Auf dem letzten Bild des Soestkalenders des Schülerprojekts Aldesign sieht man ein verliebtes Paar in der verschneiten Rathausstraße. Am vorderen rechten Bildrand sieht man noch einen Bogen des Patroklidoms, dahinter befindet sich das Rathaus, das zu Weihnachten mit Lichtervorhängen geschmückt wird.
Für das Jahr 2018 wartet schon ein neuer Kalender mit neuen Bildern der Alde-Schüler.
Aus dem Novembergarten gibt es nicht mehr viel zu berichten und wegen des anhaltenden Schmuddelwetters hatte ich auch nicht wirklich den Drang in den Garten zu gehen.
Bis auf Rot- und Grünkohl gibt es im Garten nichts mehr zu holen. Der Rotkohl will und will nicht größer werden, und ich befürchte, dieses Jahr wird das nichts mehr. Leider.
Dafür habe ich die erste Portion Grünkohl geerntet, um ihn mit Kohlwurst (zum Rezept etwas scrollen) zu machen. Wie immer ein Genuss.
Bisher war Grünkohl in dieser Form immer schwer zu bekommen, obwohl Soest von fruchtbarem Ackerland, der Soester Börde umgeben ist. Darum habe ich dieses Jahr welchen im Garten/Hochbeet.
So wie mein Opa auch. Erdbeeren im Sommer und Grünkohl im Winter waren seine einzige Konzession an einen Gemüsegarten. Er sagte immer, er habe als Kind bzw. Jugendlicher so viel im Gemüsegarten helfen müssen, dass er darauf keine Lust mehr habe. Und so frönte er auf dem Grundstück seiner Passion für Rosen.
Immer wenn ich diese Grünkohlstrünke vorbereite, muss ich an ihn denken und sehe ihn vor mir: Er saß mit einer riesigen Wassergefüllten Zinkwanne im Keller und wusch den Grünkohl vor. Dann wurde das Wasser abgeschüttet und das Laub von den Strünken gezupft. Ob der Kohl dann auch unten im Keller noch gehackt wurde oder ob das oben in der Küche geschah und ob er das auch übernommen hatte oder doch Oma, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber das Bild von Opa mit Grünkohl in Zinkwanne habe ich immer vor Augen.
Damals wie heute entstand jedenfalls dieses herrliche Gericht, wobei beim Oma und Opa noch Mettenden und Rippe dazu kamen und die köstliche lippische Kohlwurst eher rationiert war.
Heute reicht dem GöGa und mir ein halber Ring Wurst.
Seit die Vogelhäuschen wieder befüllt wurden, zeigen sich auch regelmäßig wieder ein paar Gartenbewohner, allen voran ein – oder sogar mehrere? – Eichhörnchen. Das geht manchmal senkrecht an der Hauswand neben dem Schlafzimmerfenster hoch, so dass Gina, die Katze fast Schnappatmung bekommt.
Ist es nicht allerliebst?
Des weitern haben sich die ersten Vögel eingefunden: Blaumeise, Buchfink und Grünfink.
Ich hoffe, da gesellen sich im Laufe des Winters noch einige dazu.
Generell war das vierte Quartal des Jahres für die Tonne: Seit der GöGa Anfang Oktober eine Erkältung eingeschleppt hatte, ging es mir durchweg – bis auf ein paar Ausnahmen – schlecht. Und im Moment habe ich wieder eine richtig fiese Erkältung mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit.
Ich würde mal behaupten: Das Jahr 2018 kann nur besser werden.