Im Mai geht es mit Volker und der kulinarischen Weltreise buchstäblich ans andere Ende der Welt. Wir reisen nach Australien, dem kleinsten der fünf Kontinente und dem einzigen, der gleichzeitig einen einzigen Staat beherbergt.
Was kommt mir in den Sinn, wenn ich an Australien denke? Natürlich der rote, 350 Meter hohe Uluru, bei uns auch Ayers Rock genannt, das Opernhaus von Sydney, die niedlichen Koalas und die Känguruhs.
Meine erste virtuelle Begegnung mit Australien war die TV-Serie Skippy, das Buschkänguruh, später dann das Buch und die daraus entstandene Serie um die „unheilige“ Liebesgeschichte zwischen dem irischstämmigen Pater Ralph de Bricassart und Meggie Cleary, die Dornenvögel und noch ein wenig später McLeods Töchter.
Durch die extreme Insellage im Pazifik gibt es in Australien eine Reihe endemischer Pflanzen- und Tierarten, mit der höchsten Dichte an giftigen bzw. gefährlichen Arten.
Durch die ersten Siedler – britische Sträflinge und deren Bewacher – wurden Tiere wie Schafe und Rinder eingeführt.
Diese Siedler führen mich auch direkt zum Thema australische Küche. Die ist geprägt durch die vielen verschiedenen Etnien, die sich aus unterschiedlichen Gründen nach und nach in Australien angesiedelt haben (Chinesen, Italiener, Griechen, auch ein paar Deutsche…). Die typische australische Küche besteht eigentlich aus dem über 60.000 Jahre alte Bush Food, auch Bush Tucker, der Aboriginies. Diese Zutaten sind vermutlich hier nicht zu beziehen, und ich fände es auch sehr dekadent, es zu tun.
In Berlin habe ich in einem Restaurant namens Corroborree tatsächlich mal Känguruh und Krokodil probiert, aber auch das muss ich mir nicht online bestellen.
Ich habe dann also im Internet nach australischen Rezepten gesucht. Meine heutigen Cookies habe ich auf der Seite Essen & Trinken in der Kategorie „australische Rezepte“ gefunden. Ob sie in in Australien tatsächlich so bekannt sind, kann ich natürlich nicht verifizieren. Sicher ist allerdings, dass die Macadamia zu den oben erwähnten endemischen Pflanzen Australiens gehört. Inzwischen werden sie aber rund um die Welt angebaut.
Ich hatte eigentlich angenommen, dass die Cookies bei Zutaten wie Bananenchips, Rohrzucker und weißer Schokolade sehr süß würden, aber das ist nicht der Fall.
Zutaten für 16 Cookies:
- 100 ml brauner Rum
- 100 g getrocknete Bananenchips
- 125 g Mehl
- ¼ TL Backpulver
- Salz
- 125 g Butter (weich)
- 70 g brauner Zucker
- abgeriebene Schale von 1/2 Biozitrone
- 1 Ei (Kl. M)
- 16 gesalzene Macadamianüsse
- 50 g weiße Schokolade
- außerdem: 2 Silikon Cookies-Backformen
Zubereitung:
Rum erwärmen, die Bananenchips zugeben und 2 Stunden einweichen lassen, dabei mehrmals mit einem Esslöffel umrühren, damit alle Chips Flüssigkeit aufnehmen können. Dann die Bananen in 2 – 3 mm große Stücke schneiden.
Das hat bei mir der Artisan Standmixer von KitchenAid erledigt.
Mehl, Backpulver und 1 Prise Salz mischen. Butter, Zucker und Zitronenschale mit dem Quirl der Küchenmaschine 3 – 4 Minuten schaumig rühren. Ei zugeben und verrühren. Mehlmischung und Bananenstücke zugeben. Alles mit einem Teigschaber zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig in die Vertiefungen der Cookies-Formen geben.
Alternativ: Mit einem gehäuften Teelöffel Teigportionen im Abstand von 5 cm auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen.
Jeweils in die Mitte der Teigtupfen bzw. der Cookies 1 Macadamianuss setzen und leicht andrücken.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Gas 2-3, Umluft 160 Grad) auf der 2. Schiene von unten 10 – 12 Minuten backen, bis der Rand hellbraun wird.
Meine Cookies habe ich fast 20 Minuten gebacken. Das ist aber auch immer je nach Backofen individuell.
Aus dem Ofen nehmen und auf dem Backblech abkühlen lassen.
Für die Spritzglasur die weiße Schokoladegrob hacken, in eine kleine Schüssel und im warmen Wasserbad schmelzen. Flüssige Schokolade in einen kleinen Einwegspritzbeutel (ich: Gefrierbeutel) *) füllen und die Cookies garnieren. Schokolade trocknen lassen.
*) Gerade beim Schreiben fällt mir auf, dass ich die gehackte Schokolade auch im Beutel selbst im Wasserbad hätte schmelzen können, das hätte einen Arbeitsgang gespart.
Die Plätzchen halten sich in Blechdosen zwischen Lagen von Backpapier kühl-trocken aufbewahrt 3 – 4 Wochen, was natürlich völlig utopisch ist. 😉
Hier geht es zu den bisherigen Rezepten der Mitreisenden (wird bis Ende Mai ständig ergänzt):
- Britta von Backmaedchen 1967 mit Kokoswürfel/Lamingtons
- Michael von SalzigSüssLecker mit Lamingtons
- Sonja von fluffig & hart mit Chicken parmigiana
- Sonja von fluffig & hart mit Fairy Bread mit Flat White
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Lamingtons
- poupou von poupous geheimes laboratorium mit Impossible Pie
- Gabi von Slowcooker.de mit Mini-Pavlovas mit Erdbeeren
- Tina von Küchenmomente mit ANZAC-Kekse aus Australien
- Simone von zimtkringel mit Australian Meat Pie
- Anna fuer Wilma von Pane-Bistecca mit Anna’s ANZAC Biscuits!
- Britta von Brittas Kochbuch mit Banana Macadamia Cookies
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Wattleseed Cheesecake mit Lemon Myrtle-Macadamia-Boden
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Lemon Myrtle Dampers
- Sylvia von Brotwein mit Meat Pie – Rezept für Fleisch Pastete
- Susanne von magentratzerl mit Dimmies – Australische Dim Sun
- Carina von Coffee2Stay mit ANZAC Biscuits aus Australien
- Dirk von low-n-slow mit Boxing Day Beach Barbie Cocktails
- Susi von Turbohausfrau mit Australische Laksa
- Britta von Brittas Kochbuch mit Lamingtons aus Resten
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Potato Scallops mit Würzsalz
- Britta von Brittas Kochbuch mit (vegane) Fish Burgers
- Sus von Corumblog 2.0 mit Rhubarb & Rasberry Brownies
- Volker von volkermampft mit Meat Pies – australischer Klassiker mit Hähnchen, Cranberries & Macadamia
Mmmhhh, die sehen ja verlockend aus! Interessant, wie die Bananenchips darin verarbeitet werden.
Ja, ehrlich gesagt habe ich mich auch gewundert, warum man nicht gleich „normale“ Bananen reinmatscht. 😁
Liebe Grüße
Britta
Also bei mir würden die bestimmt keine 3-4 Tage (!) aufbewahrt werden müssen, da könnte ich sofort reinbeißen. Banane und weiße Schokolade ist ja sowieso schon lecker und dann auch noch mit Rum und Macadamia…ich muss glaube ich in die Küche…
*lol* @ 3 – 4 Tage
Ja, die waren wirklich sehr fein und waren bei uns auch innerhalb weniger Tage weggefuttert.
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Ich muss zugeben, dass ich das Rezept mehrfach lesen musste um zu verstehen, dass da außer den Chips keine Bananen drin sind. Die Bananenchips gebensicherlich für eine gute Konsistenz für die Cookies, die eignen sich bestimmt auch als schönes Geschenk aus der Küche?
LG
Poupou
Ich hatte meinem Physiotherapeuten welche mitgebracht, der sich sehr gefreut hat.
Insofern Ja zum Geschenk aus der Küche!
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Die lesen sich aber sehr lecker – und ich musste schmunzeln, als ich deine Australien-Assoziationen gelesene habe. Same here – wir haben wohl ein ähnliches Alter 😉
Die waren megalecker!
Also, ich bin Jahrgang 65… 😉
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Die sehen ja sehr sehr lecker aus. Davon würde ich jetzt gerne ein paar frühstücken.
Da wirst Du Dir wohl selber welche backen müssen. 😉
Die lesen sich aber sehr fein – ich liebe Macadamia-Nüsse, und dann noch die leichte Salznote… die würden hier sicher auch nicht lange halten.
In Macadamias könnte ich mich reinlegen.
Das war eine tolle Kombi.
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Liebe Britta, deine Kekse sehen verdammt lecker aus und 3-4 Wochen würden die bei mir niiiiiiiiieeeeee in der Keksdose überleben.
Liebe Grüße
Britta
Ich weiß auch nicht, wer sich solche bescheuerten Angaben ausdenkt. 😁
Oh ganz vergessen, die hab ich auch schon so aehnlich gemacht, schmecken super!
LG Wilma
Da hast Du recht.
Hallo Britta,
diese hübschen Cookies sind ja genau mein Ding, denn ich liebe Macadamia-Nüsse! Die muss ich ausprobieren!
Danke für das tolle Rezept und liebe Grüße
Tina
Genau wegen der Macadamias hat mich das Rezept sofort angesprochen.
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