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Wie bei den gebrannten Mandeln ist auch dieser leckere Kürbiskuchen sozusagen eine verpasste Gelegenheit. Denn eigentlich wollte ich ihn für die Kürbis-Rettungsaktion machen.
Es hat tatsächlich am „Nussknacker“ gehapert. Wir haben kiloweise Walnüsse, teilweise noch aus dem letzten Jahr und noch einmal neue von des GöGas Patentante.
Nur das Knacken stellt mich vor eine unlösbare Aufgabe. Ich habe einfach keine Kraft in den Händen, brauche aber 50 g Walnusskerne. Der Mann im Haus wurde ein paarmal gebeten, aber irgendwann rückte der Abgabetermin für die Kürbisrettung immer näher und es gab dann Kürbisrisotto.
Im Vorrat lag immer noch der für den Kuchen gekaufte Kürbis namens Sweet Dumpling, der laut Vorschlag aus dem Lebensgarten besonders für Desserts oder Kuchen geeignet sei.
Sein Vorteil ist, dass er – genau wie der Hokkaido – nicht geschält werden muss.
Endlich bekam ich den GöGa ans Walnüsse knacken und buk das schon lange heraus gesuchte Rezept vom Blog Blattgruen nach. Änderungen stehen wie immer in Kursivschrift.
Zutaten für eine eckige Backform von ca. 22 x 14 cm:
- 50 g Haselnüsse
- 150 g Mehl
- 50 g Kokosblütenzucker
- 50 g Walnüsse (+ 1 kleine Handvoll extra; ich: Mischung aus Wal-, Haselnüssen und Kürbiskernen)
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Gewürze (hier: Mix aus Zimt, Ingwer, Muskatnuss, Kardamom, Vanille *)
- 0,5 TL Salz
- 150 g Bio-Hokkaidokürbis mit Schale (ich: Sweet Dumpling)
- 1 EL Dattelsirup (ich: Ahornsirup)
- 50 ml Öl (hier: Sonnenblumenöl)
- 100 ml Wasser
- Saft einer halben Orange *)
*) ich: Zimt, fein geriebener Ingwer, Muskatnuss, das Innere einer Kardamomkapsel, Vanilleextrakt, ätherisches Orangenöl
Zubereitung:
Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.
Kürbis in kleine Stücke schneiden und für etwa 10 Minuten weichkochen. (Ich hatte mich natürlich wieder verlesen und habe den Kürbis im Backofen weich gegart, was aber kein Schaden war, weil er dadurch einen sehr nussigen Geschmack bekam.)
Walnüsse und Haselnüsse mahlen.
Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen.
Gekochten Kürbis abseihen bzw. gebackenen Kürbis und mit den flüssigen Zutaten in einem Mixer zu einer cremigen Masse pürieren.
Die Kürbiscreme nun mit den trockenen Zutaten vermengen. Sollte der Teig zu bröselig sein, einfach noch ein bisschen mehr Wasser hinzugeben.
Die Teigmasse in eine gefettete Form füllen, mit den restlichen Walnüssen (ich: plus Haselnüssen und Kürbiskernen) garnieren
und für etwa 40 Minuten im Rohr backen. (Stäbchen-Probe!)
Der fertige Kuchen war super lecker und saftig und das ganz ohne Eier oder Milchprodukte. Daumen hoch!