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#wirrettenwaszurettenist: Süße Riegel – Paradise Bars

Untertitel: Die Meuterei um das Bounty

Im März retten wir die Süßen Riegel, deren Vertreter sich im Handel hauptsächlich durch viel Zucker und Zusatzstoffen wie Emulgatoren, künstliche Aromen etc. auszeichnen. Ob wir das wohl auch selber schaffen?

Ich habe mich des Bountys in Zartbitterschokolade angenommen. Seit über einem Jahr ist es im herkömmlichen Handel nicht mehr erhältlich, da hilft alle Meuterei nicht. Ich muss es wohl mal selber machen.

Das Rezept für die Paradise Bars habe ich vor langer Zeit bereits in der Sendung Eating well with Hemsley + Hemsley auf RTL Living gesehen und wollte es seitdem immer schon mal nachmachen.

Im Rahmen unserer Rettung bin ich dann endlich mal aus den Puschen gekommen und habe die Bountys in Zartbitterschokolade selber gemacht.

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Pralinen selber machen

Eins vorweg: Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, als ich auf die Idee kam, Pralinen selber zu machen. Das ist erstens schei*anstrengend und zweitens eine echte Fisselarbeit. Nun gut… heute habe ich mich also an die Dunkle Schokolade mit kandierten Orangen aus diesem Büchlein gewagt.

Dabei habe ich festgestellt, dass die Mengenangaben in dem Buch echt was für die Tonne sind. Viel zu viel… ich schreibe trotzdem das Rezept eins zu eins ab und stelle meine Mengen in Klammern.

Für 30 Pralinen:

  1. Für den Mantel:
    – 400 g (200 g) dunkle Schokolade mit 70 % Kakaoanteil (vorzugsweise Kuvertüre)
  2. Für die Ganache mit kandierten Orangen:
    – 250 g (200 g) dunkle Schokolade mit mindestens 52 % Kakaoanteil
    – 25 cl (20 cl) süße Sahne
    – 25 g kandierte Orangen (gehackt)

Zunächst wird die fein gehackte Kuvertüre im Wasserbad geschmolzen. (Äh, hatte ich erwähnt, dass weit und breit keine 70 %ige Kuvertüre zu bekommen war? Ich weiß nicht, in welchen Sphären der/die Autor/in des Rezeptbüchleins lebt!)

400 g erschien mir übrigens für 30 kleine Pralinchen doch verdammt viel, also ein Paket à 200 g genommen und siehe da! Es reichte!

Die Silikonförmchen werden dann mit der geschmolzenen Schokolade zur 2/3 gefüllt und dann über der Kuvertüreschüssel unter drehen so weit ausgegossen, dass ein Schokimantel zum späteren Befüllen entsteht. Diese Hüllen bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank abkühlen und fest werden lassen.

pralinenform

Die Schokolade für die Ganache ebenfalls fein hacken. 2/3 der gehackten Orangen zur Sahne geben, diese bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen und über die Schokolade geben. Natürlich konnte ich mir einen Schuss Grand Marnier nicht verkneifen.
Mit einem Teigspatel oder Holzlöffel gut verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Diese dann mittels eines kleinen Löffels („klein“ im Sinne von Espressolöffel!) in die Förmchen füllen.

Danach mit der restlichen Kuvertüre bedecken und bevor der „Deckel“ hart wird, mit den restlichen kandierten Orangen garnieren.

Die Ganache: statt 250 g Schoki und 250 ml Sahne hatte ich schon jeweils nur 200 g bzw. ml genommen und trotzdem hätte ich gut und gerne weitere dreißig Förmchen befüllen können.
Wegwerfen? Das wäre ja doch zu schade gewesen, weil die Mischung aus dunkler Schokolade, kandierten Orangen und Orangenlikör doch ziemlich lecker war! 😉

Ich habe dann schnell ein Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen, vorsichtig unter die Ganachemasse gehoben und diese dann in den Kühlschrank gestellt, in der Hoffnung, es möge eine Mousse au chocolat entstehen. Wegkippen konnte ich das Zeug ja immer noch. 😉

Die Pralinchen haben jetzt eine Nacht im Kühlschrank verbracht, und ich hoffe mal, dass ich sie gleich auch aus den Silikonförmchen gepult bekommen.

orangen_praline