Keema Matar – Ein Rezept aus Pakistan

kochbuch_bessereswirDas Buch „Rezepte für ein besseres Wir“ habe ich schon länger. Gekauft habe ich es nach einem Bericht im TV über die Initiative Über den Tellerrand kochen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, über das gemeinsame Kochen mit Flüchtlingen diese besser zu verstehen und kennen zu lernen.

Es sind inzwischen so viele Rezepte zusammen gekommen, dass ein Kochbuch entstanden ist.

Dieses ist aufwendig gestaltet, jedem Rezept und seinem Koch sind drei Doppelseiten gewidmet. Am Schluss jeden Rezeptes wird der Koch und sein Schicksal kurz vorgestellt.

Ich habe mir zum Nachkochen das Rezept Keema Matar ausgesucht, das von Suleman, einem Flüchtling aus Islamabad in Pakistan ausgesucht, da es mit wenigen Hauptzutaten auskommt und ich all die „exotischen“ Gewürze vorrätig habe.

Das Rezept lässt sich außerdem gut vorbereiten, so dass es letzten Endes wirklich schnell auf dem Tisch steht.

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Die Mengenangabe im Buch ist für drei Portionen berechnet; wir sind zu zweit gut davon satt geworden.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 500 g Lammhackfleisch *) (Keema)
  • 250 g Erbsen (ich: TK-Ware)
  • 2 Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 1,5 TL pürierter Ingwer
  • 2 TL pürierter Knoblauch
  • 0,5 TL gemahlene Kurkuma
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 6 Nelken
  • 1 TL Garam Masala
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 6 TL Salz
  • 2 TL Pflanzenöl
  • 1/2 Bund frischer Koriander
  • 1 kleines Fladenbrot

Zubereitung:

Die Zwiebel in schmale Streifen schneiden, Tomaten in Stückchen hacken und aus Knoblauch und Ingwer eine Paste mischen. Das funktioniert am besten, wenn man beides fein hackt und dann mit etwas grobem Meersalz im Mörser püriert.

Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin anschwitzen, bis sie eine bräunliche Farbe haben.

Die Ingwer-Knoblauch-Paste, den Kreuzkümmel, das Kurkuma- und Chilipulver sowie die Nelken  in die Pfanne geben und gut in das Öl einrühren. Das Garam Masala dazu geben.

Nun das Hackfleisch *), die Tomaten und das Salz (Ich habe mit dem Salz bis zum Schluss gewartet, weil durch das Pürieren von Knoblauch und Ingwer schon Salz vorhanden ist. Letzten Endes brauchte ich kein zusätzliches Salz.) dazugeben und 10 Minuten braten. Danach mit etwas Wasser ablöschen.

Die Erbsen dazu geben und bei geringer Hitze köcheln lassen, bis Hackfleisch und Erbsen gar sind. Da das Hackfleisch schon gebraten und die Erbsen aufgetaute Tiefkühlware ist, geht das an dieser Stelle sehr rasch.

Das Gericht mit mit dem Korianderpulver bestreuen, auf Teller füllen und zum Schluss mit dem frischen Koriander garnieren und mit dem aufgewärmten Fladenbrot servieren.

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*) Oft ist man in Metzgereien oder Fleischabteilungen im Supermarkt nicht bereit, Lammhackfleisch herzustellen. Am besten wolft man dann die entsprechende Menge durchwachsenes Fleisch, z. B. Lammschulter selber. Ich hatte noch ein 500-g-Stück von den Lammköfte eingefroren, habe es langsam im Kühlschrank aufgetaut und kurz bevor ich angefangen habe zu kochen, durch den Fleischwolf der Brunhild gegeben.

Ich habe außerdem noch einen kleinen Salat, bestehend aus der ersten Ernte aus dem Hochbeet, Möhren- und Gurkenscheiben mit Himbeervinaigrette gemacht.

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Hier gibt es noch ein Video zur Initiative: Kochen über den Tellerrand.