„Graupotto“ mit Möhren

Dass wir Risotti-Fans sind, habe ich wohl schon mehrfach erwähnt. Dieses leckerer Reisgericht aus der italienischen Küche, das dort als Vorspeise bzw. als erster Hauptgang (primo piatto) serviert wird, kommt bei uns in vielerlei Varianten als Hauptspeise auf den Tisch (unten findet Ihr eine Liste).

Außer mit den typischen Reissorten wie Arborio, Vialone oder Carnaroli kann man ein risotto-ähnliches Gericht auch prima mit anderen Getreidesorten machen.

Bei uns wurde der Reis durch Graupten ersetzt, deshalb die Wortschöpfung „Graupotto“ und mit kleingewürfelten Möhren- und Apfelstückchen serviert.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 150 g Gerstengraupen
  • ca. 500 ml köchelnde Gemüsebrühe (aus selbst gemachtem Brühepulver)
  • 1 EL Olivenöl
  • 100 ml Weißwein
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 dünne Frühlingszwiebeln
  • 4 mittelgroße Möhren
  • 1/4 Apfel
  • 1 EL Apfelessig
  • 2 EL grob geriebener Parmesan
  • 1 EL kalte Butter
  • Salz
  • frisch gemörserte rote Pfefferbeeren
  • geröstete Kürbiskerne
  • gehackte Blattpetersilie

Zubereitung:

Knoblauchzehe in dünne Scheiben, Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden.

Möhren schälen, längs in Scheiben, diese in Stifte schneiden und diese wiederum würfeln. Apfel schälen, entkernen und in etwa gleich große Würfel wie die Möhren schneiden.

Brühe aus 2 EL Brühepulver und ca. 500 ml Wasser zum Kochen bringen und während der Zubereitung des „Graupottos“ auf kleiner Temperatur simmern lassen.

In einer weiten Pfanne oder einem Wok das Olivenöl erhitzen, Knoblauch, Zwiebel und Möhren zugeben und glasig anschwitzen. Graupen ebenfalls zugeben und kurz mit anschwitzen, Weißwein aufgießen und dann nach und nach mit Brühe aufgießen.

Kurz vor Ende der Garzeit, wenn die Graupen nur noch einen leichten Biss haben, die Apfelstückchen zugeben. Sobald die Graupen die gewünschte Konsistenz haben, die Platte ausschalten, kalte Butter und Parmesan langsam unterrühren. Mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.

Auf tiefe Teller oder in Schalen füllen, mit Kürbiskernen und Petersilie garniert servieren.

Die „Mutter aller Risotti“ ist das Risotto alla Milanese, hier mit gebratenem Radicchio serviert.

Passend zur Spargelsaison gibt es ein Risotto mit weißem Spargel und Black Tiger Garnelen.

Mit grünem Spargel und einem Zucchini-Minz-Pesto für die „Schlotzigkeit“ ist so ein Risotto aber auch nicht zu verachten.

Erbsen-Minz-Risotto ist auch eine feine Sache. Erst recht, wenn er von einer gegrillten roten Meerbarbe begleitet wird.

Ein besonders feines Essen ist auch ein Spinatrisotto, auf dem sich Zanderfilet auf der Haut, Chorizowürfel und geröstete Pinienkerne tummeln.

Besonders außergewöhnlich ist dieser Rote-Bete-Risotto mit Grünkohltopping. So passt ein Risotto auch hervorragend in die Herbst – und Winterzeit.

Dass Brokkoli im Risotto schmecken könnte, hätte ich nicht gedacht, aber der leckere Brokkoli-Risotto nach einem Rezept von German Abendbrot hat uns eines Besseren belehrt!

Ganz besonders fand ich auch den Kürbisrisotto mit gerösteten Kürbiskernen und extragutem steirischem Kürbiskernöl.

Immer gerne genommen und schnell gemacht ist ein leckerer Champignonrisotto, den man auch mal mit knusprigen Schinkenstreifen toppen kann. Und wenn mal kein Parmesan im Haus ist, kann man auch herrlich andere Käsesorten verwenden.

Und last, but not least gab es tatsächlich auch schon einen Risotto mit Graupen:

Graupenrisotto mit geschmortem Radicchio

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