Wenn es draußen kalt, ungemütlich und grau wird, sehnt sich mein Magen definitiv nach deftigeren Gerichten. Während ich an heißen Sommertagen von Salat und Obst, gelegentlich dürfte es auch ein Stück Grillfleisch sein, leben könnte, bekomme ich, wenn es draußen wieder kühler wird, Appetit auf z. B. Kohlgerichte: Grünkohl mit der typischen lippischen Kohlwurst, Rotkohl mit Roulade oder – wie am vergangenen Dienstag – eine schöne Spitzkohl-Hack-Pfanne.
Ich hätte das Gericht noch lieber mit dem noch „uriger“ aussehenden Wirsing gemacht, aber die waren alle um die zwei Kilo schwer und davon hätten der GöGa und ich dann ca. zwei Wochen essen können.
So schoss ich einen Spitzkohl von ca. 800 g für die
Spitzkohl-Hack-Pfanne mit selbst gemachten Spätzle
Für 2 – 3 Portionen:
- ca. 400 g Spitzkohl
- 250 g Rinderhack
- 1 Zwiebel
- 1 Prise gemahlener Kümmel
- Salz, Pfeffer
- etwas frisch geriebene Muskatnuss
- 1 großzüger TL (Dijon-)Senf
- 1 EL Butterschmalz
- 1 Ei
- 75 g (Spätzle-)Mehl
- Salz
- 25 ml Wasser
Zubereitung:
Mit dem Teig für die Spätzle anfangen. Ich hatte mir letztes Jahr mal so einen Spätzle-Shaker gekauft und dafür ist auch das Rezept ausgelegt.
Das Ei mit Wasser und Salz in den Shaker geben, die Hälfte des Mehls ebenfalls dazu geben. Jetzt die Metallkugeln zufügen, Deckel schließen und kräftig durchschütteln. Anschließend das restliche Mehl zugeben und weiter schütteln, bis keine Klumpen mehr im Teig sind.
Falls der Teig noch zu klumpig ist, noch etwas Wasser zugeben; ist er zu flüssig noch mal mit etwas Mehl durchschütteln. Dann auf den Kopf drehen und beiseite stellen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel in dünne Halbringe schneiden. Den Spitzkohl in feine Streifen schneiden oder hobeln. In einer Schüssel Wasser durchspülen und beiseite stellen.
Das Hackfleisch mit Salz, Pfeffer und Senf gut durchmischen.
Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebelringe glasig dünsten. An den Pfannenrand schieben und das Hack portionsweise krümelig braten und jeweils zu den Zwiebeln an den Pfannenrand schieben.
Wenn das Hackfleisch aufgebraucht ist, mit den Zwiebeln vermischen und den Spitzkohl tropfnass zugeben.
Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Muskatnuss abschmecken und mit geschlossenem Deckel schmoren.
Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, den Spätzleteig hinein drücken. Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einer Schaumkelle heraus heben und zur Spitzkohl-Hack-Pfanne geben.
Eventuell noch mal nachwürzen und servieren.
Statt Spätzle kann man auch breite Bandnudeln (z. B. Tagliatelle) oder auch Kartoffeln, wenn ein Rest vom Vortag übrig ist, nehmen.
Übrigens mein erster Beitrag zum Blog-Event war ein leckeres Kürbis-Curry mit Falafel.
Huhu Britta,
das sieht ja sehr lecker aus, werde mich mal daran versuchen! 🙂
Die Spätzle mit einem Shaker.. kannte ich auch noch nicht… 😉 … ich benutze für Spätzle (Käsespätzle z.B.) diesen Spätzlehobel
http://internetkaufhaus24.de/details.php?productId=4483127&from=adwords
Liebe Grüße den Rhein hoch, Dori 🙂
Hallo Doris,
der Spätzlehobel sieht auch nicht schlecht aus. Vielleicht hole ich mir so ein Teil auch noch mal, denn der Shaker lässt sich schlecht reinigen, da der Teig ziemlich in den „Ecken“ klebt.
Liebe Grüße den Rhein runter… Britta
Hallo Britta
super daß Du noch ein Rezept für das Event machst!!! Vielen Dank
Wie es das mit dem Spätzle-Shaker? Ich bin nicht so sicher ob ich mir einen kaufen soll…
Danke
Grüße aus Stuttgart
Cristina
Hallo Cristina,
der Spätzle-Shaker ist ein ganz nettes Gimmick, aber unbedingt empfehlen kann ich ihn nicht. Es bleibt immer ein Rest Teig zurück und das Teil lässt sich auch nicht gut reinigen, da der Teig überall klebt. Ich werde ihn zwar weiter benutzen, aber hundertprozentig zufrieden bin ich nicht.
Viele Grüße, Britta
BTW: Ich hätte noch ein paar Rezepte für den Herbst, aber ich darf ja nur zwei. 😉