht mochte.

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Gemüseküchlein mit Meerrettichsauce

Ich hatte noch etwas von der Füllung der Kohlrouladen sowie Meerrettichsauce übrig. Den größten Teil der Sauce hatte ich heute früh bereits eingefroren, den Rest verdünnte ich mit der frischen selbst gemachten Gemüsebrühe.

Die Rouladenfüllung habe ich in einem Teelöffel zerlassenem Butterschmalz von beiden Seiten gebraten.

Das Gemüseküchlein habe ich mit etwas Sauce angerichtet, dazu gab’s etwas Blattsalat.

Mein Mittagessen heute:

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Ich mag keine Kohlrouladen! Oder doch?

Ich habe da wohl ein Kindheitstrauma. Das bisher erste und einzige Mal, dass ich Kohlrouladen gegessen hatte, haben sie mir überhaupt  nicht geschmeckt. Sie waren nicht selbstgemacht, sondern beim Metzger gekauft. Die Füllung aus Mett hatte einen komischen Geschmack. Und so beschloss ich an jenem Tag: Ich mag keine Kohlrouladen.

Nun habe ich ja im Dezember das Buch Deutschland vegetarisch von Stevan Paul/Katharina Seiser (Hg.) zum Geburtstag bekommen. Darin war auch ein Rezept für Kohlrouladen, natürlich ohne Fleisch, das sich eigentlich ganz gut anhörte.

Versuch macht klug, deshalb kochte ich das Rezept gestern nach. Und was soll ich sagen: megalecker.

Ich habe ein paar Änderungen bzw. Anpassungen vorgenommen, die ich in Klammern dazu geschrieben habe.

 

Wirsingrouladen mit Wintergemüse und Meerrettichsauce

Zutaten sind für 4 Portionen; ich habe sie für uns zwei halbiert.

Zutaten für die Rouladen:

      • 80 g grobe Perlgraupen
      • Salz
      • 1 kleiner Wirsing (800 g)
      • 150 g Möhren
      • 150 g Pastinaken
      • 80 g Sellerie
      • 80 g Lauch (hatte ich zu kaufen vergessen, ging auch ohne)
      • 1 Zwiebel
      • 5 EL Sonnenblumenöl
      • 1 TL Kümmelsaat (mag ich nicht, habe ich weg gelassen)
      • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
      • Muskatnuss
      • etwas Zucker
      • 2 Eier (M)
      • 100 ml Sahne
      • 60 g Semmelbrösel
      • Butter für die Form
      • 250 ml Gemüsebrühe

Zutaten für die Meerrettichsauce:

  • 30 g Butter
  • 150 ml Milch (hatte ich nicht, habe einfach etwas mehr Sahne und Gemüsebrühe genommen)
  • 200 ml Gemüsebrühe (ich habe das Kochwasser von den Wirsingblättern genommen)
  • 200 ml Sahne
  • 25 g Mehl (Type 405)
  • etwas frische Meerrettichwurzel (habe ich bekommen, statt dessen Meerrettich aus dem Glas)
  • Salz
  • Prise Zucker

Zubereitung für die Kohlrouladen:
Perlgraupen in einem Sieb unter lauwarmem Wasser waschen (dabei wird die Stärke von den Körnern gewaschen), dann in kochendem Salzwasser 30 Minuten garen.

Acht große Außenblätter vom Wirsing abschneiden und in kochendem Salzwasser 2 Minuten kochen. In kaltem Wasser abkühlen. Zwischen Küchentüchern trocken tupfen, harte Strünke am Ende der Blätter herausschneiden.

Perlgraupen abgießen und kalt abschrecken. Übrigen Wirsing entstrunken und fein würfeln. Möhren und Pastinaken schälen und fein würfeln. Sellerie, Lauch und Zwiebeln putzen und fein würfeln.
(Die Gemüseabfälle habe ich zur Seite gestellt, um eine Gemüsebrühe daraus zu kochen.)

Öl in einem Bräter erhitzen, Gemüse darin bei mittlerer Hitze 10 Minuten goldbraun braten. Graupen und Kümmel zugeben und noch 1 Minute braten. Mit Salz, Pfeffer, einer Prise frisch geriebener Muskatnuss und Zucker würzen und abkühlen lassen.

Eier, Sahne und Brösel gut mit dem abgekühlten Gemüse vermengen. Füllung auf Blätter verteilen. Blattseiten links und rechts über der Füllung einschlagen, dann zur Roulade rollen. (Ich hatte einen relativ kleinen Wirsing erwischt, so dass die Blätter entsprechend klein waren und das wickeln etwas schwierig war. Also lieber einen größeren Kopf nehmen und mögliche Reste anderweitig verwenden.)
Mit der Schnittstelle nach unten in eine gebutterte Form geben und Gemüsebrühe zugießen. Im heißen Ofen bei 200 Grad auf der zweiten Schiene von unten 30 Minuten garen.
(Da mein Backofen kaputt ist, habe ich die Rouladen einfach im Bräter auf dem Herd geschmort.)

Zubereitung für die Meerrettichsauce:
Butter mit Milch, Brühe, Sahne und Mehl mit einem Schneebesen in einem Topf verrühren. Auf den Herd setzen und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen aufkochen. 2 Minuten kochen lassen. Meerrettich schälen und nach Geschmack fein reiben. (Da ich ja keine Meerrettichwurzel bekommen habe, habe ich geriebenen Meerrettich aus dem Glas genommen; davon ca. 4 Teelöffel.)

Meerrettich und Weißwein unter die Sauce rühren, Sauce mit Salz und Zucker abschmecken. Sauce zu den Rouladen servieren, nach Geschmack mit zusätzlichem Meerrettich servieren.

Die Beilagenempfelung im Buch sind Pell- oder Salzkartoffeln, aber wir wurden auch ohne mehr als satt.

Sowohl die Füllung, als auch die Meerrettichsauce waren super lecker, und so zog ich das Fazit:

Doch, ich mag Kohlrouladen!

kohlroulade