Steinbeißerfilet aus dem Dampfgarer mit Kartoffel-Wasabi-Ingwerpüree

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Ich bin ja etwas verwirrt! Wenn ich bei Wikipedia nach Steinbeißer suche, bekomme ich zunächst dieses Ergebnis. Eigentlich ist der Steinbeißer also eine Schmerlenart, ein Süßwasserfisch.

Okay, er wird oft als Handelsname für den Seewolf oder auch Kat(t)fisch verwendet.
Ich zitiere aus obigem Artikel:

Fischerei

Zwei Seewolfarten, der Gestreifte Seewolf und der Gefleckte Seewolf, gelten in Europa als wertvolle Speisefische. Ihr Fleisch ist fest, während das des Blauen Seewolfs wässrig ist. Sie werden, vor allem vor Island, den Färöern und Grönland, als Beifang gefangen und kommen wegen ihres Aussehens meist nur als Filet auf den Markt. Im Handel werden sie als Karbonadenfisch, Kat(t)fisch oder „Steinbeißer“ bezeichnet (der eigentliche Steinbeißer lebt jedoch im Süßwasser, ist mit den Seewölfen nicht verwandt und ist als Speisefisch zu klein).

Also ist der Steinbeißer, den ich gekauft habe, in Wirklichkeit ein Seewolf, folglich ein Loup de Mer? Ich blicke nicht mehr durch, denn ich zitiere auch hier:

Wirtschaftliche Bedeutung

In der römischen Antike war der Europäische Wolfsbarsch ein beliebter Speisefisch. In der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. wurde er mit geringem Erfolg in Süßwasserseen und Flüssen ausgesetzt. Ab der Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. gehörte er zu den verbreitetsten Fischen in den küstennahen Brackwasserbecken.[1] Auch heute wird der Europäische Wolfsbarsch wieder in Aquakulturen gezüchtet. Der Fisch wird auch als branzino (italienisch), brancin (kroatisch), robalo (portugiesisch), lubina (spanisch) und im Französischen als bar commun oder loup bezeichnet. In der Küchensprache wird er im deutschen Sprachraum auch Loup de mer genannt. Dessen wörtliche Übersetzung „Seewolf“ bezeichnet jedoch völlig andere Fische, die aufgrund ihrer Lebensweise nicht wirtschaftlich befischt werden können, als Beifang aber unter den Verkaufsbezeichnungen „Kattfisch“ oder „Steinbeißer“ (wiederum nicht zu verwechseln mit dem Steinbeißer) in den Handel gelangen.

Wer soll da bitte noch durchsteigen? Das nenne ich ganz deutlich Leuteverarscherei! Was immer ich aber da verarbeitet habe, war zumindest mit dem Kartoffelpüree und einem kleinen Salat zusammen verdammt lecker.

 

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Steinbeißerfilet à 150 g
  • 2 dicke Zitronenscheiben
  • 2 kräftige Zweige Dill
  • 4 Butterstückchen
  • grobes Meersalz
  • 1 Grundrezept Kartoffelpüree ohne Pfeffer, Muskat; aber zusätzlich mit:
  • 2 TL Wasabipulver
  • 2 TL Ingwerpulver
  • Salat oder Gemüsebeilage nach Wunsch

Zubereitung:

Zunächst die Kartoffeln für das Püree schälen, klein schneiden und weich kochen.

Das Wasabipulver in etwas lauwarmen Wasser einrühren und quellen lassen.

steinbeisser01Die Steinbeißerfilets auf das gelochte Blech des Dampfgarers legen, mit grobem Meersalz bestreuen, jedes Filet mit einer Zitronenscheibe, einem Dillzweig und zwei Stückchen Butter belegen. Mit der ungelochten Pfanne in den Dampfgarer geben und bei 80 – 85 °C etwa 10 Minuten garen. Das kommt immer ein bisschen auf Euer Gerät und auch die Dicke des Fisches an.

In der Zwischenzeit die Kartoffeln mit Butter stampfen. Da ich weder Milch noch eine ähnliche Zutat im Haus hatte, hatte ich bei Abgießen etwas vom Kochwasser zurückbehalten. Das Püree wurde so trotzdem geschmeidig und locker. Gequollenes Wasabi und Ingwerpulver unterrühen, nach Geschmack salzen und auf kleinster Stufe warm halten, bis der Fisch fertig ist. Das sollte optimalerweise etwa gleichzeitig sein.

Das Kartoffelpüree auf zwei Tellern anrichten, die Zitronenscheiben und Dillzweige von den Steinbeißerfilets entfernen, zum Püree legen und mit dem herunter getropften Sud aus dem ungelochten Blech beträufeln. Gemüse oder Salat dazu reichen.

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Ein Gedanke zu „Steinbeißerfilet aus dem Dampfgarer mit Kartoffel-Wasabi-Ingwerpüree

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