Morgens CentrO, abends Tarzan und am nächsten Tag noch Gasometer

Am 21. August war unser 19. Hochzeitstag und um den ein wenig zu feiern, hatten wir zwei Tickets für das Musical Tarzan im Stage Metronom Theater Oberhausen gebucht. Nun ist es nicht soooo weit von Soest nach OH und zurück (ca. 100 km eine Strecke), da aber im Gasometer noch bis Ende November die sehenswerte Fotoausstellung Wunder der Natur läuft, haben wir eine Nacht im Hotel Mercure am CentrO verbracht. Es ist leider nicht so nah, wie der Name verspricht, aber da es am CentrO, auch in der Nähe des Theaters jede Menge kostenfreie Parkplätze gibt, konnten wir abends bequem rüber fahren.

Nach dem Frühstück zu Hause machten wir uns auf den Weg und fuhren wider Erwarten schon gegen 10 Uhr in eines der Parkhäuser am CentrO. Auf der Suche nach Kaffee und einem kleinen  Zweitfrühstück landeten wir bei Starbucks.

 

Cappuccino und Cranberry-Cheescake Muffin waren sehr lecker und von gewohnter Qualität.

Was mir allerdings ein bisschen sauer aufstieß, war die Tatsache, dass wir zwar die Muffins auf Tellern inklusive Kuchengabel serviert bekamen, der Cappuccino aber im Pappbecher daher kam. Wenn ich etwas nicht mitnehme, kann ich doch wohl eine Porzellantasse erwarten. Die gibt’s ja sogar im McCafé.

Dafür also „Daumen runter“, Starbucks.

 

Danach ließen wir uns erstmal treiben, bummelten drinnen herum und checkten auf der sogenannten Promenade, wo wir ein verspätetes Mittagessen einnehmen könnten. Da Tarzan bereits um 18:30 Uhr beginnt, würden wir keine Möglichkeit zum Abendessen haben.

Letzten Endes landeten wir in der Turtle Bay, einem karibischen Restaurant, was für mich im Nachhinein ein Fehler war.

Alles, was dort auf der Speisekarte ist, ist scharf, kombiniert mit scharf. Ich kenne es von scharfem Essen eigentlich, dass da eine Komponente dabei ist, die die Schärfe etwas abmildert, wie z. B. Raita bei indischen Gerichten. Hier gab’s zur scharfen Hauptkomponente auch noch scharfe Sauce dazu. Lecker war’s, aber die Quittung folgte quasi auf dem Fuß.

Das Ambiente war schön und stylisch. Im Hintergrund lief sanfte Reggeamusik, gegen die man nicht anschreien musste. Unsere Bedienung war supersüß und stand uns bei der Essensauswahl zur Seite.

Meine Wahl war nach einigem Hin und Her auf die

Sunshine Ribs: Marinierte und gegrillte Schweinerippchen mit saurem Orangen-Chutney & Kokosnusshobeln, serviert mit Süßkartoffel Pommes & karibischem Krautsalat dazu deine Jerk Glaze Auswahl,
gefallen.

Bei der Jerk Glaze handelte es sich um drei verschiedene Saucen, nämlich Classic Jerk (scharf), Ananas Jerk (fruchtig) und Kokosnuss Jerk (cremig). Variante eins kam also gar nicht in Frage, aber fruchtig klang gut. Aber auch die Ananassauce war rattenscharf. Freundlicherweise bekam ich auch noch die Kokosnusssauce serviert, aber die war mir – in Verbindung mit dem ohnehin schon scharfen Fleisch auch noch zu scharf. Also aß ich die Rippchen und die leckeren Süßkartoffelpommes. Der Krautsalat war zum Ausgleich überhaupt nicht gewürzt, hatte aber neben geraspeltem Rotkohl auch rohe rote Zwiebeln, was ich erst nach ein paar Bissen merkte. Also war mein altes Dilemma wieder da. Ich vertrage keine rohen Zwiebeln und in Zusammenhang mit der Schärfe grummelte es bald in meinem Magen-Darm-Trakt.

Als wir um 15 Uhr im Hotel eincheckten, war ich froh, mich erstmal etwas ausruhen zu können und eine Toilette in der Nähe zu haben. Zwischendurch musste der GöGa tatsächlich noch mal los, um mir Magentropfen aus der Apotheke zu holen. Mit deren Hilfe war ich dann gegen 17 Uhr so weit präpariert, dass wir uns langsam umziehen und zum Theater rüber fahren konnte. Flau war mir noch den ganzen Abend und auch am nächsten Morgen lag mir das ganze Zeug noch schwer im Magen, obwohl ich zwischendurch trotzdem Hunger hatte.

Das Stage Metronom Theater hat ein wirklich schönes Ambiente. Zwar alles modern umgesetzt, aber im Stil eines alten Theaters oder Kinos.

Auch wir versäumten nicht die Chance vor einer grünen Wand mit dem Tarzan-Schriftzug fotografieren zu lassen. In der Vorstellung selber war das Fotografieren verständlicherweise verboten, aber eine Aufnahme vom Vorhang konnte ich zumindest erhaschen.

Die Aufführung selbst hat uns restlos begeistert. Die Gorillas, die über den Köpfen des Publikums herumwirbelten, die Musik von Phil Collins, die Stimmen, die Akrobatik – es war ein hinreißendes Erlebnis.

Hier seht Ihr eine kleine Zusammenfassung. Außer Alexander Klaws als Tarzan war das genau unser Cast.

Zurück  im Hotel meldete sich bei mir doch noch der kleine Hunger und der kleine Durst, so dass wir an der Bar noch einen Cocktail tranken und ein Panino von der Snackkarte bestellten.

Am nächsten Morgen ließen wir uns mit dem Aufstehen Zeit und checkten so gegen 9:30 Uhr aus. Wir hätten noch ein Frühstück dazu buchen können, aber im CentrO gibt es genug Möglichkeiten zu frühstücken.

Während wir am Vortag noch begeistert die Frühstückbuffetangebote auf der Promenade studiert hatten, entschieden wir uns jetzt doch für ein belegtes Brötchen und einen Kaffee bei einem Bäcker.

Anschließend gingen wir langsam zum Gasometer hinüber. Die Ausstellung ist absolut sehenswert, aber nachdem ich mir am Tag zuvor schon die Füße platt gelaufen hatte und mir zusätzlich mein Rücken auch noch weh tat, hatte ich nicht mehr so viel Ausdauer wie die Ausstellung eigentlich verdient hätte. Zum Glück gibt es ein schönes Fotobuch der Ausstellung, so dass man jederzeit zu Hause in den wunderbaren Fotos schwelgen kann.

In meinem Facebook-Album könnt Ihr eine kleine Auswahl der Fotos sehen, die ich abfotografiert habe.

Hier gibt es noch einen Link zu Fotos von zwei weiteren Gasometer-Ausstellungen auf meinem Flickr-Account.

Vor der Heimfahrt stärkten wir uns mit einer ruhrgebietstypischen Mantaplatte.

Die nächsten zwei Tage war ich allerdings zu nicht viel zu gebrauchen, da mir – fast – alles weh tat.

Aber schön war’s!

Ein Gedanke zu „Morgens CentrO, abends Tarzan und am nächsten Tag noch Gasometer

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