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Blog-Event CCXXIV – Herbstgenüsse für goldene Tage & dunkle Nächte

Apfeleis mit honiggerösteten Nüssen

Blog-Event CCXXIV - Herbstgenüsse (Einsendeschluss 15. November 2025)

Es gibt ein neues Blog-Event bei Zorra im Kochtopf: Adele und Lukas von Yummy Lavender wünschen sich Herbstgenüsse.

Nun ist Eis vielleicht nicht das, was man sich an kalten Tagen unbedingt wünscht, aber andererseits geht Eis immer und wenn es aus herbstlichen Früchten wie Äpfeln und Nüssen besteht, kombiniert mit warmen Zimtnoten, passt es eben doch.

Unser Apfelbaum war auch dieses Jahr wieder übervoll. Einen Teil der Äpfel lassen wir als Winterfutter für die Gartentiere hängen bzw. abfallen, einen Teil haben wir verschenkt, der Rest muss irgendwie von uns verbraucht werden. So hatten wir reichlich naturbelassenes Apfelmus zubereitet und in Portionen von jeweils 200 – 300 g eingefroren.

Eines Abends entdeckten wir während des Kochens einen Rest Schlagsahne im Kühlschrank und sofort reifte die Idee, diese mit dem eingefrorenen Apfelkompott zu einem Blitzeis zu verarbeiten. Gesagt, getan: Den Cookit von Bosch rangeholt, das Crushmesser eingesetzt und das gefrorene Kompott geschreddert, Sahne und Puderzucker dazu und fertig war ein fruchtiges Eis.

Als Topping habe ich einen Nussmix etwas klein gehackt, in der Pfanne angeröstet und mit Honig und Zimt karamellisiert. Fertig war ein Eis voller herbstlicher Aromen.

Zutaten für 4 Portionen à 2 Kugeln Eis:

  • 300 g Apfelkompott, gefroren
  • 125 ml Schlagsahne aus dem Kühlschrank
  • 25 g Puderzucker, fein gesiebt
  • 4 EL gemischte Nüsse, gehackt
  • 4 TL Honig – oder mehr nach Geschmack
  • 1 Prise Zimt
  • außerdem: Küchenmaschine mit Crushmesser, Pfanne

Zubereitung:

Wichtig ist natürlich, dass das Eis selber als letztes zubereitet wird, deshalb alle Zutaten abwiegen und bereitstellen, den Puderzucker sieben und die Nüsse hacken und zubereiten.

Nüsse in die kalte Pfanne ohne Fett geben und auf mittelhoher Temperatur (7 von 9) rösten. Honig und Zimt zugeben und unter rühren leicht karamellisieren, bis der Honig sich komplett mit den Nüssen verbunden hat.

Das gerfrorene Apfelkompott in die Küchenmaschine geben und schreddern, bis es in etwa die Konsistenz von Granità hat. Kalte Sahne und Puderzucker zugeben und so lange rühren lassen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.

Auf Eisbecher oder in Desserschälchen verteilen, mit den Nüssen bestreut servieren und bei Kerzenschein vor dem warmen Kamin genießen.

Update: 31 tolle Rezepte sind zusammengekommen.

Eine Woche Schlemmen in Portugal – Teil 4

Zu Teil 3…

Last, but not least: Portugal ist ein echtes Wunderland für Süßmäulchen. Die verschiedenen Gebäckstücke zeichnen sich hauptsächlich durch Massen an Eiern bzw. Eigelben aus. 🙂

Zu allererst seien da die Pastéis de Belém (de Nata) genannt. Es handelt sich hierbei um kleine Blätterteigtörtchen, die mit einer sahnigen Puddingmasse gefüllt sind. Die allerbesten Pastéis de Nata kann man wohl in einer Pasteleria im Lissabonner Stadtteil Belém kaufen.

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Zumindest war am Sonntagnachmittag eine ewig lange Schlange bis hinaus auf die Straße, so dass L. und B. entschieden, am nächsten Tag wieder zu kommen. Montags war dann die Schlange nur noch halb so lang und später zu Hause konnten wir dann diese kleinen Meisterwerke, mit Zimt und Zucker bestreut, genießen.

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Aber auch die anderen Gebäckteilchen, die ich während meines Aufenthalts probieren durfte, waren alle superlecker. Zum Beispiel die Travesseiros de Piriquita, ein Blätterteiggebäck, das für die Stadt Sintra typisch ist. Es ist mit Mandeln und Eiern gefüllt.

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Dann gab es noch Queijadas de Sintra, mit Frischkäse gefüllte Küchlein, die ich allerdings nicht probiert habe.

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Außerdem konnte ich die Torta de Azeitão, eine Eierpuddingrolle mit Zimt

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und die Torta da laranja, einem fruchtigen Orangentörtchen, probieren.

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Unterwegs gab es dann noch Tarte de Amêndoa e doce de ovos, Mandeltorte mit Eiercréme, die wir zum Nachtisch in der Tasca das Marés gegessen haben.

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Mit das leckerste Eis, das ich je gegessen habe, gab es in der Geladaria Artisani am Strand von Carcavelos. Für mich gab es Zitroneneis mit Basilikum und ein Caipirinha-Sorbet, das tatsächlich mit echtem Cachaça hergestellt wurde. *hicks*

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Einen leckeren Nachtisch gab es eines Abends „zu Hause“, die Peras bêbadas, betrunkene Birnen in Weinsirup – ebenfalls megalecker. Und ich warte noch auf das Rezept, liebe L.!

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Dann durfte ich noch eine mir bis dato völlig unbekannte Frucht probieren, die ich leider in Deutschland noch nie gesehen habe. Leider, weil sie – wie könnte es anders sein – total lecker war!

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Auf portugiesisch heisst dieses Früchtchen Anona, auf deutsch Cherimoya. Das Fruchtfleisch ist leicht säuerlich und erinnert ein bisschen an Melone – sehr erfrischend!

Hiermit ist dann die Schlemmerreise durch Portugal beendet.