Schlagwort-Archive: Gebäck

Lores Herzwaffeln

Im letzten November ist leider meine Schwiegermutter Hannelore verstorben. Wann immer wir sie besucht hatten, hatte sie einen Riesenstapel Herzwaffeln mit heißen Kirschen und Schlagsahne zum Kaffee gemacht. Und natürlich waren es immer viel zu viele Waffeln, so dass wir reichlich Reste zum Mitnehmen eingepackt bekamen.

Glücklicherweise hat meine Schwägerin das Waffelrezept beim Ausräumen der Wohnung gefunden und meinem GöGa geschickt.

Dank der Herzwaffelplatten für die Tefal Snack Collecton [Werbung ohne Gegenleistung] stand nun dem Nachbacken nichts mehr im Wege, auch wenn ich angesichts des Fotos vermute, dass da ein Teil fehlt, Flüssigkeit zum Beispiel.

Trotzdem hat der GöGa, der seitdem wir die Donuts zusammen gebacken haben, sein kleines Konditorenherz wiederentdeckt hat, die Waffeln super gut hinbekommen.

Rezept für viele Waffeln – so 4 – 6 Portionen:

  • 175 g weiche Butter
  • 175 g Zucker
  • 1 EL selbst gemachter Vanillezucker
  • 4 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Fläschchen Rum-Aroma
  • 200 g Weizenmehl
  • 50 g Mondamin (Kartoffel- oder Maisstärke)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2 EL Milch

Zubereitung:

Zunächst Butter und Zucker schaumig schlagen, dann nach und nach die Eier, zum Schluss Rumaroma und Salz zugeben.

Mehl mit Mondamin und Backpulver dazu sieben und gründlich verrühren. Nach Bedarf Flüssigkeit zugeben. Der Teig hatte eine geschmeidige Konsistenz und ließ sich mühelos backen.

Man kann ihn aber auch etwas flüssiger machen, dann werden die Waffeln insgesamt etwas weicher.

Nach Anleigung Eures Geräts (Sandwichmaker mit Wechselplatten oder herkömmliches Waffeleisen) Waffeln backen – eventuell im Backofen warm halten, bis der Teig aufgebraucht ist.

Serviert hat der GöGa die Waffeln mit einer Kugel Vanilleeis sowie etwas gemischtem, klein geschnittenem Obst (Erdbeern und Nektarine).

Eine Woche Schlemmen in Portugal – Teil 4

Zu Teil 3…

Last, but not least: Portugal ist ein echtes Wunderland für Süßmäulchen. Die verschiedenen Gebäckstücke zeichnen sich hauptsächlich durch Massen an Eiern bzw. Eigelben aus. 🙂

Zu allererst seien da die Pastéis de Belém (de Nata) genannt. Es handelt sich hierbei um kleine Blätterteigtörtchen, die mit einer sahnigen Puddingmasse gefüllt sind. Die allerbesten Pastéis de Nata kann man wohl in einer Pasteleria im Lissabonner Stadtteil Belém kaufen.

pt-pasteleria_schild pt-pasteleria_azulejo pt-pasteleria_belem
Zumindest war am Sonntagnachmittag eine ewig lange Schlange bis hinaus auf die Straße, so dass L. und B. entschieden, am nächsten Tag wieder zu kommen. Montags war dann die Schlange nur noch halb so lang und später zu Hause konnten wir dann diese kleinen Meisterwerke, mit Zimt und Zucker bestreut, genießen.

pt-pastel_nata

Aber auch die anderen Gebäckteilchen, die ich während meines Aufenthalts probieren durfte, waren alle superlecker. Zum Beispiel die Travesseiros de Piriquita, ein Blätterteiggebäck, das für die Stadt Sintra typisch ist. Es ist mit Mandeln und Eiern gefüllt.

pt-travesseiro

Dann gab es noch Queijadas de Sintra, mit Frischkäse gefüllte Küchlein, die ich allerdings nicht probiert habe.

pt-aussintra

 

Außerdem konnte ich die Torta de Azeitão, eine Eierpuddingrolle mit Zimt

pt-kuchen2

und die Torta da laranja, einem fruchtigen Orangentörtchen, probieren.

pt-torta_de_laranja

Unterwegs gab es dann noch Tarte de Amêndoa e doce de ovos, Mandeltorte mit Eiercréme, die wir zum Nachtisch in der Tasca das Marés gegessen haben.

pt-mandeltorte

Mit das leckerste Eis, das ich je gegessen habe, gab es in der Geladaria Artisani am Strand von Carcavelos. Für mich gab es Zitroneneis mit Basilikum und ein Caipirinha-Sorbet, das tatsächlich mit echtem Cachaça hergestellt wurde. *hicks*

pt-eis

Einen leckeren Nachtisch gab es eines Abends „zu Hause“, die Peras bêbadas, betrunkene Birnen in Weinsirup – ebenfalls megalecker. Und ich warte noch auf das Rezept, liebe L.!

pt-betrunkene_birne

Dann durfte ich noch eine mir bis dato völlig unbekannte Frucht probieren, die ich leider in Deutschland noch nie gesehen habe. Leider, weil sie – wie könnte es anders sein – total lecker war!

pt-frucht_aussen pt-frucht_innen

Auf portugiesisch heisst dieses Früchtchen Anona, auf deutsch Cherimoya. Das Fruchtfleisch ist leicht säuerlich und erinnert ein bisschen an Melone – sehr erfrischend!

Hiermit ist dann die Schlemmerreise durch Portugal beendet.