Am letzten Augustwochenende hatte der Sommer noch mal so richtig gezeigt, was er drauf hatte. 39 °C am Freitag und Samstag und Sonntag war es auch nicht besser, nur kam da wieder eine Prise Schwüle dazu.
Eigentlich wollten wir am Samstagabend endlich (!) das erste Mal im Jahre 2016 grillen, aber wie so oft machte uns das Wetter wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Pünktlich zu dem Zeitpunkt als der GöGa den Grill aus dem Keller holen wollte, hatte es sich komplett zugezogen und die ersten Tropfen fielen.
So wurden die Steaks eingefroren und die Hausmacher Rostbratwürste einfach in der Pfanne gegrillt. Ohne viel Schnickschnack, nur mit einem – ausnahmsweise – gekauften französischem Landbrot.
Da unser beider Augen doch größer als unsere Mägen waren, hatten wir sonntags noch fast eineinhalb Würste übrig. Hmmm… was tun?
Da ich wenigstens so schlau gewesen war, mich rechtzeitig ins 25°C „kalte“ Wohnzimmer zurück zu ziehen, hatte ich zumindest Lust, etwas zu kochen. Und so machte ich ein leckeres Wurstchili mit Resten aus dem Kühli (gelbe und rote Paprikaschote sowie ca. 250 ml Tomatensaft), aus der Tiefkühle (grüne Bohnen und Mais) sowie Chili aus dem Garten und weiteren Gewürzen aus dem Vorrat.
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 – 1,5 Rostbratwürste vom Grill
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- kl. Stück grüne oder rote Chili
- ca. 150 g grüne Bohnen (bei mir Rest aus der Tiefkühle, sonst gerne mehr)
- ca. 1 Tasse Mais (Dose oder TK)
- je 0,5 rote und gelbe Paprikaschote
- 1 EL Tomatenmark
- ca. 250 ml Tomatensaft (oder passierte Tomaten aus der Dose)
- Salz
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Koriander, gemahlen
- 1 EL Raps- oder Sonnenblumenöl
Zubereitung:
Zunächst die übrig gebliebenen Grillwürstchen in Scheiben schneiden. TK-Ware auftauen, Paprikaschoten schälen und in grobe Stücke schneiden. Das untere Ende einer Frühlingszwiebel in sehr dünne Scheiben schneiden. Knoblauchzehe und Chili fein hacken.
Das Öl in der Pfanne erhitzen und die Bratwurstscheiben von beiden Seiten schön kross braten. Herausnehmen.
Zwiebel, Knoblauch und Chili kurz andünsten, das Gemüse, Kreuzkümmel, Koriander und Tomatenmark zugeben, mitdünsten. Mit dem Tomatensaft aufgießen. Sanft köcheln lassen, bis das Gemüse gar, aber noch knackig ist. Zwischendurch eventuell etwas Wasser angießen.
Zum Schluss salzen, eventuell mit Koriander und Kreuzkümmel nachwürzen. Mit grünen Frühlingszwiebelringen servieren. Wir hatten nur französisches Landbrot als Beilage, es schmecken aber auch Reis, Kartoffelecken oder Kartoffelpüree gut dazu.