Archiv der Kategorie: Spanische Küche

Tage 5, 6, 7: Palma Aquarium, nördlicher Inselteil, Inselmitte – Tag 8: Peguera

Von den ersten drei Tagen gibt es nicht viel zu berichten, weder ausflugs- noch essenstechnisch. Wegen des sehr bewölkten kühlen Wetters konnten wir nicht viel unternehmen, sind eigentlich nur ziellos herum gefahren und waren jedesmal früh wieder im Hotel.


Am 8. Tag mussten wir leider das Auto morgens um 10:30 Uhr zurück geben, so dass wir bei etwas besserem Wetter nur noch in Peguera selber herum laufen. Ich war auch noch auf der Suche nach ein paar Mitbringseln, so dass wir einen ausgedehnten Spaziergang fast bis Cala Fornells machten.

Ausgerechnet einen Tag vor unserer Abreise fanden wir ausgerechnet in Peguera zwischen Schnitzelbude und deutscher Mezgererei das absolute kulinarisches Highligt:

Señor Tapas – authentisch, mit viel Liebe eingerichtet, die Tapas typischer in der Vitrine zum Anschauen und Auswählen. Und das Verrückte an diesem Restaurant ist, dass es von einem gelernten Koch und langjährigem Caterer aus Berlin geführt wird. Wir haben uns hier absolut wohl gefühlt, sowohl vom Ambiente als auch vom Service her. Ich würde sagen, es lohnt sich tatsächlich extra für einen Besuch bei Señor Tapas nach Peguera zu fahren.

Neben einer köstlichen hausgemachten Limonade hatten wir uns für vier verschiedene Tapas bestellt und später noch einen kleinen Nachtisch bestellt:

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Linkes Bild: Kaninchen mit Zwiebeln (o. l.), Salat aus geschmorten Tomaten mit Käse (o. r.), lauwarmer Pulposalat mit Kartoffeln (u. l.), maurischer Zucchinisalat mit Rosinen und Minze; Rechtes Bild: Schichtdessert mit dünnem Bisquit und zwei Sorten Mousse (eine Art Tiramisù)

Noch ein kleiner Eindruck von der tollen Inneneinrichtung:

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Tag 4: Sóller und Port de Sóller

Bei ziemlich dichter Bewölkung und frischem Wind ging es am vierten Tag dann doch noch nach Sòller und dieses Mal auf der weniger kurvigen Ma-11. Sóller liegt in einem Tal in der Serra de Tramuntana und ist berühmt für den Roten Blitz, ein Zug, der mehrmals täglich zwischen hier und Palma pendelt und für die terrassierten Orangen- und Zitronengärten.

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Wir liefen ein wenig wie bestellt und nicht abgeholt in Sóller herum und gingen nach ca. einer oder zwei Stunden zurück zum Auto. Immerhin begegneten uns sowohl die Straßenbahn, die zwischen Sóller und Port de Sóller verkehrt, als auch der Rote Blitz von Palma kommend.

Nach einigem Hin- und Herüberlegen beschlossen wir noch nach Port de Sóller, dem Meerzugang der Stadt Sóller, runter zu fahren.

Das war eine sehr gute Idee, denn endlich kam auch die Sonne heraus.


portsoller_panoAls wir im Hafen von Sóller ankamen, machten wir uns erst mal auf die Suche nach einem Lokal, in dem sich eine Kleinigkeit zu essen finden ließe. Wir wollten ja kein deutsches SchniPoSa oder Gulasch o.ä., sondern etwas landestypisches. Direkt an der Promenade fanden wir das Restaurant Roma. Auch wenn es dort tatsächlich Pizza o. ä. gab, waren auch diverse Tapas auf der Karte und es saßen ein paar Spanier sowohl an der Bar, als auch im Restaurant. Das sollte ein guter Wegweiser sein.

Zu trinken bestellten wir uns wieder frischgepressten Saft aus den guten Orangen aus Sóller. Aus den Tapas wählten wir Tumbet, Patatas bravas und Albóndigas, dazu gab es Brötchen und die übliche Knoblauchcrème. Es war geschmacklich wirklich sehr gut, und ich kann dieses Restaurant guten Gewissen weiterempfehlen.

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Ganz links: Knoblauchcrème – rechts daneben: Patatas bravas – daneben: Albóndigas und unten: Tumbet

Nach dem Essen machten wir noch einen langen Spaziergang entlang der Strandpromenade und fuhren dann zurück ins Hotel.

Tag 3: Colònia de Sant Jordi und die Salzgewinnung bei Es Trenc

Unser dritter Urlaubstag führte uns bis zur fast südlichsten Spitze Mallorcas. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, mir unbedingt Flor de Sal mitzubringen und die großen Salzgewinnungsfelder liegen in der Nähe des Strandes von Es Trenc.

Zuerst erkundeten wir ein wenig den Ort und waren begeistert, keine übertriebenen Bettenburgen vorzufinden. Da wir nicht genau wussten, wo die Salinen zu finden sind (mit der Ausschilderung haben es die Mallorquiner immer noch nicht so), erkundigten wir und im Touristenbüro.

Auf dem Rückweg zum Auto meldete sich dann der kleine Hunger, und wir schauten, wo wir halbwegs authentische Küche bekommen könnten.

Dabei stießen wir auf das Cassai Beach House, das in Colònia Sant Jordi erst einen Monat zuvor, also im April 2016, eröffnet hatte. Die Außenansicht gefiel mir schon total und innen es ist alles mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, einfach nur wunderbar.

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Da wir nur eine Kleinigkeit wollten, wählten wir Tapas: einmal frittierte Kabeljaubällchen für Martin und Tintenfisch andalusisch für mich.

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Meine Tintenfischringe waren in einem ganz leichten Backteig gebacken und ganz zart und lecker. Kein Vergleich zu den Gummiringen, die man sonst gerne serviert bekommt. Dazu gab es noch eine richtig leckere Knoblauchcrème. Martins Kabeljaubällchen haben mir nicht zu zugesagt, mir war der Fisch zu breiig, aber ihm hat es geschmeckt.

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Nachdem wir noch ein wenig die tolle Aussicht von der großzügigen Terrasse genossen hatten, machten wir uns schließlich zu den Salinen auf.


Auch der Weg zu den Salines d’Es Trenc ist nicht gerade gut ausgeschildert. Man muss sich, auf der Ma-6040 fahrend, tatsächlich an die  Schilder zum Strand halten, dann sieht man plötzlich einen riesigen weißen Berg vor sich.

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Leider kann man die Salinen wohl nicht besichtigen oder nur als Führung – so ganz habe ich das nicht verstanden. Jedenfalls habe ich in dem kleinen Lädchen originales Flor de Sal d’Es Trenc und ein kleines Probierset verschieden gewürzter Olivenöl gekauft.

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Links: Hinter mir liegt die Saline, rechts führt die schmale Straße weiter zum Strand von Es Trenc – Mitte: Das Lädchen, in dem das Salz der Saline, aber auch andere inseltypische Köstlichkeiten und Handwerk verkauft werden – Rechts: Beim Näherkommen findet man den Duft, den man als Hauch spürt bestätigt: ein riesiges Kamillenfeld erstreckt sich vor uns


Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Umweg über Sineu, ein Ort etwa in der Mitte der Insel, der für seinen Markt am Mittwoch morgen bekannt und berühmt ist und Touristen in Scharen anzieht. Das Örtchen wollte ich mir mal „marktfrei“ anschauen.

sineu

Auf diesem Gelände findet also mittwochs der Markt statt und man bekommt buchstäblich kein Bein an die Erde.

sineu_gassenAn einem anderen Tag zeichnet sich die Stadt durch eine ruhige Beschaulichkeit aus. Wie in vielen Orten Mallorcas sind die Straßen eher Gassen zu nennen und folgen einem Einbahnsystem. Anders käme man mit den heutigen normalen Autos gar nicht durch. Falls Ihr Euch einmal verfahren habt, sucht einfach erst mal nach einem Wegweiser nach Palma, der führt garantiert aus dem Ort und alles weitere findet sich dann.

Wenn Euch am vierten Bild etwas venezianisch vorkommt, so habt Ihr recht. Es handelt sich um das Denkmal Lleó de Sant Marc auf dem Kirchplatz zu Ehren des Stadtpatrons, des Heiligen Markus‘.

Wie Ihr erkennen könnt, zog sich der Himmel mehr und mehr zu und das war es dann eigentlich mit dem Sonnenwetter.

Da ich auch fast ein Jahr nach meiner Nierentransplantation immer noch schnell ermüde und esosaft_safabrica in Sineu, trotzdem es in der Inselmitte in der Ebene Es Plá liegt, ganz ordentlich rauf und runter geht, machten wir uns nach dem Rundgang langsam auf dem Heimweg. Vorher stoppten wir noch in der Nähe unseres Parkplatzes, um einen leckeren frischgepressten Orangensaft zu trinken. Dass wir dabei in einem der – angeblich – besten Steakrestaurants ganz Mallorcas landeten, war mir erst bewusst, als ich nach dem Namen Sa Fàbrica googelte, weil ich wissen wollte, um was für eine Fabrik es sich denn handele. Es war eine ehemalige Teppichfabrik.

Tag 2: Mit dem Auto durch die Tramuntana

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Am Mirador Torre del Verger an der Ma-10 zwischen Estellencs und Banyalfubar

Die Serra de Tramuntana liegt im Nordwesten Mallorcas und gehört seit Juni 2011 zum UNESCO Weltkulturerbes. Sie wird ausgezeichnet durch teilweise sehr enge Serpentinen, die besonders auch bei (Möchtegern-)Radrennfahrer sehr beliebt sind.

An dem Tag wollten wir eigentlich nach Sòller, aber eben eigentlich nicht über die Serpentinen, sondern über die relativ gerade Landstraße unterhalb der Tramuntana. Tja, irgendwo waren wir wohl falsch abgebogen.

Okay, dann fahren wir heute nicht nach Sòller sondern nur bis Valldemosa… leider haben wir in diesem schönen Ort keinen Parkplatz gefunden und fuhren frustriert zurück in die grobe Richtung Palma… und landeten beim Gutshof La Granja bei Esporles. Okay, dann gucken wir uns La Granja noch mal an.

Aber zuerst eine Kleinigkeit essen. Für mich gab es P’amb Oli mit Jamón Iberico und Käse.

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P’amb oli heißt erst mal nichts anderes als Brot mit Öl: frisches Bauernbrot wird mit guten Olivenöl beträufelt und schmeckt auch so schon sehr gut. Im Restaurant von La Granja gab es, wie gesagt noch Schinken und Käse dazu, außerdem grüne Oliven, Kapern und Meerfenchel – ein mir bis dato unbekanntes, aber überaus köstliches Kraut.

Frisch gestärkt ging es dann durch den Gutshof, der das traditionelle Leben auf Mallorca im 17. Jahrhundert.

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Mitten in der Serra de Tramuntana in der Nähe des Örtchens liegt der alte Gutshof La Granja

 

Ensaïmadas – Mallorquinische Hefeschnecken

Als ich den blauweißen Teller (rechts im Bild) sah und natürlich gekauft habe, erinnerte er mich sofort an die schönen mallorquinischen Webstoffe und was lag da näher, als einmal Ensaïmadas zu backen und diese auf eben dem Teller zu präsentieren.

Gestern war es dann soweit! Das Originalrezept habe ich bei den Küchengöttern gefunden, ich schreibe es Euch und mir aber trotzdem hier auf, falls das Original mal verschütt gehen sollte:

Zutaten für eine große oder 10 – 12 kleinere Ensaïmadas:

  • 500 g Mehl Type 405 (ich: 505)
  • 75 g Zucker
  • 1/2 Teel. Salz
  • 40 g Hefe (ich: 1 Tütchen Trockenhefe)
  • knapp 200 ml lauwarme Milch
  • 2 EL. Olivenöl
  • 2 ganze Eier Größe M
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • 200 g weiches Schweineschmalz (ich: Butterschmalz)
  • etwas Fett für das Backblech (ich: Backpapier)

Zubereitung:

Das Mehl mit Zucker und Salz gut in einer Schüssel vermischen, Hefe in etwas von der lauwarmen Milch und einer Prise Zucker verrühren, in eine kleine Mulde in der Mehlmischung geben, ganz leicht mit etwas Mehl vermischen und zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen

Dann die restliche Milch, Eier und Olivenöl dazugeben, mit den Knethaken des Rührgeräts oder in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt an einem warmen Ort zum doppelten Volumen aufgehen lassen (ich: 20 Min. bei 50 °C Umluft im Backofen).

Mit bemehlten Händen circa 10 (ich: 12) Kugeln formen und nochmals gehen lassen (ich: auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech wiederum für 20 Minuten im Backofen).

Die einzelnen Kugeln auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und dann mit dem Nudelholz zu sehr dünnen Fladen ausrollen, mit dem weichen Schmalz bestreichen und von der breiten Seite her vorsichtig aufrollen (ich hatte das Butterschmalz komplett geschmolzen und mit dem Pinsel aufgetragen, vermutlich wäre es besser gewesen, den Teig mit dem leicht weich gewordenen Schmalz etwas dicker zu bestreichen oder gleich Butter zu nehmen.). Dann müssen die Rollen nochmal etwas ruhen.

Nun die Rollen auf dem gefetteten Backblech zu Schnecken formen. Die Schnecken nicht eng wickeln, denn sie plustern sich regelrecht auf, während der Teig zugedeckt nochmals über Nacht gehen kann (ich hatte die Schnecken im ausgeschalteten, aber noch warmem Backofen gelagert, bis wir später am Nachmittag vom Einkaufen zurück waren).

Morgens (ich: nach dem Einkaufen zum Nachmittagskaffee) dann bei 200 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben und circa 15 – 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Noch warm mit Puderzucker bestäuben und sofort genießen 😉

Anmerkung: Wenn man aus dem Teig eine große Ensaimada macht, beträgt die Backzeit circa 50 Minuten.

ensaimadas

Fazit: Geschmeckt haben die frischen Ensaïmadas total lecker. Beim nächsten Mal würde ich allerdings die Teigmenge halbieren und Butter auf die Fladen streichen, so dass die Zwischenräume noch lockerer und fluffiger werden.

Paella mixta

Ich liebe Paella und habe sie mal wieder selber gemacht. Entstanden sind vier Portionen Urlaubsfeeling.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 Hähnchenunterschenkel
  • 4 Black Tiger Prawns
  • 1 kleines Fischfilet (Rotbarsch o. ä.)
  • gemischte Meeresfrüchte, entweder TK oder aus dem Glas (diese dann aber gut abspülen)
  • 100 g grüne Bohnen
  • 1 kleine rote Paprikaschote
  • 1 Bio-Zitrone
  • etwas glatte Petersilie
  • 150 g Rundkornreis, ich nehme immer ganz normalen Risottoreis
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 1 paar Safranfäden
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Schalotte
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung:

Zunächst die Safranfäden in wenig warmem Wasser einweichen und zur Seite stellen.

Die Bohnen in wenig sprudelndem Salzwasser bissfest blanchieren, abgießen und in kaltem Wasser abschrecken. Wiederum abgießen und zur Seite stellen.

Falls man wie ich TK-Fisch und -Garnelen nimmt, diese rechtzeitig im Kühlschrank auftauen.

Die Hähnchenunterschenkel mit Salz und Paprikapulver rundherum würzen und in etwas Olivenöl anbraten.

Knoblauch und Zwiebel nicht zu fein schneiden, Paprikaschote schälen und in dünne Streifen schneiden und alles zusammen andünsten. Den Reis dazu geben, kurz glasig schmoren und die Brühe zugeben. Mit Safran (inklusive der Flüssigkeit) sowie Salz und Pfeffer würzen und mit Deckel garen, bis der Reis gar, aber mit leichtem Biss, ist.

Die Bohnen sowie die abgetropften Meeresfrüchte sowie das in Würfel geschnittene Fischfilet zugeben und erwärmen.

In einer separaten Pfanne die Black Tiger Prawns in Olivenöl kurz von beiden Seiten braten, bis die Schale schön rot geworden ist. Die Garnelen sollten noch glasig sein.

Auf die fast fertige Paella legen.

paella-mixta

Paella auf Tellern anrichten, dabei darauf achten, dass jeder mindesten einen Hähchenschenkel und eine Black Tiger Prawn bekommt, und mit Zitronenviertel und glatter Petersilie dekorieren.

paella-teller

 

¡Buen Provecho!

Tortilla Española aus dem Backofen

Inzwischen ist der Herbst angekommen, aber diese Tortilla war ein echtes Sommeressen. Neben Kartoffeln kamen bei mir noch Zucchini dazu und in der Eiermasse ist noch etwas belgischer Abteikäse versteckt, der auf dem Brot keine besonders gute Figur mehr gemacht hätte, aber noch gut war.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 mittelgroße Kartoffeln (festkochend, mit Schale)
  • 1 große Zucchini
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 Eier, Größe M
  • 3 Scheiben belgischer Abteikäse (geht auch mit einer anderen Sorte oder ganz ohne Käse)
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • frische Petersilie
  • Cherrytomaten (auch hier hatte ich noch einen Restbestand von etwa 10 Tomätchen)
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung:

Die Kartoffeln und Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. Die Tomaten halbieren. Die Knoblauchzehe fein hacken.

Die Eier in einer Schüssel verquirlen, den Abteikäse in kleine Würfel schneiden und unter die Eiermasse rühren. Pikant mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Den Backofen auf 150 Grad vorheizen.

Das Olivenöl in einer ofenfeste Pfanne *) erhitzen. Knoblauch kurz andünsten und dann Kartoffeln und Zucchini von beiden Seiten anbraten. Die Tomatenhälften zugeben. Die Eiermasse über das Gemüse geben und die Tortilla im Backofen stocken lassen.

Servieren und mit gehackter frischer Petersilie bestreuen.

*) Falls keine ofenfeste Pfanne vorhanden ist, eine Auflaufform bereitstellen und die angebratene Gemüse umfüllen.

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Tumbet – Mallorquinischer Gemüseauflauf

Dieses leckere Gericht habe ich mir heute mal gemacht. Jetzt darf ich ja wieder in Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und Gemüse allgemein schwelgen.

Auf Mallorca wird Tumbet traditionell mit gegrillter Schweinelende (lomo de cerdo) serviert, deshalb eignet sich das Gericht perfekt zum Grillen. Um so mehr, als es auch ohne weiteres kalt gegessen werden kann.

Das unten stehende Gericht reicht für zwei als Beilage oder aber für ein reichhaltiges veganes Mittagessen für eine Person.

Für 1 – 2 Portionen als Beilage:

  • 2 große Tomaten, z. B. Coeur de Boeuf, notfalls eine halbe Dose stückige Tomaten
  • 2 große oder 4 kleine Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Aubergine
  • 1/2 Zucchini
  • 1/2 Paprikaschote
  • 4 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Zunächst die Tomatensauce kochen. Dafür die Tomaten grob würfeln. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und zwei angedrückte Knoblauchzehen anbraten. Die Tomatenwürfel zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und zu einer dicklichen Sauce einkochen lassen.

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Inzwischen die Kartoffeln in Scheiben schneiden, ebenso die Zucchini und Aubergine. Letztere salzen und Wasser ziehen lassen. Nach ca. 30 Minuten das Salz abwaschen und die Auberginenscheiben gut trocken tupfen.

Die Paprikaschote schälen, entkernen und würfeln.

Eine zweite Pfanne mit Olivenöl erhitzen und die Kartoffeln von beiden Seiten braten. Abtropfen lassen und in eine Auflaufform geben. Auf Mallorca nimmt man dafür die typische Form namens Greixonera. Ich habe mir so eine Form sogar selber getöpfert, aber die ist noch in irgendeinem Umzugskarton.

Nacheinander die Auberginen- und Zucchinischeiben ebenfalls anbraten, über die Kartoffelscheiben geben.

Die weiteren zwei Knoblauchzehen ins verbliebene Olivenöl geben und die Paprikawürfel ebenfalls anbraten. Zu dem restlichen Gemüse in die Auflaufform geben, alles mit der eingekochten Tomatensauce übergießen und im vorgeheiztem Backofen bei ca. 150 Grad Umluft 10 Minuten schmoren.

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Tumbet – frisch aus dem Ofen

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Halbwegs elegant auf den Teller befördert

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Tumbet-Türmchen à la The Taste