Ich hatte schon des längeren Appetit auf Miesmuscheln in Weißweinsud. Letzten Samstag lagen bei Aldi drei Pakete im Kühlregal. Eines davon fand den Weg in unseren Einkaufswagen.
Später waren wir übrigens noch bei Knauber, wo Bonns Nummer Eins Fischfachgeschäft ansässig ist. Und dort lagen exakt die gleichen Muschelpackungen in der Auslage, nur doppelt so teuer.
Für das Abendessen wurden außerdem noch Möhren, Porree, Weißwein und Baguette eingekauft und dann ging es abends frisch ans Werk.
Ich hatte irgendwann mal gelernt, dass man Muscheln, die geöffnet sind, nicht verwenden soll. Als ich anfing die Muscheln auszusortieren, waren aber alle irgendwie ein wenig geöffnet. Panik! Hätte ich drei Pakete nehmen sollen, um eine genügende Ausbeute für zwei zu erhalten?
Da musste gleich mal das Internet zu rate gezogen werden. Und siehe da: dort stand geschrieben, dass man gegen die Muschelschale klopfen soll. Nur wenn sich die Muscheln dann nicht schließen, müssen sie aussortiert werden.
So hatte ich tatsächlich nur eine einzige Muschel mit eingedrückter Schale, die ich vor der Zubereitung entsorgen musste. Die restlichen Muscheln habe ich dann in einer großen Schüssel Wasser gewaschen und dann erst mal alles andere vorbereitet.
Für 2 Portionen:
- 1 kg Miesmuscheln
- 3 Möhren
- 1 Stange Porree
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Lorbeerblätter
- 1/2 l Brühe
- 1/4 l Weißwein
- 1 Bund Petersilie
- 1 Zweig Thymian
- 2 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Zwiebel würfeln, den Knoblauch hacken und beides im Olivenöl anschwitzen. Die Möhren in Scheiben schneiden und zusammen mit den Lorbeerblättern hinzufügen. Danach wird alles mit dem Weißwein abgelöscht und mit der Brühe aufgefüllt. Nun den Thymian hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles ca. 15 Minuten köcheln lassen.
Den Lauch in Ringe schneiden und mit den gewaschenen Muscheln in den Topf geben und ca. 10 Minuten kochen lassen. Zum Schluss die gehackte Petersilie über das Ganze streuen. Geschlossene Muscheln sind nicht genießbar.
Dazu gab es ofenfrisches Baguette.
Übrigens war der Sud so lecker, dass ich ihn eingefroren habe, um später Fisch darin zu pochieren.
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