Archiv für den Monat: Mai 2021

Mariniertes Flanksteak mit Erbsenhollandaise und zweierlei vom Spitzkohl

Dieses Rezept flatterte mal wieder mit dem täglichen Essen & Trinken-Newsletter ins Haus. Das Bild sprach mich sofort an und so holte ich mir vom GöGa das Go zum Nachkochen.

Flanksteak mit warmem Spitzkohl, dahinter links Spitzkohlsalat und Erbsenhollandaise

Zutaten für 2 Portionen:

Für das Steak:

  • 50 ml salzarme Sojasauce
  • 25 ml Mirin (japanischer Reiswein)
  • 300 g Flanksteak
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl zum Braten
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Fleur de Sel

Zubereitung:

Da ich das Steak sousvide im Dampfgarer gemacht habe, habe ich es mit Sojasauce und Mirin in einen gut verschließbaren Gefrierbeutel gegeben, 2 Stunden marinieren lassen und dann etwa 4,5 Stunden bei 55 °C im Dampfgarer vorgegart.
Vor dem Zusammenmixen der Hollandaise das Fleisch aus der Marinade nehmen, trockentupfen, mit dem Öl einreiben und von beiden Seiten je eine Minute in der heißen Grillpfanne kross braten. Pfanne von der Hitze ziehen und das Fleisch ruhen lassen, bis die Hollandaise fertig ist.

Für den Spitzkohlsalat:

  • 1 TL helle Sesamsaat
  • 200 g Spitzkohl
  • 0,5 TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Apfelessig
  • Pfeffer (ich: gemörserter Szechuanpfeffer)
  • 1,5 EL neutrales Öl
  • 0,5 TL geröstetes Sesamöl

Zubereitung:

Den Salat kann man gut vorbereiten. Dafür den Spitzkohl halbieren und bis zum Strunk in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. In kaltem Wasser waschen, trocken schleudern und mit Salz und Zucker verkneten.

Die Sesamsaat ohne Fett anrösten. Zusammen mit Essig, Pfeffer und beiden Ölsorten mischen und bis zum Essen zur Seite stellen.


Da ich noch etwas Spitzkohl sowie ein paar Scheiben Champigons übrig hatte, gab es noch ein kleines Spitzkohlgemüse mit Wasabischmand.

Dafür ca. 1 – 1,5 Champignons hacken, in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Den restlichen Spitzkohl mit einem Schluck Wasser zugeben, zusammenfallen lassen und mit 1 EL Schmand und 1 Espressolöffel Wasabipaste glatt rühren. Eventuell leicht pfeffern.

Zutaten für die Erbsenhollandaise:

  • 120 g Butter
  • 40 g TK-Erbsen, aufgetaut, mit kochend heißem Wasser übergoßen und sofort wieder abgegossen
  • Salz
  • 2 Eigelbe
  • 40 ml (= 4 cl) Nolly Prat oder anderen Wermut
  • Zitronensaft nach Wunsch

Zubereitung:

Ich habe die Hollandaise im Gegensatz zum Originalrezept als Blitzhollandaise gemacht.

Dafür Eigelbe, Erbsen, Salz, Wermut und Zitronensaft in einem hohen Mixgefäß pürieren.

Die Butter erhitzen, möglichst viel oben schwimmende Molke abschöpfen und tröpfchenweise zu der Eimischung geben. Dabei den Mixer laufen lassen.

Anrichten:

Das Fleisch gegen die Faser aufschneiden, auf zwei vorgewärmte Teller verteilen, den warmen Spitzkohl daneben anrichten, den Spitzkohlsalat und die Hollandaise in separaten Schälchen reichen. Salz und Pfeffer zum Selberwürzen des Fleischs dazu stellen und genießen.

Serbisches Reisvleisch *)

Ja, super! Jetzt, wo die kulinarische Weltreise nach Serbien vorbei ist, wünscht sich der GöGa serbisches Reisfleisch. Das gibt es regelmäßig in der Kantine und nun musste er schon über ein Jahr darauf verzichten, weil er coronabedingt im Heimbüro ist.

Ich muss zugeben, dass ich es damals zwar überlegt hatte, dann aber unsicher war, ob es nicht eine deutsche Erfindung ist.

Aber doch, dieses Gericht wird in Serbien Đuveč genannt. Ich dachte, dieser Begriff gehöre zum Reisgericht. Verwirrung komplett!

*) Wie auch immer, ich habe mich grob an dieses Rezept gehalten, das Fleisch aber nach des GöGas ausdrücklichen Wunsch (Nicht, dass Ihr meint, mein armer Mann müsse wegen meiner vegan-vegetarischen „Spinnerei“ auf Fleisch verzichten!) durch grobe Sojaschnetzel ersetzt – deshalb auch das „v“ im Reisvleisch.

Zutaten für 4 Portionen (obwohl im Rezept für 2 Portionen angegeben):

  • 50 g grobe Sojaschnetzel
  • 200 ml heiße Gemüsebrühe
  • 1 EL Sojasauce
  • 200 g rote Paprikaschoten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl
  • Salz, Pfeffer
  • je 1/2 TL Paprikapulver edelsüß und rosenscharf
  • 100 g Langkornreis
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Gemüseaufstrich Paprika
  • 300 ml Gemüsebrühe **)
  • 400 g Pizzatomaten

**) bestehend aus 1 EL Gemüsebrühepulver und der ausgespülten Tomatendose

Zubereitung:

Sojaschnetzel nach Packungsanweisung vorbereiten.

Paprikaschoten schälen, entkernen und würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Sojaschnetzel darin möglichst kross anbraten und heraus nehmen.

Eventuell noch einmal etwas Öl nachgeben, Zwiebel, Knoblauch und Paprikawürfel eine weitere Minute braten.

Mit beiden Sorten Paprikapulver bestreuen, Reis zugeben, Gemüseaufstrich und Tomatenmark unterrühren.

Mit Pizzatomaten und Brühe auffüllen und einmal aufkochen. Bei mittlerer Hitze mit Deckel 20 Minuten köcheln, bis der Reis gar ist. Zum Schluss die Sojaschnetzel wieder zugeben, erwärmen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Bei uns gab es noch einen kleinen grünen Salat dazu.

Wie oben erwähnt, reichten die angeblichen zwei Portionen für zwei Tage, also vier Portionen.