Kohlrabi – Ernten und Einkochen

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Die erste Kohlrabi-Ernte im Juni

Im April fand im Lebensgarten wieder ein kleiner Bauernmarkt statt. Es werden Sämereien zum Tausch oder gegen Spende angeboten, dieses Jahr waren auch vorgezogenen Pflänzchen dabei. Leider war das Wetter regnerisch und kalt, auch die Hochbeete waren noch nicht so weit, so dass wir auf den Erwerb von Saatgut und/oder Pflanzen verzichteten. Eine Woche später wurden erbarmungswürdig aussehende Pflänzchen verschenkt, u. a. auch Kohlrabi. Vier Stück nahmen wir mit, nach dem Motto: „Entweder sie berappeln sich oder eben nicht.“

Sie wurden in eins der Hochbeete gepflanzt und wuchsen und gediehen. In der Größe waren sie dann erntereif. Zwei habe ich aus dem Beet geholt und nach und nach verarbeitet. Die restlichen beiden verblieben, wo sie waren. Anfang Juli fuhren wir erst einmal in den Urlaub, dann fingen die Zucchini langsam an und die Kohlrabi waren fast vergessen.

Aber nur fast! Ich habe die letzten beiden geerntet – keinen Tag zu früh, denn sie wurden langsam holzig – und habe sie dann eingekocht. Ärgerlicherweise ist mir das größte Glas mit fast 300 g Inhalt auf geblieben, was ich leider nicht bemerkt hatte. So musste ich die Kohlrabistifte leider entsorgen.

Trotzdem sind mir drei Gläser geblieben und zwei Kohlrabimahlzeiten sind auch eingefroren.

So habe ich die Kohlrabi eingekocht:

Die Kohlrabi schälen *), waschen und in Scheiben oder Stifte schneiden. Die benötigten Gläser und Deckel entweder im Dampfgarer (20 Minuten bei 100 °C) oder im Kochtopf (20 Minuten im leicht siedendem Wasser) sterilisieren. Bei Weckgläsern die Gummiringe in einem Gemisch aus lauwarmen Wasser und etwas Essig „baden“.

Die Kohlrabischeiben oder -stifte in die vorbereiteten Gläser füllen, mit kaltem Wasser übergießen, mit Gummiring, Deckeln und Klammern verschließen. 120 Minuten bei 100 °C einkochen. Bei mir geschieht dies auch im Dampfgarer. Für Einkochtopf, Backofen oder Schnellkochtopft die entsprechenden Anleitungen beachten.

Die Gläser auf ein leicht angefeuchtetes Küchentuch stellen und vollständig auskühlen lassen. Erst dann die Klammern entfernen und überprüfen, oder der Deckel dicht ist. Dafür die Gläser beherzt am Deckel anheben. Aus irgendeinem Grund habe ich hierbei nicht bemerkt, dass das eine Glas nicht verschlossen war. Normalerweise hätte ich es jetzt noch einmal für 60 – 90 Minuten eingekocht.

Normalerweise hätte ich die Kohlrabischalen auch noch gepickelt, aber das war mir bei der Hitze einfach zu viel.

3 Gedanken zu „Kohlrabi – Ernten und Einkochen

  1. Marion Dunker

    Jo Britta.
    Kohlrabi genau nach Anleitung eingekocht. Fazit: Kohlrabi grau und matschig nach Glasöffnung (9 Monate später). Dann erhitzt auf 90 Grad C. wegen Botulinum-Bakterien. Ist essbar aber nur wenn man verzweifelt ist und Hunger hat. Glas wurde im kühlen, dunklen Keller aufbewahrt. Antwort wäre toll….

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    1. brittak Beitragsautor

      Jo?!
      Einwecken kann leider auch mal schief gehen. Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat.
      Meine Kohlrabi haben gut geschmeckt.
      Mir ist aber auch schon mal was daneben gegangen, Rotkohl zum Beispiel.

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    2. Karin

      Liebe Marion, ich habe von einem alten Hasen aus dem Spreewaald diesen Tip „Nie Jodsalz“ verwenden. Bisher mit Tafelsalz gute Erfahrungen. Probiere es!!!!

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