#wirrettenwaszurettenist: Spinattarte

Im Mai wird wieder gerettet und zwar Tartes und Quiches. Auch diese gibt es in allen möglichen fertigen Versionen angeboten, aber wir Retter*innen machen sie natürlich selber.

Zunächst stellt sich ja mal die Frage, wo der Unterschied zwischen Tarte und Quiche liegt. Eine Quiche ist eine spezielle Tarte aus Lothringen und ist immer herzhaft. Der Name leitet sich vom fränkisch-lothringischen Wort Kichel bzw. Kuechel ab.

Eine Tarte hingegen kann sowohl herzhaft als auch süß sein. Beide Formen basieren eigentlich auf einem geschmacksneutralem Mürbeteig, in Rezepten sieht man aber meistens die Zugabe von Salz bzw. Zucker.

Eine Sonderform der Tarte ist der Flammkuchen, auf französich Tarte flambée genannt.

Bei mir im Blog findet man bereits Rezepte für

Im Rahmen der Rettung habe ich uns eine herzhafte Tarte mit Spinat gemacht. Und noch vier Portionen Nudel-Spinatauflauf dazu. Ich hatte dieses Rezept als Basis genommen, muss aber sagen, dass das Verhältnis Teig (viel zu wenig für die Form) zu Füllung (viel zu viel) überhaupt nicht gepasst hat. Das darf eigentlich auf einer professionellen Rezeptseite nicht passieren.

Ich habe natürlich die angegebenen Mengen genommen, versuche aber mal, die Menge geschätzt ein bisschen in Kursivschrift anzupassen.

Zutaten für eine Tarte von ca. 26 cm ø:

Für den Teig:

  • 200 g Mehl (ich: Weizenmehl 1050)
  • 1 Prise Salz
  • 100 g sehr kalte Butter
  • 1 Ei
  • 2 – 3 EL warmes Wasser

Für den Belag:

  • 400 g junger Blattspinat (ich würde maximal 150 – 200 g nehmen)
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 400 g Frischkäse (maximal 100 – 150 g)
  • 3 Eier (1 Ei)
  • 250 ml Schlagsahne (100 – 150 ml)
  • 100 g frisch geriebener Parmesan (50 – 75 g sollten langen)
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle, frisch geriebene Muskatnuss
  • Backpapier und/oder Butter für die Form
  • zusätzlich: Backpapier und getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Zubereitung für den Teig:

Das Mehl auf die Arbeitsfläche aufhäufeln, in die Mitte eine Mulde drücken. Das Salz und die kalte Butter in kleinen Stücken auf den Rand und in die Mitte das Ei mit dem lauwarmen Wasser geben. Alles mit einem Messer gut durchhacken, dann mit kalten Händen schnell zu einem glatten Teig verkneten.

Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie (ich: Wachstuch) wickeln und 30 Minuten kühl stellen.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen, den Rand der Form buttern und/oder den Boden mit Backpapier belegen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten:

Spinat waschen, trocken schleudern.

Schalotte und Knoblauch schäle und fein hacken. Wenig Butter auf Mittehitze in einer großen Pfanne erhitzen, Schalotte und Knoblauch langsam glasig dünsten. Dann den Spinat zugeben und leicht zusammenfallen lassen.

Nebenher Frischkäse, Ei, Sahne und die Hälfte des Parmesans glatt rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Das nennt man übrigens auch Royalmasse.

Weiter geht es mit dem Boden der Tarte:

Den Teig zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie in der Größe der Form dünn ausrollen. Auf den Boden legen und den Teig am hochziehen und in die „Rillen“ drücken.

Backpapier und Hülsenfrüchte darauf legen und im vorgeheizten Backofen 5 Minuten blind backen. Heraus nehmen, das Backpapier runternehen und die Hülsenfrüchte abkühlen lassen. Danach kann man sie wieder in ein geeignetes Behältnis geben und immer wieder zum Blindbacken nutzen.

Für die Füllung:

Spinat und Royalmasse mischen, auf den vorgebackenen Tarteboden *) geben, den restlichen Parmesan darüber streuen und ca. 40 Minuten backen, bis die Tarte goldbraun ist.

Tarte auf eine Kuchenplatte oder einen Pizzateller heben, in Stücke schneiden, servieren und genießen.

*) Ich hatte noch eine Menge Füllung übrig, so dass ich am nächsten Tag noch einen Nudelauflauf mit vorher 5 Minuten abgekochten Penne (250 g) machen konnte:

Abgegossene Pasta mit der Royal in einer Auflaufform mischen, mit etwa 4 EL geriebenem Gouda (weil Parmesan aus war) bestreuen und 40 Minuten bei 180 °C Umluft backen.

Von diesem Nudelauflauf blieb noch einmal die Hälfte zurück, so dass wir noch ein zweites Mal davon essen konnte. Der Auflauf ist auch sehr gut geworden, zumal der GöGa meinte, dass er ihm besser geschmeckt habe. Tja…


Hier geht es zu Tarte-/Quicherezepten der Mitretter*innen:

25 Gedanken zu „#wirrettenwaszurettenist: Spinattarte

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  5. Turbohausfrau

    Danke fürs Anpassen der Rezeptmenge. Ich mag Tartes mit einem dicken Boden auch nicht wirklich. Deine Spinattarte ist wirklich perfekt für diese Jahreszeit. Bei uns am Markt gibt es gerade allerschönsten Spinat.

    Antworten
  6. Jill

    Hallo Britta,
    deine Tarte sieht sehr lecker aus! Super dass du den Rest der Füllung zu einem Nudelauflauf verarbeitet hast, das war sicher auch sehr lecker 🙂
    LG,
    Jill

    Antworten
  7. Eva

    Hallo liebe Britta,
    also ich finde, dass zuviel Füllung in dem Fall echt gut ist! Denn so schön goldbraun und mit Spinat. Ich bin nicht sicher, ob ich da überhaupt aufhören könnte!
    Liebe Grüße,
    Eva

    Antworten
  8. Barbara

    Hallo Britta,
    das mit den professionellen Rezeptseiten passiert mir auch immer wieder, oder auch bei professionellen Blogs. So was ärgert mich jedes Mal…
    Davon abgesehen ist Deine Spinattarte super geworden, finde ich. Ich mag Spinat total gerne, und alles mit Spinat. 🙂
    Liebe Grüße
    Barbara

    Antworten
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