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Koch mein Rezept (Westfälische Potthucke von Katja Brenner)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, rechtzeitig etwas für die dreizehnte Runde des großen von Volker mampft ins Leben gerufene Foodblog-Wichtelns Koch mein Rezept zu kochen. Wie hier schon erwähnt war ich ziemlich krank inklusive Krankenhausaufenthalt. Da ich mich mit einer Geschichte nicht zufrieden gebe, kamen dann noch eine Blasenentzündung und eine fette Erkältung obendrauf, so dass ich wirklich ziemlich in den Seilen hing und hänge.

Da freut es mich um so mehr, dass ich – nicht ohne des GöGas tatkräftige Unterstützung – doch noch ein Rezept aus Katjas Blog Kaffeebohne nachgekocht habe.

Bei mir durfte sich übrigens Jenny von Jenny is baking umschauen und hat sich für die leckeren belgischen Waffeln entschieden, die ich längst mal wieder backen könnte. Im Gegensatz zu meinem Rezept hat Jenny viel weniger Hefe genommen und den Teig über Nacht garen lassen. Das muss ich unbedingt mal ausprobieren!

Doch zurück zu Katja und der Westfälischen Potthucke, die es am zweiten Adventsonntag, einem usseligen, kalten trüben Dezembertag gab.

Obwohl „im Herzen Westfalens“ vor über 50 Jahren geboren, habe ich dieses Gericht noch nie vorher gegessen, ergo auch nicht selber gemacht. Dabei ist es sooo lecker!

Nein, da muss erst eine Foodblogger-Kollegin aus Südhessen kommen und mir dieses Heimatgericht, das sie im Rahmen der kulinarischen Deutschlandreise von Sylvia von Brotwein für den Abstecher nach Nordrhein-Westfalen vorgestellt hatte, schmackhaft machen.

Ich kenne Katja von diversen Blog-Events, u. a. ist sie auch beim Rettungstrupp von #wirrettenwaszurettenist dabei. Sie macht einen bodenständigen Eindruck auf mich und mit dem Abschnitt in ihrer Vorstellung „Über mich und mein Blog“, warum sie bloggt, schreibt sie mir aus der Seele!

Ich kaufe mir meine Geräte und Kochbücher – bis auf ein oder zwei sehr seltene Ausnahmen – selber, und ich möchte auch meinen Blog frei von Werbung halten. Nix törnt mich mehr ab, als eine Werbung für Anti-Ohrenschmalzspray in einem Rezept für schmalzgebackene Schweineöhrchen!!!

Auch unsere Wege zum Kochen und Backen ähneln sich. Auch bei mir ging dieser Weg von Kantinenessen über „verfeinerte“ Fertig- und Halbfertiggerichte zu Hause bis hin zu „frisch gekocht und selbst gemacht“.

Wenn ich heutzutage mal auf eine Fertigpizza zurückgreifen muss, weil meine Gesundheit mir mal wieder ein Schnippchen schlägt, bin ich nicht nur kreuzunglücklich, nein, ich merke auch, dass ich das Zeug immer weniger gut vertrage.

Super gefreut habe ich mich übrigens über diese Postkarte, die relativ schnell nach der Auslosung der Tauschblogs bei mir eintrudelte.

Hallo liebe Britta,
ich freue mich sehr, dass Du mich in der aktuellen Runde von „Koch mein Rezept“ bekochen darfst und bin schon sehr gespannt, für welches Rezept Du Dich eintscheidest. Viel Spaß bei Stöbern und liebe Grüße auch an Martin. Katja „Kaffeebohne“

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Steckrübeneintopf mit Kalbsknochenbrühe und Graupen

Sonntags gab es Kalbstomahawksteaks. Da noch einiges an Fleisch am Knochen war, beschloss ich, diese als Basis für eine Brühe zu verwenden.

Dazu die Knochen mit Porree und einem Lorbeerblatt mit kaltem Wasser aufsetzen. Zum Kochen bringen und ca. 2 – 3 Stunden sanft köcheln lassen – je länger, desto besser.

Wie Ihr seht, habe ich dazu meinen Pastatopf mit Einsatz genutzt. So kann man nach dem Kochvorgang den Einsatz einfach aus der Brühe heben.

Diese wiederum wurden mit Steckrübe, Möhre, Kartoffeln, Graupen, dem Kalbsfleisch und Mettwürsten in Scheiben zu einem wunderbaren Eintopf.

Zutaten für ca. 4 Portionen Eintopf:

  • 1 – 1,5 l Kalbsbrühe
  • Rest Kalbfleisch in dünnen Streifen
  • 2 Mettwürstchen in Scheiben
  • 1 Steckrübe
  • 1 – 2 Möhren, je nahch Größe
  • 1 faustgroße festkochende Kartoffel
  • 100 – 150 g mittelgroße Gerstengraupen
  • Liebstöckelsalz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, putzen und in etwa gleich große Stücke schneiden. Zusammen mit den Graupen in die Brühe geben, zum Kochen bringen und so lange sanft köcheln, bis die Graupen sowie die Gemüsestücke weich sind.

Kurz vor Ende der Garzeit das Kalbsfleisch und die Wurstscheiben zugeben und warm ziehen lassen. Den Eintopf mit Liebstöckelsalz und Pfeffer abschmecken.

Steckrübeneintopf mit Kohlwurst und Mettenden

In der Tiefkühle schlummerte noch eine von zwei Kohlwürsten. So sehr ich diese Wurst mag, ist es für mich fast ein No-Go diese in der warmen Zeit des Jahres zu essen. Traditionell essen wir sie zum Grünkohl und auch der gehört ja eher in die kalte Jahreszeit.

Da es nun zusehends wärmer wird, gab es noch einmal einen herzhaften Steckrübeneintopf, von dem wir zweimal satt wurden.

Zutaten für 4 reichliche Portionen:
  • 1 kleine Steckrübe
  • 4 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 dicke Möhren
  • 1/2 Gemüsezwiebel (Rest vom Frit Mallorquí)
  • 1 Ring Kohlwurst
  • 4 dünne Mettenden
  • eine Prise gemahlener Kümmel
  • 1 TL Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • ca. 1 Espressolöffel Majoran (getrocknet oder frisch)
  • etwas Wasser
  • 1 EL Butterschmalz
Zubereitung:

Gemüse waschen, putzen, schälen, eventuell noch einmal waschen und in ca. 1 cm große Würfel/Stücke schneiden.

Die halbe Gemüsezwiebel ebenfalls in grobe Stücke schneiden.

Das Butterschmalz in einem Schmortopf zerlassen, die Zwiebel glasig dünsten. Mit dem Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen. Das restliche Gemüse mit Kümmel und Majoran zugeben, mit Wasser angießen und die Würste obenauf legen.

Mit geschlossenem Deckel ca. 20 – 30 Minuten garen. Die Würste herausnehmen, das Gemüse mit Salz und Pfeffer, eventuell auch noch mal mit Majoran und Kümmel abschmecken.

Am besten in tiefe Teller schöpfen, jeder bekommt ein Viertel der Kohlwurst und ein Mettendchen.

Wenn man die Reste am nächsten oder übernächsten Tag essen möchte, sollte die Würste getrennt vom Gemüse im Kühlschrank aufbewahren. Dann erst das Gemüse kurz aufkochen, die Würste wieder obenauf legen und 10 Minuten erwärmen.