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Am vergangenen Wochenende (10./11.März) war es wieder soweit: Zorra und Sandra luden zum Synchronbacken ein, und ich beschloss, mal wieder mitzumachen.
Gebacken wurde die Miche, ein ursprüngliches französisches Bauernbrot.
Es gab zwei Rezeptvarianten – einmal mit Sauerteig und einmal mit Hefe. Da mein Sauerteig in letzter Zeit etwas gezickt hatte, entschloss ich mich für die Hefeversion.
Ich habe mich buchstabengetreu an dieses Rezept (unten mit Hefe) gehalten. Einzige Änderung: ich hatte kein frisch gemahlenes Mehl verwendet. Trotzdem stand mein Synchronbacken unter dem Motto:
Hier kämpfte ich mit der Miche, sie siegte!
Es folgt ein Beitrag aus der Kategorie „Irrungen und Wirrungen“…
Der Vorteig wurde samstags zusammengeknetet und sollte nun 20 Stunden bei ca. 20 Grad Raumtemperatur gehen. Nachdem ich Zweifel hatte, ob die Temperatur in meiner Küche ausreicht, habe ich ihn über Nacht im gerade angeschaltetem Backofen gehen lassen. |
Am Sonntagmorgen war ich eigentlich über das Ergebnis sehr angetan. Der Vorteig war toll aufgegangen.
Frohen Mutes machte ich mich weiter ans Werk und mischte den Vorteig mit der angegebenen Menge Wasser, weiterer Hefe und Salz und stellte die Mehle bereit… |
Das sah jetzt doch nach verdammt viel Flüssigkeit aus.
Naja, das Rezept wird schon wissen, was es will.
Also habe ich alles in der KitchenAid zusammengeknetet. Auf der Arbeitsfläche wäre mir der Teig wohl davon gelaufen. |
Das sah jetzt allerdings schon nicht mehr so erfolgsversprechend aus, aber ich ging tapfer weiter nach Rezept vor.
Der Teig sollte jetzt insgesamt 3 Stunden gehen, wobei er nach 15, 30, 45, 60 und 120 Minuten jeweils gefaltet werden sollte.
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Sieht dieser Teig aus, als könne man ihn falten?
Nach kurzer Rücksprache via Facebook mit Zorra knetete ich bestimmt 200 g Mehl, wenn nicht sogar mehr, unter, bis ich den Teig halbwegs in Form halten konnte.
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Die Konsistenz fühlte sich jetzt gut an. Der Teig war zwar immer noch recht weich, aber er war elastisch und halbwegs händelbar.
Nach Ablauf der drei Stunden sollte der Teig zu einer groben Kugel geformt werden und nochmals ruhen.
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Die Zuversicht kehrte zurück. Diese Kugel sah ja gar nicht mehr schlecht aus.
Die Kugel wanderte für eine weitere Stunde in ein gut gemehltes, abgedecktes Gärkörbchen.
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Vor der weiteren Stunde sah der Teig im Gärkörbchen so aus; nach der Stunde genauso.
Im Nachhinein könnte ich mich wohin beißen, dass ich den Teig nicht weiter im Backofen zur Gare gestellt habe.
Denn normalerweise hätte der Teig noch mal aufgehen und sich nach oben wölben müssen.
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Der Teig wanderte vom Gärkörbchen in den vorgeheizten Gusseisentopf.
Darin wurde das Brot erst 30 Minuten mit , dann noch 15 Minuten ohne Deckel gebacken. |
Das fertige Brot sah jetzt nich sooo schlecht aus. Es klang schön hohl, wie es sich gehört und hatte auch eine schöne Kruste.
Alleine, es war mir zu flach, und ich ahnte fürchterliches. |
Und meine Befürchtung bestätigte sich:
Das Brot war innen fest und feucht-pappig.
Ich war enttäuscht. So viel Arbeit für so ein Ergebnis. Bei allen anderen war die Miche gut geworden, nur ich hatte mal wieder versagt.
Zorra schlug vor, ob ich die einzelnen Scheiben nicht toasten könne.
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Einen Toaster haben wir zwar nicht, aber ich habe mal eine Brotscheibe in der Grillpfanne geröstet. Und voilà:
Das Brot wurde knusprig. Der Geschmack ist ja sowieso super.
Jetzt habe ich das Brot aufgeschnitten, die Scheiben eingefroren, um sie im Sommer einfach mit auf den Grill zu werfen.
Ich bin ein wenig mit La Miche versöhnt. |
Ohne den „Druck“ des Synchronbackens werde ich das Brot eventuell noch mal nachbacken; mit Sauerteig und selbstgemahlenem Mehl.
Die Liste mit den Rezepten der anderen Teilnehmer/innen:
Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Caroline von Linal’s Backhimmel
Simone von Zimtkringel
Christina von The Apricot Lady
Nora von Sisters Bakery And Kitchen
Dagmar von Dagmar’s brotecke
Birgit D. von Kreativität in Küche, Haus & Garten
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Katrin von Summsis Hobbyküche
Volker von Volkermampft
Conny von Mein wunderbares Chaos
Lisa von Chiliblueten
Steffi von Dulcipessa
Simone von Aus der Lameng
Manuela von Vive la Réduction!
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Pingback: Vollkorn-Miche…24.#synchronbacken | Backen mit Leidenschaft
Merkwürdig, dass es so aus dem Ofen kam, den auf den Fotos sieht der Teig eigentlich gut aus. Buchstaben getreu stimmt nicht ganz, oder? Du hast noch mehr Mehl zugegeben, oder?
Buchstabengetreu was die Zutaten angeht.
Ohne die weitere Zugabe von Mehl wäre das ganze ein Fladenbrot geworden.
Pingback: Meine erste Miche – eine leckeres Sauerteigbrot | volkermampft
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Liebe Britta,
bei mir war die Miche auch ein zickiges Luder! Ich bestrafe sie, indem ich sie nie wieder backe. So!
Herzlichst, Conny
Ja, das hat sie jetzt davon, die olle Miche-Chèvre…
Hey, es kann nicht immer alles klappen und so hast du vielleicht einen neuen Trend geschaffen: Grill-Miche.
Ganz liebe Grüße und bis zum nächsten Mal
Simone
Haha, danke für die tröstenden Worte. 😉
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Sieht doch gut aus und gegrilltes Brot schmeckt super lecker….bin gespannt ob du es noch einmal versuchst, kannst ja mal berichten. Vielleicht lag es daran, dass du die Küchenmaschine verwendet hast…??
Ist schon eine echte Herausforderung…
Lieben Gruß
Dagmar
Der Teig war so flüssig, dass er mir von der Arbeitsfläche gelaufen wäre. Sieht man wohl auch an den Fotos.
Der Teig war schon etwas Eigen, aber wenn du es wenigstens noch in die Pfanne schmeissen kannst und so knusprige Brotscheiben geniessen kannst, dann war es nicht ganz für die Tonne. Liebe Grüsse Birgit
Ja, ich bin ein wenig versöhnt.
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