#wirrettenwaszurettenist: Aachener Printen

In der letzten Rettung des Jahres kümmern wir uns um (Vor-)Weihnachtliches. Zu keiner anderen Jahreszeit hält der Handel wohl so viele fertige Produkte bereit: Ende August kommen die ersten Weihnachtsplätzchen in die Geschäfte, später gibt es ein reichhaltiges Angebot an vorgefertigen Braten von allerlei Getier, die nur noch in den Backofen geschoben werden müssen. Auch Glühwein sowie Punsch gibt es zu kaufen, weihnachtlich verzierte Torten und Nachtische gibt es zu Hauf und das alles in mehrfachen Umverpackungen, auf dass die weihnachtlichen Müllberge wachsen mögen.

© Bea Badet – mit freundlicher Genehmigung

Ich bemühe mich immer, vor den Feiertagen möglichst einfach zu kochen, damit das Fest dann etwas besonderes wird.

Aber selbst gebackene Plätzchen gehören auf jeden Fall auch zum Adventkaffee dazu.

Deshalb habe ich gestern Aachener Printen gebacken, die total toll schmecken, ganz einfach zu backen und zudem auch noch vegan sind:

Zutaten für ca. 16 Printen:

  • 250 g Agavendicksaft
  • 2 EL Wasser
  • 3 g Pottasche (ca. 1 Espressolöffel)
  • 125 g Rohrzucker
  • 300 g Weizenmehl 550
  • 25 g Orangeat, gewürfelt
  • 7,5 g Lebkuchengewürz (ca. 1 Teelöffel)
  • geschälte Mandeln zur Deko
  • außerdem: praktisch sind Silikonformen für Müesliriegel o.ä. (siehe unten)

Zubereitung:

Pottasche mit 2 EL Wasser verrühren, mit den restlichen Zutaten außer den Mandeln zu einem glatten Teig kneten.

Wenn möglich, den Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, dann 30 Minuten vor dem Ausrollen herausnehmen.

Den Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen.

Teig ca. 3 mm dick ausrollen und zu etwa 4 x 12 cm großen Rechtecken schneiden und auf ein/e Backpapier/Dauerbackfolie legen oder in die Silkonformen drücken. Mit den Mandeln dekorieren.

Printen für ca. 12 – 15 Minuten backen.

Auf dem Blech bzw. den Silikonformen auskühlen lassen, da die Printen nach dem Backen sehr weich sind und erst beim Abkühlen fester werden.

Optional kann man die Printen dann noch mit Puderzucker- oder Schokoladenguss überziehen.


Hier geht es zu den Rezepten der restlichen Retterinnen und Retter:

18 Gedanken zu „#wirrettenwaszurettenist: Aachener Printen

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    1. Britta

      Danke.
      Pottasche bekommt man bei uns in jedem Supermarkt in der Abteilung für Backzutaten.
      Man braucht sie ja zwingend für Lebkuchen. Es handelt sich um Kaliumkarbonat, das in Pulverform in Tüten verkauft wird.
      Vielleicht heißt sie in der Schweiz anders?

      Liebe Grüße
      Britta

      Antworten
      1. Britta

        PS: Ich habe mal kurz auf schweizer Webseiten geguckt, da ist auch von Pottasche die Rede.

        Auf Englisch: Potassium carbonate

        Other names
        Carbonate of potash, dipotassium carbonate, sub-carbonate of potash, pearl ash, potash, salt of tartar, salt of wormwood.

        Antworten
  4. Bianca

    Ich muss unbedingt testen wie die Printen bei dir schmecken 😀 Bei mir muss der Teig für die Printen 5 Tage in der Kälte stehen, ehe ich ihn weiterverarbeite 😀 Dann sind sie butterweich, wenn man sie liegen lässt werden sie steinhart und nach zwei drei Wochen wieder weicher. Ein irrer Aufwand für echte Aachener Printen.

    Antworten
  5. Barbara

    Hallo Britta,
    Kürzlich fiel mir auf, dass ich Printen vermisse. Manchmal war ich im November in Aachen und habe dort bei den Bäckern eingekauft. Die Supermarktware vertrage ich wg Fructose-Glukose-Sirup ja nicht und finde auch, dass die nicht schmecken. Da kommt mir Dein Rezept gerade recht. Sehen klasse aus. Die probiere ich aus!
    Liebe Grüße
    Barbara

    Antworten
    1. Britta

      Die sind wirklich gut geworden und geben, wenn man auf das Orangeat beißt, einen kleinen Frischekick.

      Ich habe Bio-Orangeat genommen, das viel kleinwürfeliger ist als die herkömmliche Ware.

      Danke für den Kommi und noch einen schönen Advent.

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  6. Brotwein

    Aachener Printen kenne ich leider nur in der „zu trockenen“-Version aus dem Supermarkt. Da heißt es wohl wie bei Lebkuchen beim örtlichen Bäcker einkaufen oder selber backen. 🙂 Das Rezept liest sich jedenfalls gut.
    Lieben Gruß Sylvia

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  8. Katja

    Hallo Britta,
    Printen habe ich schon ewig nicht mehr gegessen und Deine sehen zum Reinbeißen aus.
    Eine Müsliriegelform habe ich auch. Das ruft nach nachbacken.
    Vielen Dank für das Rezept.
    Liebe Grüße
    Katja

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