Hier und hier hatten wir ja schon Pech mit TK-Fisch gehabt (beide Male kein Billigkram, sondern teure Bio-Ware) und bei den Forellen, die seit Ostern ihr kaltes Dasein in der Tiefkühle fristeten, sah es nicht besser aus.
An Fronleichnam sollten die Forellen dran glauben, beim Öffnen der Packung fiel ich aber fast vom Glauben ab:
In der 500-g-Packung hatte ein Fisch fast 340 g (oben) und einer 180 g (unten). Ja, danke! Kann man super gerecht auf zwei Personen aufteilen.
Letzen Endes habe ich den dicken Fisch zuerst in die Pfanne gegeben und im Backofen weiter gegart, während der zweite Fisch in der Pfanne briet. Zum Schluss waren dann beide auf den Punkt gar. Vom Dicken wanderte dann noch ein Filet zum Dünnen rüber.
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Forellen, möglichst gleich groß bzw. schwer
- 3 – 4 Zitronenscheiben
- 1 Bund glatte Petersilie
- 1 Kohlrabi
- 2 mittelgroße neue Kartoffeln
- Salz, Pfeffer
- etwas frisch geriebene Muskatnuss
- 2 – 3 EL Mehl
- 1 EL Butter
- 2 EL Butterschmalz
Zubereitung:
Den Kohlrabi schälen und in Würfel schneiden. Dabei besonders die holzigen Teile entfernen. In köchelndem Salzwasser bissfest garen, abgießen, zur Seite stellen.
Die Kartoffeln wie gewohnt in der Schale kochen.
Die Forellen säubern, trocken tupfen, auf einem Küchenbrett bereitlegen.
Das Butterschmalz in einer genügend großen Pfanne erhitzen.
Die Fische innen und außen salzen und pfeffern, mit Zitronenscheiben und Petersilienzweigen füllen. Von beiden Seiten leicht mehlieren und im heißen Butterschmalz ca. 8 – 10 Minuten auf jeder Seite braten. Die Forelle ist gar, wenn sich die Rückenflosse ohne Widerstand heraus ziehen lässt.
Die Butter zu den Kohlrabiwürfeln geben und diese unter Schwenken wieder erwärmen. Mit Salz, Pfeffer und wenig Muskat würzen und gehackte Petersilie darüber streuen.
Unser Essen hat trotz aller Irrungen und Wirrungen gut geschmeckt, aber inzwischen sind wir uns einig, dass wir vorm nächsten Fischessen den Umweg zum Fischhaus in Kauf nehmen werden.