Im Oktober trifft sich die Reisegruppe der kulinarischen Weltreise mit Volker mampft als Reiseleiter bei unseren nordwestlichen Nachbarn. Es geht in die Niederlande.
Als wir noch in Bonn gewohnt haben, haben wir des öfteren mal einen Sonntagsausflug nach Maastricht gemacht. Es war ja „nur“ eine Fahrt von ca. eineinhalb Stunden. Vom Kaff fährt man fast eine Stunde länger, so dass wir von so einer weiten Fahrt nun eher Abstand nehmen.
Wir haben einmal auch ein ganzes Wochenende rund um unseren Hochzeitstag dort verbracht. Mir gefällt Maastricht sehr gut und vielleicht kommen wir mal wieder hin.
Auch in Enschede, Heerlen, Venlo und Sluis waren wir schon. Das Essen hat uns allerdings meistens nicht so begeistert.
Das heutige Gericht gibt es ganz ähnlich auch bei uns in Westfalen und im Rheinland: eine Mischung aus Kartoffeln und Gemüse, z. B. mit Möhre, Steckrübe oder Endiviensalat. Diese Zubereitung heißt bei uns in Westfalen „durcheinander“, im Rheinland „untereinander“ und in den Niederlanden also Stamppot, was so viel wie Stampftopf heißt.
Das Rezept habe ich auf der Seite Lekker en simpel gefunden und fand es tatsächlich sehr lecker.
Zutaten für 2 reichliche Portionen:
- 500 g mehligkochende Kartoffeln
- 4 Chicorées
- 75 g gekochter Schinken
- 50 g alten Käse, gerieben (ich: Gouda)
- 2 TL Petersilie
- 25 g Butter
- ich: zusätzlich etwas Pflanzenöl
- 1 Schuss Milch (ich: Rest Schlagsahne)
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In ca. 20 Minuten in köchelndem Salzwasser weich kochen.
In der Zwischenzeit Schinken und Zwiebel klein würfeln, Käse rasplen, Petersilie hacken. Chicorée vierteln, den bitteren Strunk herausschneiden und die Chicorées in Streifen schneiden.
Butter und Pflanzenöl in einer Pfanne (ich: Servierpfanne von d.die Pfanne) erhitzen, Zwiebel andünsten, Chicorée zufügen und weich dünsten.
Das Kochwasser der Kartoffeln abgießen, mit etwas Butter und mit einem Schuss Milch (Sahne) stampfen.
Zum Schluss Püree, Chicorée, Käse, Schinken und Petersilie mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in der Servierpfanne auf den Tisch bringen, so dass sich jeder selbst bedienen kann.
Hier geht es zu den Rezepten der restlichen Reisegesellschaft:
- Ulrike von Küchenlatein mit Niederländisches Tigerbrot – Tijgerbrood
- Ulrike von Küchenlatein mit Holländische Apfel-Speck-Pfannkuchen
- Sonja von fluffig&hart mit Poffertjes
- Simone von zimtkringel mit Hutspot
- Gabi von slowcooker.de mit Stamppot met Kibbeling
- Sylvia von Brotwein mit Matjes Brötchen Rezept
- Sylvia von Brotwein mit Bolletjes – Holländische Brötchen als witte und bruine bollen
- Susanne von magentratzerl mit Königinnensuppe | Koninginnesoep
- Michael von SalzigSüssLecker mit Gevulde Koeken
- Edyta von mein-dolcevita mit Rijstevlaai- Reiskuchen aus Holland
- Britta von Brittas Kochbuch mit Witlofstamppot met ham en kaas
- Sonja von fluffig&hart mit Boterkoek – niederländischer Butterkuchen
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Original holländische Poffertjes
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Bokkenpootjes – ein niederländisches Gebäck
- Tina von Küchenmomente mit Stroopwafel Taart mit karamellisierten Äpfeln
- Volker von Volkermampft mit Krentenbollen – super weiche niederländische Rosinenbrötchen
- Volker von Volkermampft mit Appletaart – niederländisches Apfelkuchen Rezept
- Sus von CorumBlog 2.0 mit Pannekoeken met appel, spek en stroop
- Dirk von low-n-slow mit Hutspot
Chicoree liebe ich ja, die Kombination gefällt mir!
Mir hat der Stamppot auch sehr gut geschmeckt, meinem Mann war allerdings der Chicorée zu bitter.
Chicorée knabbere ich auch gerne roh zum Butterbrot.
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Ich kann Petra nur zustimmen, wunderbare Kombi
Mir hat der Stamppot auch sehr gut geschmeckt, meinem Mann war allerdings der Chicorée zu bitter.
Chicorée knabbere ich auch gerne roh zum Butterbrot.
Absolut. Eigentlich „dekonstruierte“ mit Schinken umwickelte und mit Käse überbackene Chicorées.
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Pingback: Bokkenpootjes – ein niederländisches Gebäck – Chili und Ciabatta
Hallo,
mit der holländischen Küche kenne ich mich nicht so gut aus. Es macht Spass neue Gerichte zu entdecken. Schon der Name klingt sehr lustig 🙂 Und Witlofstamppot schmeckt bestimmt sehr gut.
Liebe Grüße
Edyta
Ich finde sie streckenweise der deutschen Küche (Westfalen, Rheinland, Niedersachsen) sehr ähnlich.
Wie im Blogartikel geschrieben, gibt es auch bei uns Gerichte, bei denen Gemüse mit Kartoffeln gestampft werden.
Ich mag die niederländische Sprache, weshalb wir mal einen VHS-Sprachkurs belegt hatten.
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Das ist ja ein toller Eintopf. Der wärmt sicherlich herrlich.
Ja, sowas ist einfach herrlich in der kalten, grauen Zeit.
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Lecker und simpel, das widerspricht sich nicht. Das mit dem Chicoree gefällt mir.
Genau. Es muss nicht immer aufwändig sein. Hauptsache man wählt gute Zutaten.
Mich hattest du gewonnen als ich in der Zutatenliste Chicoree entdeckte. Den Stampf liebe ich eh und Chicoree klingt nach einer sehr spannenden Ergänzung.
Danke. Mit Chicorée kannte ich dieses „Durcheinander“ bisher nicht. Leider ist Chicorée so gar nichts für meinen Mann.
Oh, mit Chicorée, den liebe ich. Das erinnert etwas an Chicorée im Schinkenmantel, eine tolle Kombination.
Genau. Die Zutaten sind ähnlich… die Kartoffeln gibt’s in der Regel dann separat.
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Mir fällt auf, dass es bei uns in diesem Jahr noch keinen Chicorée gab. Das muss sich ändern!
Liebe Grüße
Simone
Mach das. Ich bin im Hause Koch leider der einzige Chicoréefan.
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Der Klassiker, Britta! Und gleichzeitig mild, würzig, herb, weich und knackig – tolles Rezept…
Danke.
Ich bin ja ein absoluter „Durcheinander“-Fan, in allen Varianten. Deine sieht ausnehmend gut aus! Das glaube ich sofort, dass euch das geschmeckt hat.
Liebe Grüße
Tina
Leider hat es nur mir geschmeckt, so dass es wohl ein einmaliges Ereignis bleiben wird.
Hallo Britta,
eine schöne Stamppot Variante ist Dein Witlofstamppot. Da würde ich gerne eine Portion von nehmen.
LG Volker
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