Nachdem ich das Februarthema „Süße Hauptgerichte/Mehlspeisen“ von Leckeres für jeden Tag habe ausfallen lassen, bin ich im März mit „Leckeres aus Omas Küche“ gerne wieder dabei.
So einfach war es auch hier nicht, ein Rezept zu finden, denn ich durfte meine Oma, mit der wir in einem Haus lebten – und mit Opa natürlich! – leider nur acht Jahre erleben. Sie verstarb relativ jung mit etwas über 60 Jahren.
Die meisten Rezepte meiner Oma und meiner Mutter sind schon in der Kategorie kulinarische Kindheitserinnerungen versammelt – das Repertoire ist quasi ausgereizt.
Was ich allerdings noch nicht im Blog habe, ist Omas Grießbrei mit Himbeersirup.
Sobald es warm genug war, saß ich gerne auf der Haustreppe in der Sonne und spielte bzw. las oder malte. Oft brachte mir meine „Omma“ dann zwischendurch ein Tellerchen Grießbrei mit Himbeersirup nach draußen. Ich habe dieses warme, wohlig weiche Gefühl im Mund, gepaart mit dem süßen, kalten Sirup geliebt.
Der GöGa mag leider keinen Grießpudding und so habe ich ihn eben nie gemacht. Das muss sich nun ändern und dann muss ich wohl oder übel den Grießbrei ganz alleine essen. So ein Pech aber auch.
Weichweizengrieß hatte ich sowieso vom afghanischen Halwa übrig und im Gefrierschrank fand sich eine Beerenmischung als Himbeersirupersatz. Den hatte ich zwar vor Urzeiten tatsächlich auch mal selber gemacht, aber natürlich ist er inzwischen verbraucht.
Zutaten für 2 – 3 Portionen:
- ½ l Milch (ich: ungezuckerte Mandelmilch)
- 1 EL Zucker
- 1 EL selbst gemachter Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 50 g Weichweizengrieß
- 4 EL TK-Beeren, aufgetaut
- 1 EL Puderzucker, gesiebt
- etwas Wasser
Zubereitung:
Milch, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz in einem Topf unter regelmäßigem Rühren zum Kochen bringen. Dabei immer im Blick behalten, denn die Milch kocht sehr schnell über.
Topf von der heißen Herdplatte nehmen, Grieß in die Milch rieseln lassen und dabei mit dem Schneebesen gründlich verrühren.
Zurück auf den Herd stellen und nochmal unter Rühren aufkochen.
Vom Herd nehmen und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen.
In der Zwischenzeit die aufgetauten Beeren mit Puderzucker pürieren, nach Wunsch durch ein Sieb streichen.
Grießbrei gründlich durchrühren und mit dem Beerenpüree servieren.
Alternativ kann man den warmen Grießbrei auch mit Zimtzucker bestreuen, aber dann wär’s kein Omarezept mehr.
Der Grießbei ist wirklich sehr lecker geworden, aber eine Zutat fehlte und die bekomme ich auch nicht hinein: Die Liebe meiner Oma!
Hier geht es zu den Rezepten der Omas der anderen Teilnehmer:innen:
- Gabi von “Langsam kocht besser” mit Saftige Mohnschnecken
- Sylvia von Brotwein mit Hühnerfrikassee – Rezept klassisch wie bei Oma
- Britta von Backmaedchen 1967 mit Omas Moccatorte
- Caroline von Linal’s Backhimmel mit Gedeckter Apfelkuchen – wie von Oma
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Omas Marmorkuchen
- Inga von Jahreszeitenküche mit Omas Gemüsesuppe mit Eierstich
- Sonja von fluffig & hart mit Rhabarberkuchen nach Omas Art
- Simone von zimtkringel mit Omas Liptauer
- Regina von bistroglobal mit Omas Salzkuchen
- Bettina von homemade & baked mit Kartoffelpuffer mit Apfelmus wie von Oma