Auch die Anregung zu meinem dritten Beitrag zu unserem ersten Jahresziel Ungarn im Rahmen der kulinarischen Weltreise mit Volker mampf habe ich in Anikós Blog Paprika meets Kardamom gefunden.
Es gab Lescó, im Folgenden Letscho geschrieben, das typische Paprika-Tomatenragout. Ich musste etwas improvisieren, da ich weder ungarische Spitzpaprika noch jetzt – außerhalb der Saison – Tomaten bekommen habe. Das erste Problem löste ich mit spanischer Bio-Paprika aus einem zertifizierten Betrieb, das zweite mit Tomaten aus der Dose und einem Rest eingeweichter getrocknete Tomaten vom Frischkäseaufstrich.
Für die Würze benutzte ich einen Linsenaufstrich nach Cabanossiart (im Bild links) und als Einlage gab es – ebenfalls schön würzige – Bauernknacker von Wheaty (im Bild rechts).
Zutaten für 2 Portionen:
- 400 g rote Spitzpaprika (idealerweise natürlich aus Ungarn)
- 1 Zwiebel
- 250 g Tomaten aus der Dose (in der Saison frische Tomaten)
- 6 eingeweichte getrocknete Tomaten
- 2 EL Öl
- 1/2 Tasse Langkornreis
- 1 Tasse Wasser
- Salz, Pfeffer
- 4 gehäufte TL Linsenaufstrich Besser als Cabanossi
- 3 Bauernknacker in Scheiben
Zubereitung:
Die Paprikaschoten waschen, trocknen, halbieren, Kerngehäuse und Scheidewände heraus schneiden und nach Wunsch schälen (ich vertrage sie so besser). In nicht zu feine Stücke schneiden. Die Zwiebel häuten und fein würfeln. 250 g Dosentomaten, möglichst ohne den Saft abwiegen. (In der Saison: Tomaten waschen, trocknen, halbieren, Strünke entfernen und die Hälften grob würfeln).
Öl in einer mittelgroßen Pfanne mit Deckel auf Mittelhitze bringen. Die Paprikastücke mit den Zwiebeln zufügen und glasig dünsten. (Falls Ihr die Schalen dran lasst, wie in Anikós Rezept beschrieben vorgehen.)
Reis und Dosentomaten zufügen, salzen, pfeffern und alles gut mit dem Linsenaufstrich verrühren. Mit dem Wasser begießen, Deckel auflegen und bei mittlerer Hitze schmoren lassen bis der Reis gar ist.
Kurz vor Ende der Garzeit die Bratknacker in Scheiben zugeben und heiß werden lassen.
Ich habe mein Letscho mit ein paar Scheiben Saure Gurken gegessen, was sehr gut harmoniert hat.
Appetitlich sieht anders aus, aber der Geschmack war wirklich große Klasse.
Pingback: Szegediner Gulasch - Ungarisches Sauerkraut Gulasch - Brotwein
Liebe Britta,
ich suche ja immer noch nach Interessenten für ein Blogevent „Schmeckt besser als es aussieht“, aber alle rollen immer nur mit den Augen, wenn ich das vorschlage. 😉 Dabei gibt es nun mal Sachen, die sind wahnsinnig lecker, werden sich aber niemals schön fotografieren lassen. Umgekehrt fände ich viel schlimmer!
Herzlichst, Conny
Haha! Da hast Du recht: Lieber leckere Lumumpe, wie Tim Mälzer immer sagt, als ein Gericht wie ein Gemälde, das nach nichts schmeckt.
LG
Britta
Pingback: Ungarische Lángos | Küchenmomente
Gut, auf die Gewürzgurken kann ich jetzt prima verzichten, aber ansonsten liest sich auch dieses Rezept wirklich gut. Und was die Optik angeht, Omas Eintöpfe waren auch keine Schönheiten, aber saulecker…
Liebe Grüße
Tina
Danke sehr.
Hier auch Team Lumumpe 😉 Ich würde davon sofort eine Portion nehmen…
Haha! Willkommen im Team.
Hallo Britta,
eine schöne Version hast Du da gezaubert und dann auch noch vegan.
Schön das Du weiter mit auf Reise gehst.
LG Volker
Es macht einfach Spaß, auch mal Rezepte und Gerichte auszuprobieren, die man sonst nicht so auf dem Schirm und täglichen Speiseplan hat.
Pingback: Gefüllte Zwiebeln nach Makóer Art – Chili und Ciabatta
Pingback: Nachtschwärmer-Suppe – Korhelyleves – Chili und Ciabatta
Pingback: Rinder-Pörkölt nach Károly Gundel mit Tarhonya und Gurkensalat – Chili und Ciabatta
Pingback: Ungarische Kastanientorte – Gesztenyetorta – Chili und Ciabatta
Pingback: Update: Die kulinarische Weltreise war in Ungarn | Brittas Kochbuch
Pingback: Tomatensuppe mit Borlottibohnen und Fenchel | Brittas Kochbuch
Diese ‚Lumumpe‘ ist genau nach unserem Geschmack. Schon auf der Nachkochliste.
Liebe Grüße
Katja
Das freut mich. Lass Dir die Lumumpe schmecken!
LG Britta
Das merke ich mir mal für demnächst. Klassische Eintöpfe sind hier immer beliebt. Lieben Gruß Sylvia
Danke ☺️
Pingback: 31 Rezepte und Gerichte aus Ungarn – das beste der ungarischen Küche | volkermampft
Schönheit ist subjektiv, auf die inneren Werte kommt es an. Und die stimmen definitiv bei diesem Gericht.
LG Andrea
Danke ☺️
Pingback: Unbekannte ungarische Köstlichkeiten: Dödölle – Schupfnudeln mal anders | Paprika meets Kardamom
Pingback: Hausgemachte ungarische Kolbász (Paprikawurst) | Paprika meets Kardamom
Pingback: Pörkölt - Ungarisches Gulasch mit Paprika
Pingback: Kulinarische Weltreise Ungarn: Mohnbuchteln | Langsam kocht besser