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Kartoffelsalat mit Steak auf brandneuen Tellern

Ich bin ja nicht nur ständig auf der Suche nach neuen Rezepten für die verschiedenen Blog-Events, an denen ich regelmäßig teilnehme, nein, ich freue mich auch immer über neues Geschirr, wobei es natürlich keine ganzen Service sein müssen (Wohin auch mit dem ganzen Kram?!), sondern schöne Einzelstücke wie Teller, Schüsseln oder Platten.

Ende Februar bekam Fischers Lagerhaus in Erwitte Waren aus Mexiko geliefert und da musste ich natürlich nach schönen Tellern und ähnlichem schauen. Gesagt, hingefahren und mitgebracht: Die längliche Platte sowie die beiden ovalen Teller kamen mit nach Hause.

Am nächsten Abend kamen sie gleich zum Einsatz, um darauf Steaks und Kartoffelsalat mit dem Dressing aus Tim Mälzers Bäm-Box zu präsentieren.

Für den Kartoffelsalat (4 reichliche Portionen) habe ich 800 g festkochende Kartoffeln etwa 20 – 30 Minuten (je nach Größe) gekocht, kurz ausdampfen lassen, dann gepellt und in Scheiben geschnitten.

Das Kartoffelsalatdressing, das übrigens absolut göttlich geschmeckt hat und dessen Rezept ich leider weder in Tim Mälzers Kochbüchern, noch irgendwo im Web gefunden habe – falls also jemand das Rezept hat, bitte melden!, habe ich mit etwas Joghurt gestreckt, außerdem kamen ein paar vergessene Gewürzgurken aus dem Vorrat in Scheibchen dazu. Es wurde dann mit den noch warmen Kartoffelscheiben vermischt und durfte 20 Minuten durchziehen.

In der Zwischenzeit habe ich dann die Steaks zubereitet: Wir hatten ja als erstes schon das australische Waguy Steak verarbeitet, nun kamen das Irish Hereford Prime Beef und US Beef vom Black Angus zu jeweils 200 g zum Einsatz.

Beide Steaks habe ich in der Grillpfanne bei voller Power (9 von 9) von beiden Seiten jeweils 2 Minuten scharf angebraten, dann die Hitze auf Stufe 6 reduziert und wiederum je Seite 2 Minuten gebraten. Anschließend durften beide Fleischstücke auf einem Teller in der Gärbox von Brød und Taylor, die ja auch eine Warmhaltebox ist, bei 50 °C ausruhen.

Die Steaks halbieren, so dass jeder beide Sorten probieren konnte und mit dem Kartoffelsalat auf Tellern anrichten. Den Salat mit Schnittlauch- bzw. Lauchzwiebelröllchen bestreuen.

Auf dem Teller links das US Beef und rechts das Hereford

Als Getränk gab es mal keinen Rotwein, den ich eigentlich zum Fleisch gewählt hätte, sondern einen nicht zu kalten Vinho Verde aus Portugal, der sehr gut dazu gepasst hat.

Beide Fleischsorten waren sehr gut, aber das US Beef hat mir einen Ticken besser geschmeckt.


Da noch reichlich Kartoffelsalat übrig war, gab es den am nächsten Tag mit (veganen) Fischstäbchen, die noch im Kälteschlaf auf ihre Erweckung warteten. Dem Salat gönnte ich zur Abwechslung eine Bestreuung mit glatter Petersilie.

Kartoffelsalat mit Bratwurst

Und es sprach der GöGa: „Lass uns doch einfach Bratwurst mit Kartoffelsalat machen. Aber den Kartoffelsalat magst Du ja wieder nicht.“

Nein, abgesehen davon, dass ich den Kartoffelsalat von den verschiedensten Herstellern tatsächlich nicht mag, ist er ja auch mit etwas Planung schnell gemacht.

Nur die Mayonnaise hatte dieses Mal nicht so gut geklappt und geschmeckt. Vor meiner Nierentransplantation hatte ich immer schnell Blitzmayonnaise zusammen gerührt, danach die vegane Alternative mit Mandelmus. Da sah ich aber schon wieder ein leichtes Naserümpfen beim GöGa, aber kaufen wollte ich die olle Industriepampe auch nicht.

Also fix mal einem flüchtigen Gedanken im Netz nachgespürt: Ja, man kann Mayo auch mit gekochtem Eigelb machen. Gesagt, getan und nach diesem Rezept aus der Koch-Wiki vorgegangen. Was soll ich sagen, außer einem inbrünstigen Najaaaaaa…

Ich weiß nicht ob und was ich falsch gemacht habe, aber die Mayo war viel zu flüssig geraten und glich eher einer Senfsauce als einer ordentlichen Mayonnaise. Sie war anfangs auch total grisselig, also Eigelb und Öl wollten keine richtige Emulsion bilden. Da half dann zwar der Trick mit dem eiskalten Wasser, aber zufrieden war ich mit dem Ergebnis trotzdem nicht.

Und einen Rest für den nächsten Tag, gab es wider Erwarten auch nicht.

Immerhin passte sie geschmacklich zum Kartoffelsalat, der aus 2 dicken vorgekochten, ausgekühlten und gepellten Kartoffeln, also Pellkartoffeln, bestand. Weiter kamen in feine Scheibchen geschnittene Cornichons, eine Handvoll TK-Erbsen, sowie die Körner eines Maiskolbens und die gehackten Eiweiße dazu.

Als Beilage haben wir hausgemachte Paprikawürstchen von Metzger Stolper (im Rewe) in der Grillpfanne gebraten.