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Sesamlachs auf Nudeln mit Gurkensalat „japanische Art“

Gestern war wieder einer dieser Tage: Ich war relativ planlos, als ich zum Abendessen vorbereiten in die Küche ging. Wir hatten vom Einkaufen Bio-Lachs mitgebracht, der eigentlich in meiner Vorstellung in einem Pergamentpäckchen mit Gemüse garen sollte. Ja, okay, nur welches Gemüse. Darüber hatte ich mir natürlich keine wirklichen Gedanken gemacht.

Gut, Lachs mit Fenchel aus dem Dampfgarer? Aber der GöGa mag keinen Fenchel. Also: Idee verworfen.

Lachs mit Brokkoli, Spinat oder Schmorgurke in Sahnesauce? Langweilig, außerdem hatte ich keine Sahne.

Was ich außer Lachs hatte, waren eine Gurke, Joghurt, Tagliatelle, Sahne-Meerrettich und Sesam.

Ja, daraus könnte man was machen, nämlich dies:

sesamlachs

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Bio-Lachsfilets
  • Sesamkörner
  • 1 Zitronen oder 2 Limetten
  • Salz
  • 300 g Tagliatelle
  • 1/2 Schlangengurke
  • 2 EL Joghurt
  • 2 TL Sahnemeerrettich
  • abgeriebene Zitronenschale und etwas -saft
  • Ingwerpulver
  • Erdnussöl
  • etwas Sojasauce

Zubereitung:

Zunächst Salzwasser für die Pasta aufsetzen. Wenn es sprudelnd kocht, die Pasta al dente garen.

In der Zwischenzeit die halbe Gurke vierteln, das Kerngehäuse heraus schneiden und in Stifte schneiden. Diese auf einem Teller leicht geschichtet anrichten.

Für das Dressing Joghurt, Sahnemeerrettich, Zitronenschale, -saft, Ingwerpulver und etwas Salz verrühren.

Den Lachs in Würfel schneiden. Mit Zitronensaft und Salz kurz marinieren. In einer passenden Pfanne, das Erdnussöl erhitzen. Die Sesamkörner in einem kleinen Schüsselchen neben die Pfanne stellen. Die Lachswürfel von allen Seiten im Sesam wenden und in der Pfanne knusprig braten. Der Lachs sollte noch schön glasig sein.

Das Joghurtdressing über die vorbereiteten Gurkenstifte geben. Die Tagliatelle daneben anrichten, die Lachswürfel darauf anrichten und alles mit etwas Sojasauce sowie eventuell vorhandenem knusprigen Sesam aus der Pfanne anrichten.

 

Rotes Thai-Curry mit Tofu

Das erste Rezept, das ich aus meinem neuen Kochbuch Seelenfutter vegetarisch nachgekocht habe. Es hat sehr lecker geschmeckt, auch wenn ich nicht alle Zutaten eins zu eins bekommen habe.

thai-curry

 

Alle Gerichte in dem Buch sind für 2 Portionen bemessen, aber das Curry hat locker eine dritte Portion ergeben.

Zutaten:

  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 1 kleines Stück frische rote Chilischote (habe ich weg gelassen)
  • 1 Stängel Zitronengras (bei mir aus dem Glas, weil ich kein frisches bekommen habe)
  • 1 große Limette
  • 1 TL brauner Zucker
  • 3 – 4 EL Sojasauce
  • 2 EL Öl
  • 200 g Natur-Tofu
  • 1 Möhre
  • 100 g Zuckerschoten oder TK-grüne Bohnen
  • 1 – 2 Stauden Mini-Pak Choi (ca. 100 g)
  • 100 g Minimaiskolben (hatte ich nur eingelegt im Glas bekommen u. gewässert, damit sie möglichst „naturbelassen“ schmecken)
  • 2 EL Cashewkerne
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 1 – 2 EL rote Currypaste
  • außerdem: einige Stängel Thai-Basilikum (hatte ich natürlich nicht bekommen)

Zubereitung:

Den Ingwer schälen und fein reiben oder hacken. (Das Chilischotenstück waschen, je nach gewünschter Schärfe entkernen und sehr fein würfeln. Das Zitronengras waschen und eventuell von äußeren Blättern befreien, den dicken unteren Teil fein schneiden. Die Limette halbieren und auspressen.
In einer kleinen Schüssel Ingwer, Chili und Zitronengras mit 3 EL Limettensaft, knapp 1/2 TL braunem Zucker und 3 EL Sojasauce verrühren. 1 EL Öl unterrühren. Den Tofu in 1 – 2 cm große Würfel schneiden, in der Marinade wenden und darin ziehen lassen.

Inzwischen die Möhre schälen, putzen und in Scheiben hobeln oder schneiden. Zuckerschoten waschen und putzen, eventuell vorhandene Fädchen abziehen. Die Schoten schräg halbieren (diesen Schritt hatte ich wohl überlesen). Alternativ die grünen Bohnen antauen lassen und halbieren. Den Pak Choi putzen und waschen. Weiße Teile und grüne Blätter getrennt in schmale Streifen schneiden. Die Maiskölbchen waschen und kleiner schneiden (ich habe sie längs halbiert).

Den Wok oder eine Pfanne erhitzen. Die Cashewkerne etwas kleiner hacken und im heißen Wok ohne Fett goldbraun rösten, bis sie duften. Dann herausnehmen und beiseite stellen.

Das restliche Öl im Wok erhitzen. Die Tofuwürfel aus der Marinade nehmen und gut trocken tupfen. Tofu im heißen Öl bei mittlerer bis starker Hitze unter häufigem Wenden in 3 – 5 Minuten rundherum goldbraun anbraten. Herausnehmen, leicht salzen und pfeffern, dann beiseite stellen.

Von der Kokosmilch den festen Teil ablöffeln und im heißen Wok aufkochen. Je nach gewünschter Schärfe 2 – 4 EL Currypaste einrühren und ca. 1 Minute mitkochen. Dann die Möhrenscheibchen, die Zuckerschoten oder Bohnen sowie die Maiskölbchen und weißen Pak Choi-Streifen einrühren. Die restliche Kokosmilch und die Tofumarinade dazugießen, alles aufkochen, dann bei kleinster Hitze 5 – 7 Minuten ziehen lassen. Wenn die Sauce zu dick wird, mit etwas Wasser verdünnen.

(Inzwischen das Thai-Basilikum kalt abbrausen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen und kleiner zupfen.) Die grünen Pak Choi-Streifen und den Tofu zum Curry geben und erhitzen. Das Curry mit übrigem Limettensaft sowie restlichem Zucker und Sojasauce abschmecken und mit Cashewkernen (und Thai-Basilikum) bestreut servieren.
Dazu passt Reis (wie bei uns Basmatireis) oder ein Schälchen Nudeln, zum Beispiel Reisnudeln.