Im TK-Schrank trieb sich seit letztem Weihnachten eine Entenkeule rum, weil meine zum Essen eingeladene Schwiegermutter krankheitsbedingt nicht kommen konnte. Da lag also das olle Entenbein und geriet fast in Vergessenheit. Eigentlich sollte es heute zusammen mit einem Kartoffel-Grünkohl-Curry (der Grünkohl war zu Ende der Saison auch im Tiefkühler liegen geblieben und sollte ebenso weg!) dran glauben und war natürlich aufgetaut.
Angesichts des heutigen Prachtwetters wurde das Curry vom Menü gestrichen und durch eine kunterbunte Salatplatte mit Entenfleischstreifen ersetzt.
Vergessene Tiefkühlschätze? Da habe ich doch gleich wieder einen Beitrag für das Dauerevent Schatzsuche im Vorratsschrank von Magentratzerl.
Zutaten für 2 Personen:
- 1 Entenkeule, alternatv Entenbrust
- Blattsalate, Möhre, Gurke, Zucchini, Radieschen, Tomate – da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt
- 1 Becher Joghurt
- 1/2 Bio-Orange, davon Saft und Abrieb
- Thymianblättchen
- Salz
- Orangenpfeffer
Zubereitung:
Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
Die Entenkeule mit Küchenkrepp trocken tupfen, von beiden Seiten mit Salz und Orangenpfeffer würzen und mit der Hautseite in die kalte (Grill-)Pfanne legen. Auf höchste Temperatur schalten, bis das Fett ausgebraten und die Haut schön knusprig ist. Umdrehen, die Unterseite ebenfalls knusprig braten. Dann die Pfanne in den vorgeheizten Backofen und die Entenkeule 45 Minuten zu Ende braten. (Falls Ihr keine Pfanne mit hitzebeständigem Griff habt, könnt Ihr die Entenkeule auch in eine feuerfeste Form legen.)
In der Zwischenzeit die Salatzutaten vorbereiten: Blattsalate waschen und putzen; Möhre schälen, in dünne Scheiben schneiden; Gurke und Zucchini ebenfalls waschen und in (Halb-)Scheiben schneiden; Radieschen waschen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden; Tomate in Scheiben schneiden und die Kerne heraus lösen. In dieser Reihenfolge auf einer Platte anrichten.
Für das Dressing den Joghurt mit O-Saft und -Abrieb verrühren. Mit Salz, Orangenpfeffer und Thymianblättchen abschmecken.
Die Entenkeule aus dem Backofen nehmen, etwas abkühlen lassen und möglichst „elegant“ das Fleisch vom Knochen schneiden.
Das Dressing über den Salatzutaten verteilen, die Entenstücke obenauf legen.
Der Titel „Ente à l’Orange“ bezieht sich natürlich auf die vielen Orangenaromen in diesem Gericht. Das klassische Rezept findet Ihr im obigen „Weihnachtslink“.
Zum Trinken hatte ich uns einen erfrischenden Sommerdrink mit Heidelbeeren, Limettenscheiben und Minze gemacht.
Ich liebe Ente, aber so sommerlich verkleidet habe ich sie tatsächlich noch nie gegessen. Ich sollte wohl mal nach einer Entenkeule Ausschau halten……
Auf was man alles kommt, wenn mal wieder Reste weg müssen, oder?! 😉
Allerdings würde ich mal behaupten, dass es mit einer Entenbrust besser funktionieren würde.
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