Sauerteigbrot mit selbst „gezüchtetem“ Sauerteig

Mit Sauerteig habe ich ja schon öfter gebacken, vor allem mein bis dato absolutes Lieblingsbrot, das ich immer mal wieder abgewandelt habe. Der Sauerteig kam aus dem Tütchen; ich habe ihn auch schon weitergefüttert, aber so komplett von Anfang an angesetzt und dann auch noch damit gebacken, hatte ich noch nie.

Zufällig habe ich im Blog der Giftigeblonde ein Brotrezept mit Anleitung für den Sauerteig gefunden und habe ich mich todesmutig ans Werk gemacht.

Auf ihrer Seite beschreibt Sina ja haarklein mit Fotostrecke, wie die Abläufe sind, aber ich schreibe Euch alles auch noch mal aus „meiner“ Sicht auf:

Für den Sauerteig braucht Ihr zunächst 50 ml Wasser und 50 g Bio-Roggenmehl, die in einer größeren Schüssel verrührt werden, diese gut abdecken und bei Zimmertemperatur (meiner kam auf den Kühlschrank in der ca. 19 °C warmen Küche) für 48 h stehen lassen.

Am dritten und vierten Tag wird der Sauerteig wieder jeweils mit 50 g Mehl und 50 ml Wasser „gefüttert“, dabei gut umrühren.

An den Tagen 5 und 6 wird lediglich umgerührt. Da der Sauerteig nicht, wie bei Sina, blubberte und deutlich angenehm säuerlich roch, habe ich noch ein paar Tage abgewartet.


Vergangenen Sonntag sah er dann aus wie der Sauerteig, den ich bisher immer im Tütchen gekauft habe, so dass ich mich todesmutig an den Vorteig aus 50 g Sauerteig aka Anstellgut, 175 g Roggenmehl und 175 ml Wasser gemacht, es wird alles verrührt und der Teig muss dann mindestens noch mal 8 Stunden im Warmen gehen musste.

So sah der Vorteig dann aus, als ich mit dem Brotbacken startete.

Zutaten für ein Roggenbrot von ca. 700 g:

  • 50 g Anstellgut aka Sauerteig
  • 175 g Roggenmehl
  • 175 ml Wasser –> wie oben beschrieben verarbeiten
  • 275 g Roggenmehl
  • 225 g Vollkorn Weizenmehl
  • 15 g Salz
  • ca. 1 TL Kreuzkümmel
  • 275 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Gusseiserner Topf mit passendem Deckel

Diese Zutaten werden mit dem aufgegangenen Sauerteig in der Küchenmaschine durchgeknetet. Den fertigen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche und mit den Händen zu einem rundlichen Laib formen.

Ein Geschirrtuch bemehlen, den Brotlaib darauf legen und in eine gut verschließbaren Topf geben, weitere 2 – 3 Stunden auf dem Kühlschrank stehen lassen.

Den Gusseisentopf im Backofen auf 230 °C vorheizen. Ist diese Temperatur erreicht, den Topf aus dem Ofen holen, den Brotlaib hinein gleiten lassen, eventuell mit dem Messer einschneiden. Mit Deckel 35 Minuten backen.

Danach den Deckel abnehmen und weitere 25 Minuten bei selber Temperatur zu Ende backen.

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