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Nach der Safari nach Südafrika im April geht es mit Volker auf der kulinarischen Weltreise in den Norden Europas, und zwar nach Island. Dazu fallen mir Elfen, Vulkane, Geysire, Islandponys und Wikinger ein; und natürlich die isländische Fußballnationalmannschaft, die bei ihrer ersten Teilnahme an einer Europameisterschaft überhaupt 2016 in Frankreich einen bleibenden sympathischen Eindruck hinterlassen hat.
Ich selbst war noch nie dort, weshalb mir die isländische Küche gänzlich unbekannt ist. Außer dass ich schon mal von dem „Stinkehai“ namens Hákarl gehört habe. Also war mal wieder Web-Recherche vonnöten, bei der ich erst einmal auf den Blog Islandfankochbuch stieß. Von diesem habe ich auch das Rezept für das Roggenbrot in der Dose, das ich hier vorstelle.
Zutaten für eine Keksdose von 16 – 18 cm Durchmesser und 6 – 8 cm Höhe:
- 400 g Roggenvollkornmehl
- 160 g Weizenvollkornmehl
- 1 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL grobes Meersalz
- 200 g Zuckerrübensirup *)
- 500 ml Dickmilch
- 50 ml Wasser
*) Ich wollte Ahornsirup nehmen, hatte ich aber nicht mehr genug, so dass ich noch meine letzten Reste Agavendicksaft und Honig dazu gegeben hatte
Zubereitung:
In einer großen Schüssel die trockenen Zutaten vermischen.
Die Dickmilch und den Zuckerrübensirup hinzufügen.
Alles zu einem klebrigen Teig verkneten.
Die Keksdose mit Backpapier auslegen und den Teig in die Dose geben.
Der Teig sieht in der Dose erst einmal etwas grenzwertig aus.
Das Wasser über den Teig gießen (ich habe natürlich wieder falsch gelesen und das Wasser schon mit in den Teig eingearbeitet), die Dose mit dem Deckel verschließen (ich habe vorsichtshalber Backpapier unter den Deckel gelegt) und bei 100° Umluft ca. 6 Stunden im Backofen backen.
Das Brot dann aus dem Ofen holen, auskühlen lassen und dann vorsichtig aus der Dose lösen.
Vom Aussehen und der Konsistenz her, erinnerte dieses isländische Roggenbrot an unser Soester Pumpernickel aus der ältesten Pumpernickelbäckerei Haverland, das ja auch leicht süßlich ist. Hier war mir die Süße aber doch etwas so viel, so dass ich es das nächste Mal mit der Hälfte des Ahorn- oder Rübensirups machen würde. Eventuell muss dann etwas mehr Wasser rein.
Trotz der Süße schmeckt das Brot hervorragend auch mit herzhaftem Belag, wie zum Beispiel einem schönen luftgetrocknetem westfälischen Knochenschinken.
Bei Dosen fällt mir immer Ritter Rost ein: Er schenkte Bö eine Rose in der Dose, aber Roggenbrot ist auch klasse.
Ritter Rost sagt mir was, aber dann hört’s auch schon auf…
Das Brot WAR klasse. 😉
Ich gestehe: mich hat ja die kräftige Süßzugabe abgeschreckt. aber toll, dass du es ausprobiert hast! Ich habe auch gelesen, dass das Brot gerne in Milchkartons mit Erdwärme gebacken wird- wäre hier nicht ganz einfach 😉
Ja, wie gesagt, ich würde die Süße mindestens halbieren. Aber von der Konsistenz war das Brot tatsächlich sehr vollmundig.
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Super, dass du dir das Rezept ausgesucht hast. Es stand auch bei mir zur Auswahl, aber irgendwie habe ich mich da nicht rangetraut….
Ich werde es aber demnächst (mit weniger Süße) mal probieren, dein Brot sieht nämlich wirklich richtig gut aus.
Liebe Grüße
Tina
Ich würde mich freuen, wenn Du mir mal über Dein Ergebnis berichtest.
LG Britta
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Hallo Britta,
da sind wir Beide zum gleichen Ergebnis gekommen und haben das Brot als zu süß eingestuft ;-).
Trotzdem muss ich Dir recht geben, ein interessantes, ungewöhnliches Brot welches aber trotzdem super schmeckt.
Schöne Grüße
Volker
Ich würde es auf jeden Fall mit der Hälfte der Süße backen.
LG Britta
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Hallo Britta,
Roggenbrot in der Kekeksdose gebacken klingt interessant und mit der Süsse passt es ja eigentlich wieder zu der Keksdose 😉. Manche Rezepte sind einfach ungewöhnlich und für mich immer wieder interessant wie unterschiedlich die Geschmäcker sind, für mich darf das Brot aber auch nicht zu süss sein.
Liebe Grüße
Britta
Ja, wie gesagt.
Schmeckt wie unser Pumpernickel, nur doppelt so süß. 😉
Das mit der Dose ist ja ein klasse Idee. Ich glaube, ich habe so etwas Ähnliches mal in Milchkartons gemacht.
Pumpernickel mag ich übrigens lieber als die isländische Variante ;-).
In meinem Haushalt gibt es keine Milchkartons. 😉
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Die Roggenbrote hatte ich auch auf meiner Liste. Abgeschreckt hatte mich allerdings nicht die Süße – die hätte ich ja regulieren können -, sondern ein Roggenmischbrot ohne Sauerteig. In meinen Büchern, die ich dann zur Hand hatte, wurde auch gleich der „Donner“ prophezeit. Aber schön Eure Brote zu sehen! Lieben Gruß Sylvia
Ich bin in der Regel recht empfindlich, was das angeht, konnte aber keine gesteigerte „Gewitterneigung“ feststellen. 😀
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