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Das niederschmetternde Ergebnis des nachgebackenen Brotes von Madam Rote Rübe sah so aus.Brot
Es klebte im Topf und ließ sich nur auf relativ brutale Art und Weise herausbefördern.
Da ich sofort wusste, wo der Fehler lag – Ich hatte vergessen, den Topf zu mehlen! – und das Brot supergut geschmeckt hat, habe ich eine Woche später noch einmal ein Brot gebacken, den Topf gemehlt und ein superschönes Ergebnis bekommen.
Zunächst mal zum Rezept…
Zutaten (Änderungen stehen wie immer in Kursivschrift):
- 700 g Dinkelvollkornmehl
- 10 g frische Hefe
- 600 ml + 80 ml Wasser
- 40 g Dinkelkörner
- 40 g Sonnenblumenkerne
- 12 g Salz (beim 2. Brot waren es 20 g)
- 1 TL Honig (Ahornsirup)
Zubereitung:
Im Gegensatz zu Sigrid habe ich die Körner und den Teig abends vorbereitet und letzteren im Kühlschrank garen lassen.
Dinkelkörner und Sonnenblumenkerne mit 80 ml kochendem Wasser überbrühen, abkühlen lassen und mit Frischhaltefolie bedeckt stehen lassen.
Vollkornmehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine kleine Vertiefung formen und die Hefe hineinbröseln, mit etwas Wasser und dem Honig (Ahornsirup) verrühren. Dann die 600 ml nicht zu kaltes Wasser und das Salz zugeben und mit der Hand (Küchenmaschine) gut vermischen.
Es ist ein relativ weicher Teig.
Mit Frischhaltefolie und einem Tuch darüber zudecken und über Tag (bzw. über Nacht), ca. 12 Stunden, in den Kühlschrank stellen.
Bis zum Abend (nächsten Morgen) ist der Teig feinporig zur doppelten Größe aufgegangen.
Den Backofen auf 250°C vorheizen. Gleichzeitig eine feuerfeste Auflaufform von mindestens 20 cm Durchmesser und 9 cm Höhe auf der unteren Schiene hineinstellen (Gusseisenbräter, rund).
Ein quadratisches Stück Alupapier als späteren Deckel der Auflaufform ausschneiden und zur Seite legen. Wer eine feuerfesten Kasserole mit Deckel sein Eigen nennt, ist natürlich fein raus.
Auf einer Arbeitsplatte oder festen Folie reichlich Mehl streuen und den Teig mit bemehlten Händen zu einem Quadrat drücken.
Mit der Hälfte der abgetropften Körner bestreuen und zwei gegenüberliegende Seiten zur Mitte falten. Einige Körner für die Oberseite zurückbehalten, die restlichen wieder auf den Teig streuen und die dritte Seite zur Mitte legen und mit der restlichen Seite ganz bedecken. Jetzt die letzten Körner darübergeben (siehe unten beim Foto mit dem Bräter). Bis die Backofentemperatur erreicht ist, den Teig noch etwas gehen lassen.
Dann die heiße Auflaufform (den Bräter) aus dem Backofen nehmen, den Teig sofort hineinlegen, den Aludeckel (Topfdeckel) locker darübergeben und rundherum festdrücken. Vorsicht, die Form ist heiß und muss deshalb auch nicht vorgefettet werden.
Aber Bemehlen wäre von Vorteil gewesen!
Das Brot 20 Minuten bei höchster Temperatur backen, dann noch 40 Minuten bei 180°C. Schaut in den letzten 10 Minuten nach der Bräunung, wenn das Brot noch zu hell aussieht, Folie abnehmen.
Hier sah das Brot noch super aus, aber es wollte und wollte nicht aus dem Topf rutschen.
Das Ergebnis war – wie Ihr noch einmal sehen könnt – eher suboptimal.
Geschmeckt hat das Brot aber ganz wunderbar, weshalb ich ihm und mir eine Woche später eine neue Chance gab.
Und siehe da! Dank eines gut gemehlten Topfes ist das Brot ganz super aus selbigem gerutscht, so dass wir schöne gleichmäßige Scheiben und keine dicken Kniften genießen konnten.