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Die kulinarische Weltreise: Sopa de Habas y Cebada – Suppe mit Dicke Bohnen und Gerstengraupen (Kolumbien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Die kulinarische Weltreise geht weiter und führt uns im August über den Atlantik von Bulgarien in die República de Colombia, also nach Kolumbien im Norden Südamerikas. Die präsidentielle Republik grenzt im Westen an den Pazifik, im Norden ans karibische Meer sowie an die Länder Panama im Nordwesten, Venezuela im Osten, Brasilien im Südosten, Peru im Süden sowie Ecuador im Südwesten. Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ist Bogotá.

Die beiden für mich bekanntesten Persölichkeiten Kolumbiens sind einmal der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gabriel García Marquéz und die Sängerin Shakira. Außerdem ist der Formel-1-Fahrer Juan Pablo Montoya auch bei uns bekannt.

Die kolumbianische Küche ist, der Geografie des Landes entsprechend, sehr vielfältig mit starken regionalen Unterschieden. Gemeinsamer Nenner ist dabei die Bedeutung von Reis, Kartoffeln, Bohnen und Kochbananen. In den Küstentiefländern dominiert der Fisch als Hauptspeise, während in den Hochländern eher deftige Speisen wie der Ajiaco-Eintopf prägend sind.

Bei uns gab es eine Suppe mit Dicken Bohnen und Gerste(ngraupen). Sie hat ihren Ursprung in Boyacá, einem Department in den Anden, das im Nordosten an Venezuela grenzt.

Das Rezept für diese Suppe habe ich aus dem Buch A Taste of Latin America von Patricia Cartin.

Die Mengenangaben sind in Cups und Spoons. Ich habe die ungefähren metrischen Angaben in Klammern dahinter geschrieben.

Zutaten für 6 – 8 Portionen:

  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehe
  • 2 Frühlingszwiebeln, gehackt
  • 1/4 grüne Paprikaschote, nach Wunsch geschält und grob gehackt
  • 1/4 Tasse Staudensellerie, grob gehackt (ca. 65 g)
  • 8 Tassen Gemüsebrühe (ca. 2 l)
  • 1 Tasse frische Dicke Bohnen, alternativ TK (ca. 120 g)
  • 1/2 Tasse Graupen, mindestens 1 Stunde eingeweicht, abgegossen (ca. 75 g)
  • 2 Möhren, geschält und gehackt
  • 3 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 Tasse vorgekochte Kichererbsen (ca. 170 g)
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • Salz, Pfeffer
  • frischer gehackter Koriander zur Deko
  • 1 reife Avocado, in Scheiben geschnitten, zur Deko

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Paprikaschote und Staudensellerie in einen Standmixer geben und glattpürieren.

Brühe in einen großen Topf geben, Dicke Bohnen *) und Graupen zugeben. Zum Kochen bringen, dann bei Mittelhitze eine Stunde köcheln lassen. Wasser zugeben, falls nötig.

*) Wenn Ihr aufgetaute TK-Ware nehmt, kommen sie erst mit dem restlichen Gemüse dazu.

Gemüsepüree, Möhren, Kartoffeln, Kichererbsen, Paprikapulver und Cumin zugeben. Temperatur senken und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis Gemüse und Bohnen weich sind.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehacktem Koriander und Avocadoscheiben servieren. Dazu gab es noch Almojábanas, Maisbrötchen mit Hüttenkäse und Ricotta.

Im Prinzip hat die Suppe sehr gut, allerdings auch nicht viel anders als unser deutscher Graupeneintopf geschmeckt. Das pürierte Gemüse hat man kaum erkannt und auch Cumin, der ja eigentlich recht dominant ist und das rosenscharfe Paprikapulver kamen nicht so richtig durch, obwohl ich noch kräftig nachgewürzt hatte.

Avocado und Koriander machten das ganze natürlich etwas „südamerikanischer“, aber ich hätte mir insgesamt mehr „Pep“ erwartet.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

„Graupotto“ mit Möhren

Dass wir Risotti-Fans sind, habe ich wohl schon mehrfach erwähnt. Dieses leckerer Reisgericht aus der italienischen Küche, das dort als Vorspeise bzw. als erster Hauptgang (primo piatto) serviert wird, kommt bei uns in vielerlei Varianten als Hauptspeise auf den Tisch (unten findet Ihr eine Liste).

Außer mit den typischen Reissorten wie Arborio, Vialone oder Carnaroli kann man ein risotto-ähnliches Gericht auch prima mit anderen Getreidesorten machen.

Bei uns wurde der Reis durch Graupten ersetzt, deshalb die Wortschöpfung „Graupotto“ und mit kleingewürfelten Möhren- und Apfelstückchen serviert.

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Nachgekocht: Bündner Gerstensuppe

Im April waren wir ja mit der kulinarischen Weltreise in der Schweiz. Susanne von Magentratzerl hat u. a. die Bündner Gerstensuppe (im deutschen Sprachgebrauch auch Graupensuppe genannt) mitgebracht, die mich sofort ansprach.

Graupensuppe bzw. -eintopf ist ja seit frühen Kindertagen eine meiner absoluten Leib- und Magenspeisen, wie Ihr hier oder hier lesen könnt, aber mit Sahne abgebunden habe ich sie noch nie probiert.

Jetzt habe ich eine zweite Lieblingsgraupensuppe!

Mit ein paar klitzekleinen Änderungen (Kursivschrift) habe ich mich an Susannes Vorgaben gehalten.

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Blogevent – Meine Lieblingssuppe

kochfokus.de Blogevent "Meine Lieblingssuppe"
Über Sina, die Giftige Blonde, bin ich auf dieses Event bei Kochfokus aufmerksam geworden.

Wie Gabi ganz richtig feststellt, hat jeder mindestens eine Lieblingssuppe und wie sie ebenfalls feststellt, kommt das Rezept sicher schon irgendwo in den Blog-Archiven vor, weshalb sie es auch Quatsch findet, die Lieblingssuppe neu zu erfinden. Es kann also aus den Archiven gekocht werden, einzige Bedingung: die Suppe darf noch an keinem anderen Blogevent teilgenommen haben.

graupensuppe01

Das hat meine Graupensuppe in der vegetarischen Form allerdings schon, weshalb ich sie noch einmal neu interpretiert und gekocht habe: nämlich auf Grundlage einer Rinderbrühe aus Beinscheiben und in so großen Mengen, dass ich insgesamt 2 Liter einkochen konnte. Weiterlesen