Die kulinarische Weltreise: Lángos aus der Heißluftfritteuse (Ungarn)

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Eigentlich werden Lángos in Ungarn als Snack zwischendurch oder auch als „Streetfood“ gegessen. Seit einigen Jahren gibt es sie auch bei uns auf Jahr- oder Weihnachtsmärkten und ähnlichen Veranstaltungen. Ich muss zugeben, dass ich sie bis dato noch nicht probiert habe.

Im Rahmen der kulinarischen Weltreise, organisiert von Volker mampft, geht es diesen Monat nach Ungarn. Was läge da näher, als die Lángos selber zu backen.

Bei uns gibt es sie aber nicht als Snack für zwischendurch, sondern als Beilage zum Székelygulyás, in Deutschland auch als Szegediner Gulasch bekannt.

Das Rezept für die Lángos aus Kartoffelteig, genannt Burgonyalángos, habe ich – wie auch jenes für oben erwähntes Gulasch – ebenfalls bei Anikó von Paprika meets Kardamom gefunden.

Bei uns wurden die Teigfladen nicht im tiefen Fett frittiert, sondern in der Heißluftfritteuse (VitAir Turbo von Klarstein) zubereitet.

Zutaten für 4 Lángos:
  • 250 g gekochte, durchgedrehte Kartoffeln (ich hatte am Vortag Pellkartoffeln gekocht)
  • 300 g Mehl
  • 10 g Hefe
  • Milch oder Wasser
  • Salz
  • etwas Öl zum Besprühen
Zubereitung:

Ich habe am Abend vorher die Hefe mit etwas lauwarmem Wasser und etwas Mehl zu einem Vorteig verrührt und diesen in der warmen Küche gehen lassen.

Das Mehl warm stellen. Die gekochten, gepellten Kartoffeln zweimal durch eine Kartoffelpresse geben.

Die Kartoffeln mit dem Mehl vermischen, den Vorteig hinzugeben, leicht salzen. Das Ganze mit soviel Wasser oder Milch (ich hatte noch einen Rest von GöGas Waffelrezept) durchkneten, dass eine brotteigähnliche feste Masse entsteht.

Mit Mehl bestreuen, mit einem Tuch abdecken, lauwarm stellen und gehen lassen. (Mein Teig durfte für 30 Minuten in den auf knapp 50 °C Umluft geschalteten Backofen.)

Danach auf einem mit Mehl bestreuten Brett aus dem Teig ungefähr bleistiftdicke, runde Fladen ausrollen. (Ich habe hierfür ein Backblech mit Silikonbackmatte genommen und die Fladen, ähnlich wie bei einer Pizza von Hand ausgezogen. Danach durften sie bis zum Abendessen abgedeckt im Backofen ruhen.) An 2 bis 3 Stellen einschneiden, damit sie nicht zusammen schrumpfen.

Ein Stück Backpapier au f den Rost der VitAir Turbo legen. Die Langós von beiden Seiten mit Öl besprühen und jeweils zwei Fladen 9 Minuten bei 230 Grad frittieren. Umdrehen und 6 Minuten gleiche Temperatur von der anderen Seite fertig backen. Während die zwei weiteren Fladen backen, bei ca. 100 °C Umluft im Backofen warm halten.

Nicht schön, aber lecker. Die Lángos haben wir in die Sauce vom Gulasch getunkt.

32 Gedanken zu „Die kulinarische Weltreise: Lángos aus der Heißluftfritteuse (Ungarn)

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  3. Britta von Backmaedchen1967

    Hallo Britta, ich finde da hast du eine tolle Variante der Lángos gemacht. Diese in der Heißluftfritteuse zu backen kommt mir genau entgegen, ich bin auch nicht so der Freund im Fett zu backen. Das Rezept werde ich mir auf jeden Fall merken.

    Liebe Grüße
    Britta

    Antworten
    1. Britta

      Der Vorteil war, dass ich vorher noch nie Lángos gegessen und somit keine Vergleichsmöglichkeit hatte.

      Sie haben uns jedenfalls hervorragend geschmeckt.

      Antworten
  4. Petra aka Cascabel

    Das ist eine interessante Idee, die Langos im Airfryer zu machen. Ich liebe die nämlich, esse die aber nur einmal im Jahr auf dem Weihnachtsmarkt, weil sie schon recht üppig sind. Mehr als eine halbe Portion schaffe ich gar nicht 😉 So probiere ich sie mal aus, gerade als Beilage zum Gulasch kann ich mir sie so gemacht gut vorstellen.

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Liebe Petra, auch ohne Frittierfett waren die Lángos schon sehr üppig. Wir haben zum Gulasch auch nur jeweils ein Stück geschafft, die restlichen Fladen gab es am nächsten Tag.

      Liebe Grüße
      Britta

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  7. Conny

    Liebe Britta,
    ich komme mehr und mehr zu dem Schluss, dass ich eine Heißluftfritteuse brauche… Sehr schöne Idee. Und lass am besten die Finger von den Lángos auf den Märkten – selbst gemacht schmecken die viel, viel besser.
    Herzlichst, Conny

    Antworten
    1. Britta

      Leider nutze ich die HLF gar nicht so häufig, wie man könnte.
      Die Lángos sind aber wirklich ausgesprochen gut gelungen.
      Danke für den netten Kommi.

      Liebe Grüße
      Britta

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  9. Tina von Küchenmomente.de

    Bei mir gab es ja die in Fett gebackenen, aber ich schwöre, hätte eine Heißluftfritteuse, ich würde sie garantiert auch darin machen…Vielleicht brauche ich doch langsam mal so ein Ding…denn lecker sind die Lángos ja schon…
    Liebe Grüße
    Tina

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  12. Katja aka Kaffeebohne

    Hallo Britta,
    meine Tochter isst oft bei ihrer Freundin Langosch. Wir haben sie noch nie gemacht, da wir weder eine Fritteuse noch einen Airfryer haben, dafür aber eine offene Küche und da riecht nach Frittieren in der Pfanne immer die ganze Bude. Vielleicht sollte ich doch mal über einen Airfryer nachdenken…
    Liebe Grüße
    Katja

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Also, ganz geruchslos geht es auch in der HLF nicht, aber längst nicht so penetrant wie im tiefen Fett frittiert – egal ob Fritteuse oder Topf.
      Wir haben zum Glück sowohl eine Küchentür sowie eine Tür zur oberen Etage, man muss halt nur dran denken, diese auch zu schließen. 😉

      Liebe Grüße
      Britta

      Antworten
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  15. funnywitch

    Langos aus dem Airfryer ist eine geniale Idee. Bisher habe ich mich an dieses Gebäck nicht getraut weil ich Angst hatte, dass das Haus tagelang nach Fett riechen würde.

    LG Andrea

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