Rückblick in den Junigarten (2018)

Das Wetter war ja durchweg hochsommerlich und außer meinem Gemüse wächst und gedeiht alles im Garten.

Wollt Ihr mal mitkommen?

Ich beginne da, wo ich letzten Monat aufgehört habe. Mit der prachtvollen Hortensie an der Giebelwand. Blüten hat sie jede Menge angesetzt, aber werden die auch noch bunt? Warten wir’s ab.

An der Giebelwand und vor dem Haus tut sich auch was:

Wie alle anderen Rosen auch, wächst auch die rote Kletterrose am vorderen Fallrohr wie verrückt. So viele Blüten hatte sie in den letzten Jahren nicht. Ich bin voll happy.

Die stillgelegten Haus und Telefonanschlüsse sollen mit Hilfe von zwei Kletterhilfen mit einer weißen Ramblerrose zuranken. Wenn sie eine gewisse Höhe erreicht hat, kann sie am Fallrohr weiter ranken.

Da neben der Treppe sonst nichts wächst, haben wir einen Topf mit einem japanischen Ilex bepflanzt. Der soll schön schlank in die Höhe wachsen, unten sollen saisonale Blumen gepflanz werden, aber jetzt soll er erst mal richtig anwachsen. Eigentlich hätte ich gerne einen höheren Topf (die Kante hätte mit der mittleren Treppenstufe abschließen sollen), aber vielleicht kann man später mal einen Stein oder einen umgedrehten Topf darunter stellen – oder eventuell noch einmal in ein höheres Gefäß umtopfen.

Drei weitere Nelken als Bodendecker sind auch noch im kleinen Beet neben der Haustreppe eingezogen.

Die Bodendeckerrosen, die wir letztes Jahr unter die Fenster (Esszimmer, Vorratsraum, WC) gepflanzt hatten, kommen auch sehr gut wieder.


Jetzt lasst uns mal in den hinteren Teil des Gartens gehen:

Am Apfelbäumchen habe ich jede Menge dieser kleinen Fressmaschinen entdeckt. Marienkäferlarven, die den Blattläusen, die sich im Mai breit gemacht hatten, zu Leibe gerückt sind. Jetzt ist der Baum quasi blattlausfrei, auf ganz natürliches Weise ohne Chemie.

Im Gemüsegarten geht alles viel langsamer voran als bei den blühenden Pflanzen.

Die Tomaten wachsen und gedeihen zwar, und haben jetzt, Anfang Juli auch schon das Dach des Gewächshäuschens erreicht, auch Blüten sind zu sehen, aber an Früchten hapert es noch.

Unser kleiner Gemüsegarten ist sehr schön geworden, auch wenn wir vieles gekauft statt selber gezogen haben. Dass weder meine Bohnen, noch die Erbsen etwa geworden sind, finde ich sehr schade. Ich war so begeistert über meine leckeren Bohnen im vergangenen Jahr.

Hier seht Ihr links Rhabarber, weiter hinten Mangold und dahinter Kartoffeln. Wenigstens in den Hochbeeten geht es vorwärts:

Wir haben ein paar Kräuter im Sonntagsverkauf eines Gartenmarkts besorgt.

Hinten von links: Estragon, Schnittlauch und glatte Petersilie
In der Mitte: Rucola
Vorne links: Zucchini (selbst gezogen) und Koriander daneben

Hier wachsen in der Mitte Liebstöckel, rechts daneben Dill und in den Ecken links und rechts oben sowie rechts unten: Zucchini. Links vorne: Gurken. Zucchini und Gurken sind selbst aus Samen gezogen.

Der Himbeerbusch ist dieses Jahr auch wahnsinnig gewachsen, allerdings haben wir noch nicht so viele Früchte, so dass wir die Beeren quasi von der Hand in den Mund genascht haben.

Die Erdbeeren sind scheinbar auch schon durch, auch hier haben wir eher direkt von der Pflanze genascht, außer das eine Mal, als ich einen New York Cheesecake mit Erdbeeren gebacken habe.


Mein GöGa war auch richtig fleißig im vergangenen Monat und hat angefangen, einen Weg im zukünftigen Staudenbeet zu bauen:

Zuerst hat er einen Weg ausgehoben, etwas mehr als hüftbreit.

An die Ränder zum Beet kam dann eine „Blechkante“, auf den Weg ein Antiunkrautvlies und darüber kam dann sogenanntes Holzdekor aus naturreinem Nadelholz.

Dauerhaft sollen die Beete Umrandungen aus einem Buchsbaumersatz namens Heckenmyrte oder auch Lonicera genannt, bekommen. Diese Ableger hatte der GöGa von einem früheren Arbeitskollegen bekommen. Es läßt sich ganz einfach vermehren, indem man die langen Triebe einfach abschneidet und in die Erde steckt. Sie sollte dann sehr schnell Wurzeln bilden und so weiter.

Zwischen den Jasminbüschen soll der Weg weiterführen zum Gemüsebeet. Der große Durchgang rechts zwischen dem einzelnen Jasmin und der Garage soll im kommenden Jahr durch weitere Hochbeete geschlossen werden.

Das einzige, was mich sehr ärgert, ist, dass ich kaum etwas im Garten arbeiten kann, weil ich selbst über drei Jahre nach meiner Nierentransplantation (20.05.15) noch immer keinen altergerechten Fitnessstatus erreicht hat. Momentan schlage ich mich wieder mit extremen Schmerzen in den Oberschenkeln herum und habe den Eindruck, es geht einen Schritt vorwärts, aber drei Schritte zurück. Das nervt einfach!


Einen Teil des Staudenbeets haben wir auch schon weiter bepflanzt. Im Herbst bekommen wir einige Stauden von der Leiterin meines Töpferkurses und ein paar Stauden wollen wir durch Teilung bzw. Aussaat aus eigenen Beständen in die Beet bringen.

Da wir im Vordergrund niedrige Pflanzen brauchen, haben wir uns zunächst für vier Husarenknöpfe entschieden. Leider war nicht ganz klar ersichtlich, ob es sich hierbei um eine der von uns bevorzugten winterharten Stauden handelt. Aber das werden wir dann ja sehen bzw. werde ich jetzt mal googeln: Wikipedia sagt, die Pflanze sei einjährig. Schade.

Aber dann ist es auch nicht so schlimm, dass ich sie letzte Woche vergessen habe zu gießen und ein Husarenknöpfchen sich nicht wieder erholt hat.

Unterhalb des Terrassenabhangs haben wir einen Fingerhut (Digitalis) vor den Farn gepflanzt, davor stehen neben dem inzwischen verblühten Tränenden Herz (links) zwei Echnaceen und zwei Gerbera. Ich freue mich sehr, dass ich endlich winterharte Gerbera gefunden habe, die hier in gelb-orange und knallrot ihren Platz gefunden haben.

Meine selbst getöpferte Vogeltränke hat auch einen neuen Platz gefunden und wird regelmäßig mit Wasser aufgefüllt.

Echinacea-, Gerbera- und Fingerhutdetails:


Da wir gerade übers Töpfern gesprochen haben…

… Schnecki hat wieder ihren Platz auf der Mauer zum Nachbargarten eingenommen.

Meine Rosenkugel fand ebenfalls Platz im neu gestalteten Staudenbeet. Es kann aber durchaus sein, dass sie noch mal umziehen muss.


Für diesen Monat verabschiede ich mich mit einem Blick auf…

… den Eingangsbereich in den Garten in der Abendsonne. Ich finde das Licht einfach umwerfend.
Unter die Vermieter sind wir auch gegangen. Vier neue Insektenhotels wurden an der Giebelwand über der Hortensie und an der Rückwand der Garage (Bild im Bild) angebracht. Wo immer mehr Steinwüsten in den Vorgärten dominieren, muss man mit solchen Maßnahmen und natürlich jeder Menge insektenfreundlicher Pflanzen für beste Bedingungen sorgen.

Last, but not least im Juni verabschiedet sich die Hortensie der Giebelwand in ihrer ganzen Pracht.

Wir sehen uns im August…

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