Die Brennnessel wird gerne mal als Unkraut beschimpft, weil sie alles überwuchert, wenn man ihr keinen Einhalt gebietet.
Dass in der gemeinen Brennnessel aber allerlei nützliche Inhaltsstoffe stecken, wissen die wenigsten.
Sobald sich bei uns im Garten frische Brennnesseln zeigen, pflücke ich die oberen zarten Spitzen (natürlich mit Gartenhandschuhen) wasche sie kurz unter klarem Wasser ab und trockne sie dann.
Diese getrockneten Blätter ergeben einen hervorragenden Tee, der, besonders durch die harntreibende Wirkung des hohen Kaliumgehalts, ein natürliches Mittel bei einer leichten Blasenentzündung *) ist. Man kann noch etwas Zitronensaft, frische oder getrocknete Zitronenschale und auch Honig oder Agavendicksaft für einen besseren Geschmack zugeben.
Zu viel Brennnesseltee sollte man dennoch nicht trinken, weil es dann zu Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt (Übelkeit, Blähungen, Durchfall) kommen kann.
Brennnesseln kann man auch wie Spinat zubereiten oder eine cremige Suppe daraus kochen. Durch Hacken und/oder Erhitzen verlieren die kleinen Nesselhärchen ihre hautirritierende Wirkung.
*) Bei starken Beschwerden mit Fieber, Schmerzen und allgemeinem Unwohlsein ist natürlich ein Arzt aufzusuchen!
Ferner entfaltet der Tee nur dann seine Wirkung, wenn nebenher genügend Flüssigkeit zu sich genommen wird.