Nachdem wir mit der kulinarischen Weltreise vor einem Jahr in Großbritannien waren, zieht es uns dieses Jahr im November in die Republik Irland. Damals hatte ich unter anderem schon Irish Stew gemacht, ohne zu wissen, dass es nach Irland gehen würde. Damit fällt das Schmorgericht schon mal aus.
Aber trotzdem habe ich ein paar irische Gerichte auf der Seite der BBC gefunden.
Als erstes habe ich Colcannon für Euch gemacht. Dabei handelt es sich um ein geschichtetes Gericht aus Kartoffelpüree und kurz angeschwitztem Kohl mit Zwiebeln, das in der Pfanne gebraten wird.
Der Name geht auf den irisch-gälischen Namen cál ceannann, was so viel wie weißköpfiger Kohl bedeutet. Dieses Gericht ist auch in Westschottland bekannt.
Zutaten für 2 Portionen als alleiniges Hauptgericht oder 4 Portionen als Beilage zu Fleisch:
- 500 g mehligkochende Kartoffeln, weich gekocht
- 250 g Kohl (Weikohl, Spitzkohl oder Grünkohl), fein geschnitten und kurz blanchiert
- 2 EL Sahne oder Milch
- Salz, schwarzer Pfeffer
- 1 große oder zwei kleine Zwiebeln, in dünne Scheiben geschnitten
- etwas Fett zum Braten
Zubereitung:
Kartoffeln stampfen, mit Kohl und Sahne/Milch mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Zwiebel im Fett bei mittlerer Hitze braten, bis sie weich sind und anfangen, braun zu werden.
Mit einem Spatel die Hälfte der Kartoffel-Kohl-Mischung auf den Zwiebeln verstreichen und 4 – 5 Minuten braten, bis die Unterseite braun und knusprig ist.
Diese Mischung mit dem Spatel oder einer Palette in Viertel schneiden und vorsichtig wenden, so dass die knusprige Seite oben ist.
Die restliche Kartoffel-Kohl-Mischung obenauf geben und festdrücken. Ein paar weitere Minuten braten, wieder vierteln und umdrehen.
Wenn die Unterseite ebenfalls braun ist, hat man eine knusprige Ober- und Unterseite und eine knusprige Schicht in der Mitte.
Das Wenden der einzelnen Schichten entpuppte sich als etwas schwierig, aber insgesamt hat es uns sehr gut geschmeckt. Allerdings hätten sich der GöGa und ich tatsächlich noch etwas Herzhaftes wie Mettwurst, Kassler oder duchwachsenen Speck gut dazu vorstellen können.
Am nächsten Tag ging es gleich weiter in der irischen Küche mit super fluffigen Irish Soda Bread und einem Irish Fish Chowder.
Hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Marmorierter Schokomousse-Kuchen aus Irland
- Carina von Coffee2Stay mit Irisches Sodabread
- Cornelia von SilverTravellers mit Irish Stew mit Rindfleisch und Guinnes
- Sonja von fluffig & hart mit Irish Soda Bread
- Sonja von fluffig & hart mit Traditional Irish Stew aus der Cook4Me
- Simone von zimtkringel mit Irish Cream
- Andrea von our food creations mit Whiskey-Schokoladen-Kuchen Andrea von our food creations mit Colcannon
- Andrea von our food creations mit Dublin Coddle
- Andrea von our food creations mit Irish Seafood Chowder
- Andrea von our food creations mit Guinness-Hähnchen
- Andrea von our food creations mit Waterford Blaas
- Andrea von our food creations mit Boxty – irische Kartoffelküchlein
- Andrea von our food creations mit Irish Whiskey Cream Liqueur
- Andrea von our food creations mit Irish Apple Crumble
- Andrea von our food creations mit Caife Gaelach – Irish Coffee
- Andrea von our food creations mit Apple-Cider-Cake
- Carina von Coffee2Stay mit Guinness-Schokoladen-Aufstrich
- Andrea von our food creations mit Irish Champ
- Wilma von Pane-Bistecca mit Irisches Gulasch mit Kraeuterbroetchen Topping
- Susanne von magentratzerl mit Guinness Stew
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Liebe Britta,
Ich sagte doch, wir haben einen ähnlichen Geschmack – auch bei mir gab es Colcannon. Allerdings in einer etwas anderen Version. Aber Dein Rezept klingt ebenfalls sehr lecker. Werde ich bestimmt auch einmal testen. Die kalte Jahreszeit ist ja noch lang…
Liebe Grüße
Andrea
Siehe meinen Kommi bei Deinem Colcannon! 🙂
Diese Rezept werde ich mir merken. Wenn man einen Kohl kauft, ist der ja immer riesig und man weiß gar nicht wohin mit der ganzen Menge. Und dieses Rezept scheint sich ja schnell kochen zu lassen und sieht lecker aus.
Das Wenden fand ich ein wenig tricky, aber sonst war‘s wirklich gut.
Ich verarbeite Kohlreste meistens zu Sauerkraut.
So geschichtet habe ich Colcannon noch nicht gesehen. Interessant, danke fürs Teilen!
Ich kannte es vorher gar nicht. Das Rezept stammt von der Rezepteseite der BBC.
Das spart das umständliche zusammengemuse von Kohl und Kartoffel auf dem Teller. Ich mag das sehr gern.
Ich kannte das Gericht nicht, fand es aber sehr lecker, vor allem mit den angebratenen Schichten.
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Das sieht lecker aus, ich liebe alles mit Kartoffeln!
LG Wilma
Oh ja! Ich auch.
Leider isst mein GöGa am liebsten gebraten, frittiert oder als Püree.
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Hm, solche Gerichte mag ich unheimlich gerne! Warum ging das bisher an mir vorüber? Das kommt sofort auf die Nachkochliste.
Liebe Grüße
Simone
Berichte gerne mal. 👍🏼
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Davon habe ich noch nie gehört, aber es klingt sehr lecker und sieht auch so aus.
Liebe Grüße
Ich vorher auch noch nicht. Das ist ja das Schöne an der kulinarischen Weltreise: man entdeckt immer neue Sachen.
Hallo Britta,
ich kenne das Gericht auch überhaupt nicht, aber es landet definitiv auf die ToDo Liste.
Gruß Volker
Ich auch nicht. Deshalb mag ich ja die kulinarische Weltreise so.
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Liebe Britta,
von Colcannon hatte ich noch nie gehört, aber das klingt nach einem perfekten Winteressen, wenn es draußen kalt, nass und generell ungemütlich ist.
Liebe Grüße
Carina
Ich kannte es auch nicht, aber es passt hervorragend zu diesem kalten, ungemütlichen Wetter.
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Interessantes Gericht – das hört sich nach guter einfacher Hausmannskost an!
Liebe Grüße Sylvia
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