Leider hat Susanne von Magentratzerl beschlossen, ihr Dauerevent Schatzsuche im Vorratsschrank nach diesem 4. Quartal 2016 doch zu beenden. Es sind in den letzten Jahren unendlich viele kreative Gerichte aus vergessenen oder übersehenen Lebensmitteln aus den Schränken und Gefriertruhen etlicher BloggerInnen zusammen getragen worden. Das finde ich sehr bemerkenswert.
Danke, liebe Susanne, dass Du unsere Kraut- und Rübenwirtschaft so lange betreut hast!
Für das letzte Quartal 2016 und das allerletzte Dauerevent habe ich als erstes mal Apfelrosen zu bieten. Diese hatte ich nicht, wie in den meisten Rezepten beschrieben mit Blätter-, sondern Yufka- bzw. Filoteig gemacht, der seit dem Moment in meinem Kühlschrank bereit lag, zu dem genau jene Susanne auf ihrem Blog das Rezept für Filoteig-Pizza mit Tomaten und Mozzarella vorstellte. Das würde ein (bis mehrere) ideales Soloessen für die GöGa-losen Tage der Woche sein. Also brachte ich vom Einkaufen eine Rolle Filoteig mit.
Ich hatte sogar überlegt, eine Art Flammkuchenvariante zu machen. Mit Frischkäse und den von Zorras Geburtstagseventmuffins übrig gebliebenen Mangoldstielen, Blauchschimmelkäse und Birnenscheiben.
Aber dann lag die Rolle Filoteig aus Gründen in meinem Kühlschrank, und lag, und lag… bis irgendwann das MHD 17.10.16 überschritten war. Und da lag die Rolle immer noch.
Letzten Endes kam sie dann doch noch zu Ehren und wurde zu besagten Apfelrosen verarbeitet.
Die Anregung für das Rezept habe ich von Sabine Storm, die es in der Facebook-Gruppe Kochen mit Katja veröffentlicht hatte.
Wie viele Apfelrosen man letzten Endes bekommt, hängt davon ab, ob man ein normales niedriges Muffinblech à 12 Mulden nimmt, oder wie ich die größeren Silikonförmchen mit einem Durchmesser von 6 cm und einer Höhe von 5 cm.
Rezept für 5 Apfelrosen:
- 1 Rolle Yufka-, Filo- oder Strudelteig
- 40 – 50 g geschmolzene Butter
- 3 große Äpfel, 2 davon waren aus der diesjährigen mickrigen Gartenernte
- ein Schälchen mit Zitronenwasser, damit die Apfelscheiben nicht braun anlaufen
- 2 – 3 TL Orangenkonfitüre, die ich noch im Vorrat hatte – ansonsten Aprikose
- gemahlener Zimt
- 5 ganze Haselnüsse
Zubereitung:
Zunächst die Äpfel entkernen, vierteln und in feine Scheiben schneiden oder hobeln. In das Zitronenwasser legen.
Ein feuchtes Küchenhandtuch ausbreiten, die erste Lage Yufkateig vorsichtig von der Rolle auf das Handtuch legen. Die Oberseite mit der flüssigen Butter einpinseln, jetzt die nächste Teiglage obenauf legen und so weiter, bis alle Platten gebuttert übereinander liegen; die oberste Platte nicht buttern.
Die Teigschichten mit einem scharfen Messer in 5 Streifen schneiden. Da die Seite, die auf dem Handtuch lag etwas durchgematscht aussah, habe ich jeden Streifen gewendet, bevor die Apfelscheiben dazu kamen.
Die Apfelscheiben so auf den Streifen legen, dass sie auf einer Seite über den Streifen ragen. Nun das „apfelfreie“ Stück Teig umschlagen und die Streifen von einer Seite locker aufrollen. Mit den Äpfeln nach oben in die Silikonförmchen setzten. Benutzt man ein Muffinblech, die Mulden gut einfetten.
Mit der Marmelade bepinseln, die Haselnüsse in die Mitte setzen und mit etwas Zimt bestreuen.
Die Silikonförmchen auf ein Backblech, das Muffinblech auf den Gitterrost stellen und bei 180 °C Umluft ca. 25 – 30 Minuten backen.
Dafür, dass es meine ersten waren und ich etwas Probleme mit dem brüchigen Yufkateig hatte, sehen sie jetzt gar nicht so schlecht aus. Ich würde sie allerdings bei einem weiteren Versuch doch mit Blätterteig backen wollen.
Vielen Dank für Deine netten Worte. ich hab’s gern gemacht und mich immer gefreut, dass so viele Beiträge kommen. Aber jetzt ist es dann auch mal gut.
Und die Apfelrosen sind toll geworden!
Danke, aber die Röschen sind optisch noch etwas verbesserungswürdig.
Wenn Du wüsstest, wie die aussehen würden, wenn ich sie mache….ich bin bei sowas absolut minderbegabt ;-).
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