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Töpfern: Kreativität außerhalb der Küche

Es dauert ja immer, bis meine Teile fertig sind, da ich nur einmal die Woche für zwei Stunden zum Töpfern gehe. Bei dem Teller musste ich den feinen weißen Ton sehr sorgfältig ausrollen, formen und in diesem Falle mit einem Stempel die Verzierung eindrücken, um ihn dann bis zum nächsten Mal trocknen zu lassen. Dann konnte ich ihn mit Schmirgelpapier glätten und er kam in den sogenannten Schrühbrand. Danach erst kann man mit dem Glasieren beginnen. Die Stempel habe ich in der Farbe Hawaiiblau ausgemalt und dann die überschüssige Farbe abgewaschen. Mit einem kleineren Teller habe ich den Rand abgezeichnet und auf die Innenfläche des Tellers mehrfach Craquele-Türkis aufgetragen. Dann musste wieder alles trocknen, bis ich beim dritten Termin den Rand über dem Muster mit weißer Glasur übermalen konnte. Erst dann ging der Teller in den abschließenden Glasurbrand.

Zum Glück konnte ich parallel an meiner Version der stilisierten Maispflanze arbeiten, die mir in der Ausstellung zur Nascakultur in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle so gut gefallen hatte.

Für den Hauptteil habe ich den groben Ton um Küchen- und Klorollen herum modelliert und mit Schlicker aneinander gefügt, um die gebogene Form hinzubekommen. Die Maiskolben habe ich voll geformt, d. h. sie haben keinen Hohlraum. Alleine für das Aufbauen, den Schrühbrand, das Bemalen und den anschließenden Hochbrand, damit die Vase auch wasserdicht (von innen zusätzlich mit Glasur ausgegeossen) wird. Sie ist bei weitem nicht so fein gearbeitet wie das Original – wofür ich die Nascahandwerker und -künstler wirklich bewundere – aber ansonsten finde ich sie nicht „ungelungen“.

Neue Deko für Foodfotos

Normalerweise mache ich ja eher selten Werbung. Ich stelle hin und wieder in einem Nebensatz mal einen Laden oder ein Restaurant vor, aber für BAMBU muss ich jetzt mal explizit die Werbetrommel rühren – auch wenn ich nichts dafür bekomme.

Ich bin ja immer auf der Suche nach dekorativen Tellern und sonstigem Beiwerk, um mein Essen abwechslungsreich in Szene zu setzen.

Eigentlich schauten wir auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Lampe Samstag vor zwei Wochen bei Bambu rein. Könnt Ihr Euch an die Teeläden in den 80ern erinnern. Als alles Peace und easy, man war? In diese Zeit fühlt man sich versetzt, sobald man die Tür öffnen. Der typische Hauch von Patchuli weht einem entgegen und man ist erst mal eher unangenehm überwältigt. Aber dann taucht man ein in den Duft und in wunderschönes asiatisches Kunsthandwerk. Buddhas, Stoffe, Möbel, Schmuck – mal elegant, mal kitschig, aber man ist irgendwie weit weg vom deutschen Winter.

Einige Lampen kamen dann auch in die nähere Auswahl, aber statt dessen hatte ich ganz schnell mal ein „bisschen Deko“ zusammen gesucht:

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