Da empfehle ich doch ein paar Tage Krankenhauskost, wie ich sie vom 5. bis 8. April „genießen“ durfte.
Am ersten Tag bekam ich das sogenannte Zugangsessen, also ein Essen, dass sich neu aufgenommene Patienten nicht selber aussuchen können.
Es handelte sich hierbei um ein undefinierbares Stück Fleisch (vermutlich Hähnchen oder Pute) in einer ebenfalls undefinierbaren braunen Sauce. Dazu gab es Kartoffeln, die eine wachsähnliche Schicht hatte, und die damit eigentlich ungenießbar waren. Beim Salat mit dem Dressing aus der kleinen roten Tüte konnte man nicht allzu viel falsch machen.
Urteil: Der Hunger treibt’s rein.
Am ersten Tag (Samstag) konnte ich dann Frühstück und Abendessen für die Folgetage sowie Mittagessen für Sonntag und Montag bestellen.
Dieses war das Sonntagsessen und vermutlich aus den drei Angeboten (Vollkost, leichte Vollkost und vegetarisch) das kleinste Übel:
Hähnchen in einer weißen Sauce mit Gemüsereis.
Urteil: Abgesehen von der wässrigen Sauce, dem klötzchenartig geschnittenen Fleisch (Hähnchenformfleisch?) und dem etwas zu weich gegartem Gemüse geschmacklich ganz okay.
Für Montag, den dritten Tag, hatte ich Gemüseplätzchen mit Bohnen und Kartoffeln bestellt.
Die Gemüseplätzchen bestanden hauptsächlich aus Brokkoli, waren aber, wie die Bohnen auch, halbwegs gewürzt. Bei den Bohnen fehlten natürlich das gedünstete Zwiebelchen, etwas Knoblauch sowie Bohnenkraut oder Thymian o. ä.
Die Kartoffeln hatten die gleiche Wachsschicht wie am Samstag, so dass ich sie komplett liegen ließ.
Urteil: Halbwegs essbar.
Für den letzten Tag, den Dienstag, hatte ich Eierpfannkuchen mit Salat bestellt. Der Pfannkuchen war mit einer Art Ratatouille gefüllt. Beides war lecker, nur hätte ich zwei Pfannkuchen vertragen können.
Urteil: Keine Gourmetküche, aber mit Abstand das beste der vier Gerichte.