Nein, nein, das bezieht sich jetzt nicht auf den qualitativen Zustand, sondern darauf, dass es sich um eine früher bekannte, mittlerweile aber in Vergessenheit geratene Sorte handelt. Scheinbar erlebt es aber langsam wieder eine Renaissance.
Die Rede ist von:
Richtig! Von der Schwarzwurzel.
Zum Verarbeiten zieht man am besten Einmalhandschuhe an, denn irgendwann fängt alles gut an zu kleben. Dann werden sie mit einem Sparschäler geschält, in Stücke geschnitten und bis zur weiteren Verarbeitung in Zitronenwassser aufbewahrt, da sie sonst braun anlaufen und das sieht dann nicht mehr wirklich schön aus.
Ich habe diese Exemplare nach dem Putzen in Salzwasser bissfest gegart, sie abgegossen und das Kochwasser aufgefangen, das ich für die Sauce genommen habe.
Es gab die Schwarzwurzeln ganz „klassisch“ in heller Mehlschwitze, dazu servierte ich Kartoffelpüree und Nürnberger Rostbratwürstchen.
Für die Mehlschwitze:
- 30 g Butter
- 30 g Mehl
- 100 ml Weißwein
- 125 ml Kochwasser vom Gemüse
- Salz, Pfeffer, Muskat, etwas Zitronensaft
Butter in einem Topf schmelzen lassen, dass Mehl einrühren und bei mittlerer Temperatur anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, aufkochen lassen und dann die weitere Flüssigkeit mit dem Schneebesen unterrühren. Nochmals aufkochen lassen und mit den Gewürzen abschmecken.
Pingback: Altes Gemüse: Schwarzwurzeln | Brittas Kochbuch