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In letzter Zeit hat mein Roggensauerteig immer ein wenig vor sich hin gezickt. Ein paar Mal ist es passiert, dass der Vorteig für mein Roggenbrot nicht richtig aufgegangen ist und eine Weiterverarbeitung dann nichts mehr brachte, weil das Brot danach auch sehr platt und pappig blieb. Dieses Mal wollte ich aber nicht aufgeben und habe noch mal ordentlich nachgefüttert. Und siehe da: Es wurde ordentlich blubbernder Sauerteig.
Über Facebook war ich auf dieses toll aussehende Knuspriges Bauernstubentopfbrot von Sigrid, der Madame Rote Rübe aufmerksam geworden und machte ich mit dem aufgefrischten Sauerteig fröhlich ans Werk.
Man muss ca. 2 Tage einplanen, bis das Brot fertig ist, aber das war durch die langen Wartezeiten für mich besonders angenehm.
Zutaten für ein Brot von ca. 750 g:
- 50 g Roggen-Anstellgut (siehe oben)
- 325 g Wasser
- 100 g Roggenvollkornmehl (ich: 1150er)
- 275 g Weizenvollkornmehl (ich: 1050er)
- 100 g Weizenmehl Type 550
- 8 g frische Hefe
- 10 g Salz
- 1 TL Honig
- 1 EL gemahlener Mohn (optional)
- 1 EL Sesam, ungeschält (optional)
Zubereitung:
Alle Zutaten in die Schüssel der Küchenmaschine geben und gründlich 10 Minuten miteinander verkneten. In eine Schüssel mit Deckel umfüllen und 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. (Bei mir kam die Schüssel in des GöGas Arbeitszimmer, weil es dort muckelig warm und katzenfrei ist.)
Den Teig 4 Stunden bei Zimmertemperatur starten lassen.
Über das Ergebnis war ich hocherfreut; scheinbar lebte mein Sauerteig wieder!
Dann über Nacht mindestens 20 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag den Teig aus den Kühlschrank nehmen und 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Dafür hatte ich extra die Heizung in der Küche hochgedreht und die Schüssel davor gestellt. Die Katze musste draußen bleiben.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig vorsichtig mit einem Spachtel von der Schüssel lösen und auf die Arbeitsfläche geben.
Einige Male von außen nach innen falten, rundwirken und…
… mit dem Schluss nach unten in ein bemehltens Gärkörbchen oder in eine mit einem gut bemehlten Küchentuch ausgelegte Schüssel legen. Nochmals 2 Stunden gehen lassen – wiederum vor der Küchenheizung.
Nach 90 Minuten den Backofen auf 250°C vorheizen. Gleichzeitig einen feuerfesten Topf mit Deckel von mindestens 20 cm Durchmesser und 9 cm Höhe miterhitzen.
Achtung aufpassen, die Form wird sehr heiß und muss deshalb auch nicht vorgefettet werden.
Der Teig ist in den 2 Stunden noch mal super gegangen…
… und konnte in den aufgeheizten Topf gestürzt werden.
Nach Wunsch ein bisschen verzieren, das Brot 20 Minuten bei höchster Temperatur auf der untersten Schiene backen, dann bei 200°C noch 25 Minuten weiterbacken.
Und hier ist es. Sieht es nicht absolut herrlich aus? Ich war jedenfalls begeistert von dem Anblick.
Herausnehmen und auf einem Rost mit einem Geschirrtuch abgedeckt abkühlen lassen.
Ich hatte zwischendurch noch Dinkelvollkornbrot gebacken und so kühlten die beiden Brote in schönster Eintracht aus.
Der Anschnitt: außen knusprig und innen wunderbar leicht und luftig. Einfach super.
Liebe Britta,
ich bin auch begeistert von deinem wunderbaren Brot, schöner hätte es nicht werden können. Ein Prachtstück. Hab vielen Dank fürs Erwähnen, darüber habe ich mich sehr gefreut.
Liebe Grüße
Sigrid
Also bitte, liebe Sigrid, dass man jemanden, dessen Rezept man nachbackt oder -kocht, versteht sich für mich von selbst! 💖
Liebe Grüße
Britta
Äh… da fehlt natürlich das Wörtchen „erwähnt“.