Die kulinarische Weltreise: Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt (Fisch im Bananenblatt – Thailand)

Im November gibt es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft wieder ein Sonderthema. Es geht um Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt. Ein spannendes Thema!

Da unsere Bananenpflanze zur Vorbereitung auf den deutschen Winter ihrer Blätter beraubt wurden, habe ich nun also Bananenblätter aus eigener Ernte.

Was liegt da näher, als ein leckeres Stück Fisch in einem Bananenblatt zu garen.

Auf der Seite Thailands Leckerbisschen stieß ich auf ein passendes Rezept.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 400 g Schwertfischfilet (ich: Kabeljauloin)
  • 2 dicke Möhren
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 125 ml Kokosmilch
  • 1 EL rote Currypaste
  • 2 EL Fischsauce
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 großes Bananenblatt, alternativ: Alufolie o. ä.
  • außerdem: 1 Auflaufform

Zubereitung:

Aus Kokosmilch, Currypaste, Fischsauce, Kokosblütenzucker und Limettensaft eine Sauce anrühren und den Fisch 15 Minuten darin einlegen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Möhren und Lauch fein in Juliennes schneiden.

Auflaufform mit einem Bananenblatt auslegen, dabei über die Auflaufform gucken lassen.

Die Hälfte des Gemüses auf das Bananenblatt legen, darauf den Fisch legen (Bild 1). Das restliche Gemüse auf den Fisch geben und alles mit der Sauce übergießen (Bild 2).

Das Bananenblatt über dem Fisch zusammenschlagen, eventuell mit einem Zahnstocher feststecken und 25 – 35 Minuten im Ofen garen, je nach Dicke des Fisches (Bild 3).

Mit Jasmin- oder Basmatireis servieren.

Im Rahmen der kulinarischen Weltreise habe ich schon eine Reihe Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten zubereitet:

Hier sammele ich wie immer im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Schnelle Thaisuppe von Übersee-Mädchen)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Es läuft bereits die 21. Runde von Koch mein Rezept, dem großen Foodblogwichteln, das Volker von volkermampft vor nunmehr dreieinhalb Jahren ins Leben gerufen hat.

Die Idee war und ist, neue Foodblogs und ihre Betreiber kennenzulernen und vorzustellen, aber auch bei „alten Bekannten“ tiefer einzutauchen. Das Ganze läuft wie das bekannte Weihnachtswichteln ab: Dem eigenen Blog wird ein anderer Blog zugeordnet, der eigenen Blog wird wiederum einem weiteren Blog zugeordnet und dann gilt es zu stöbern und nachzukochen.

Mein Tauschblog in dieser Runde ist Übersee-Mädchen von Isabelle. Und ich musste gar nicht lange nach einem Rezept zum Nachkochen, denn ihre Schnelle Thaisuppe mit Reisnudeln, Schweinefleisch & Kokosmilch hat mich förmlich vom Bildschirm angesprungen.

Ich liebe ja alle Arten von asiatischen – oder asiatisch angehauchten – Suppen wie Ramen oder Phở und da machen die leichten Suppen aus Thailand keine Ausnahme.

So, bevor ich zum Rezept komme, will ich natürlich ein bisschen was über meine „Gastgeberin“ berichten:

Auf den Namen ihres Blogs kam Isabelle weil sie während ihres Studiums „übern See“, genau gesagt über den Bodensee zur Uni in Konstanz pendeln musste.

Damals kam auch die Idee zum Bloggen. Isabelle hatte irgendwann die Nase voll von Fertigprodukten oder Mensafutter und wollte wieder wie „bei Mama“ in Schwaben essen. Da musste sie dann wohl selber den Kochlöffel schwingen und der Blog entstand quasi als digitales Kochbuch. Bei wem eigentlich nicht?

Isabelles Fokus lag also zunächst auf der einfachen Heimatküche, die man ohne Küchenmaschinenpark mit ein paar Töpfen und Kochlöffeln nachkochen konnte. Machte auch nichts, wenn es nach Uni oder Feierabend schnell ging.

Inzwischen hat sie natürlich ihren Kochhorizont auch über den Bodensee und sogar Deutschland hinaus erweitert, weshalb es sie und mich jetzt nach Thailand verschlagen hat.

Wer noch mehr über Isabelle wissen möchte, kann hier seine Neugier stillen.

Aus meinem Blog darf sich übrigens Katja von Kaffeebohne bedienen.

Nun aber zu der leckeren Suppe, die ich allerdings etwas abgewanelt habe. Teilweise, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe, teilweise, weil ich eine kleine leckere Änderung bezüglich des Fleisches vorgenommen habe.

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World Bread Day 2024: Brötchen mit Lievito Madre

Banner World Bread Day, October 16, 2024

Am 16. Oktober 2024 ist wieder World Bread Day, der Neunzehnte, um genau zu sein und wie jedes Jahr lädt Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf wieder zum gemeinsamen Backen rund um die Welt ein.

Ich mal ein bisschen Hintergrundinfo zum Welttag des Brotes gefunden.

Nachdem ich 2023 ausgesetzt habe, bin ich dieses Jahr mit ganz einfachen Brötchen, die wirklich jedem gelingen, wieder dabei.

Das Rezept für die wirklich sehr einfachen und doch leckeren Brötchen habe ich selber (weiter-)entwickelt. Es begann mit einem türkischen Fladenbrot aus dem Cookit von Bosch, wo auf 500 g Mehl sage und schreibe 2 Tütchen Trockenhefe verwendet wurden und der Teig bei 40 °C in 30 Minuten zum Aufgehen „gezwungen“ wurde.

Denselben Teig nahm ich dann für Panini, allerdings mit nur einem Tütchen Hefe und Übernachtgare im Kühlschrank. Der Teig war wunderbar fluffig aufgegangen und die Panini super gut gelungen.

Okay, was mit Hefe funktioiniert, funktioniert in der Regel auch mit Lievito Madre, dem italienischen Weizensauerteig. Gedacht, getan und was soll ich sagen? Die Brötchen sind super geworden.

Zutaten für 4 Brötchen (oder 8 Partybrötchen):

  • 500 g Weizenmehl 550
  • 80 g Lievito Madre, frisch gefüttert
  • 280 ml Wasser
  • 2 TL Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten in der Schüssel der Küchenmaschine mischen, kurz verrühren und dann 10 Minuten bei hoher Stufe kneten lassen.

An einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Dabei geht der Teig nicht sonderich stark auf. In der Schüssel einmal dehnen und falten, abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag den Teig herausnehmen, den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kneten, dann in 4 (oder 8) gleich große Teiglinge teilen. Zu runden oder länglichen Brötchen formen und diese einschneiden.

Auf ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie legen und kleine Brötchen ca. 30 Minuten, die großen ca. 40 Minuten backen.

Übrigens kann der Teig mit – trotz der Salzzugabe – auch Kuchen, wie ich mit meiner Süßen Pizza mit Pflaumen und Äpfeln gezeigt habe.

Hier geht es zu den 62 Brot- und Brötchenrezepten aus aller Welt: Das Roundup!

Die kulinarische Weltreise/Leckeres für jeden Tag: Pepián aus Guatemala

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept „erschlagen“ kann und im Oktober ist es wieder so weit:

Die kulinarische Weltreise rund um Volker von volkermampft reist über den großen Teich nach Mittelamerika – genau gesagt nach Guatemala – und bei Leckeres für jeden Tag dreht sich am ersten Sonntag im Oktober alles um Eintöpfe und One-Pot-Gerichte.

Für beide Gelegenheit kommt da das guatemaltekische Nationalgericht Pepián gerade recht.

Es handelt sich um einen herzhaften Eintopf aus zu einer Paste verarbeiteten geröstetem Gemüsen wie Tomaten, Zwiebeln, Paprikaschote und Guajillao-Chilis mit Hähnchnfleisch.

Die benötigten Guajillo-Chilis sind relativ mild im Geschmack und besitzen ein leichtes Raucharoma.

Ich habe sie beim großen A online bestellt.

Guatemala ist wieder eines der eher problematischen Länder, die wir virtuell besuchen. Durch die rechtsgerichteten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte driftet das Land mehr und mehr in eine Diktatur ab.

Die Landschaft ist vielfältig und die Geschichte der Maya, besonders in den Ruinenstädten Tikal und Calakmul allgegenwärtig und machen das Land damit auch interessant für den Tourismus.

Auf der Seite Foodzauber könnt Ihr mehr über die typische Küche Guatemalas erfahren.

Die Zubereitung des Pepián bedarf etwas Vorbereitung, indem man zunächt Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in einer trockenen Pfanne röstet, um den Geschmack zu vertiefen. Die Chilis entkernen und wässern.

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#wirrettenwaszurettenist: Früchte des Herbstes/Erntedank (Süße Pizza mit Pflaumen und Äpfeln)

Anfang Oktober widmen wir uns bei #wirrettenwaszurettenist den Früchten des Herbstes und feiern Erntedank.

Unser Apfelbaum trägt auch dieses Jahr wieder reichlich, so dass auf die süße Pizza, die eigentlich ein Zufallsprodukt war, neben süßen gekauften Pflaumen auch Äpfel aus eigener Ernte kamen.

Der Herbst beschenkt uns noch einmal mit einer Fülle an Feldfrüchten, aber auch Obst und Pilze kommen jetzt in die Geschäfte. Früher begann nun auch die Zeit des Haltbarmachens für den kommenden Winter und es wurde eingekocht, getrocknet und sauer eingelegt. All diese Dinge sind mittlerweile in den Supermärkten fast das ganze Jahr erhältlich und noch vieles mehr, wie z. B. Flamm- und Zwiebelkuchen, Fix für Pilzpfanne, Kürbissuppe aus der Dose und andere Dinge, die man eigentlich leicht selber machen kann.

Meine süße Pizza zählt wohl eher nicht zur allseits erhältlichen Supermarktware, aber Kuchen mit Äpfeln und Pflaumen gibt es in unterschiedlichen Qualitäten überall.

Wie bereits erwähnt, ist meine süße Pizza, man könnt sie auch süßen Flammkuchen nennen, ein Zufallsprodukt:

Ich hatte Teig für Brötchen zubereitet, der eigentlich für das Samstags- und Sonntagsfrühstück dienen sollte. Samstagnachmittag gelüstete dem GöGa und mir aber irgendwie nach Kuchen und nachdem wir die gekauften Pflaumen in den Niederungen des Kühlschranks wiedergefunden hatte, dachte ich mir, der Brötchenteig ließe sich wohl auch als Basis für Kuchen verwenden.

Zutaten für den Teig (ergibt ca. 4 Kuchenstücke):

  • 250 g Weizenmehl 550
  • 40 g aufgefrischte Lievito Madre
  • 140 ml Wasser
  • 1 TL Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten gründlich in der Küchenmaschine ca. 10 Minuten verkneten, anschließend 30 – 40 Minuten bei 30 °C gehen lassen.

Teig ein paarmal dehnen und falten, anschließend in einer Schüssel über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten und auf einem mit Backpapier oder Dauerbackfolie belegtem Blech möglichst rechteckig ausrollen. Abgedeckt zur Seite stellen und den Belag vorbereiten:

Zutaten für den Belag:

  • 4 Pflaumen (oder Zwetschgen)
  • 1/2 – 1 Apfel (je nach Größe)
  • Zucker zum Bestreuen des Teiges
  • 40 g kalte Butter
  • 40 g Mehl
  • Zucker und Zimt nach Geschmack

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Pflaumen halbieren, die Steine entfernen und die Hälften noch einmal vierteln, so dass schmale Spalten entstehen.

Den Apfel nach Wunsch schälen (habe ich nicht, da er absolut ungespritzt ist), halbieren und ebenfalls in schmale Spalten schneiden.

Butter und Mehl zusammen mit Zucker und Zimt zu Streuseln verkneten.

Den ausgerollten Teig mit Zucker bestreuen, Apfel- und Pflaumen abwechselnd in Reihen oder nebeneinander – ganz nach Lust und Laune – darauflegen. Mit den Streuseln bestreuen und ca. 30 – 40 Minuten backen.

Tastet Euch langsam an die Backzeit heran, da Backöfen ziemlich zickig sein können.

Der Boden ist – wie bei einer Pizza – ziemlich knusprig.

Die süße Pizza in Stücke schneiden und entweder warm mit einer Kugel Vanilleeis oder kalt mit einem Klecks Sahne servieren.

Hier geht es zu den Rezepten des restlichen Rettungstrupps:

PS: An dieser Stelle geht ein ganz großer Dank an Sylvia von Brotwein, die sich bereit erklärt hat, die Rettung von Gerichten der Lebensmittelindustrie, die ganz einfach zu Hause selber zubereitet werden können, fortzuführen!

Chicken Wings Asia-Style mit Bratnudeln aus dem Wok

Hier kommt ein weiteres Rezept aus meinen täglichen Vorschlägen von Essen & Trinken, das ich allerdings ziemlich stark abgewandelt habe.

Eigentlich handelt es sich nämlich um einen asiatischen Nudelsalat mit in Teriyakisauce gekochten und danach gebratenen Hähnchenflügeln. Geplant war das Gericht für einen sommerlichen Tag, wurde dann aber immer wieder verschoben. Keine Angst übrigens! Die Wings waren TK-Ware und schlummerten ihren Tiefkühlschlaf.

Inzwischen hat der Herbst Einzug gehalten und nun hatten wir eher Hunger auf etwas Warmes, weshalb nun aus dem Nudelsalat Bratnudeln wurden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 300 ml Geflügelfond (ich: Gemüsebrühe)
  • 2 EL Mirin-Reiswein
  • 4 EL Zitronensaft
  • 150 ml Teriyakisauce
  • 1 TL Chiliflocken
  • 750 g Bio-Hähnchenflügel (TK)
  • 200 g Mie-Nudeln
  • 2 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
  • 1 rote Paprikaschote, geschält, entkernt, in Streifen geschnitten
  • 1 mitteldicke Möhre, in streichholzförmige Stifte geschnitten
  • 1 Handvoll Spinat, von dicken Stielen befreit, eventuell geschnitten
  • 4 EL Erdnussöl
  • zur Deko: geröstete, gesalzene Erdnüsse, Koriandergrün

Zubereitung:

In einem großen Topf die Nudeln weichkochen, über einem Sieb abgießen und mit zwei Gabel etwas auseinanderzupfen. Sobald sie etwas abgekühlt sind, mit der Küchenschere zerteilen.

Im selben Topf Brühe, Reiswein, Zitronensaft, Teriyakisauce und Chiliflocken aufkochen, die Hähnchenflügel darin bei mittlerer Hitze 15 – 20 Minuten kochen.

In der Zwischenzeit 2 EL Erdnussöl in einem Wok erhitzen, die Nudeln darin anbraten, zur Seite stellen und das Gemüse braten. Nudeln zurück in den Wok geben und warm halten. Nach Geschmack mit dem Kochsud der Hähnchenflügel würzen.

In einer weiteren Pfanne das restliche Erdnussöl erhitzen, die Hähnchenflügel von beiden Seiten braten.

Auf Tellern anrichten und mit Erdnüssen und Koriander bestreut servieren.

Die kulinarische Weltreise – Truita de riu a l’andorrana (Forelle aus Andorra)

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Mein zweites Gericht nach der Kaninchenkeule mit Tomatensauce aus Andorra, wohin es die Reisegruppe der kulinarischen Weltreise rund um Volker von volkermampft im September verschlägt, ist quasi die andorranische Version der Forelle Müllerin.

Durch die alpine Lage in den Pyrenäen wird der andorranische Speiseplan durch zahlreiche Süßwasserfische berreichert, zu denen natürlich auch die Forelle gehört.

Sie ist schnell gemacht und schmeckt mit leichten Beilagen wie Brot und Salat genau so gut wie mit Kartoffeln und einem Gemüse wie Spinat mit Pinienkernen und Rosinen. Ein ganz ähnliches Rezept gibt es unter dem Namen Espinacas catalanas schon im Blog.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 küchenfertige Forellen
  • 2 Scheiben Schinken mit Fettrand
  • Butterschmalz oder Pflanzenöl
  • Mehl
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Zitronenscheiben, Petersilie zur Deko

Zubereitung:

Forellen unter kaltem Wasser abspülen und gut trocknen.

Innen und außen würzen und in Mehl wälzen, dabei überschüssges Mehl abklopfen.

Die Fische im Butterschmalz oder Öl von beiden Seiten knusprig braten und auf einem Teller oder in einer Auflaufform im Backofen (ca. 150 °C) warm halten. Der Fisch ist übrigens gar, wenn man die Rückenflosse ohne große Anstregung herausziehen kann.

In derselben Pfanne den Schinken knusprig braten und auf die Forellen legen. Diese nach Wunsch noch mit etwas Bratfett beträufeln und servieren.

Als Beilage hatten wir einfache Salzkartoffeln und einen grünen Salat mit Joghurtdressing.

Wer sonst noch mit in Andorra unterwegs ist und welche Rezepte sie vorstellen, erfahrt Ihr hier:

Die kulinarische Weltreise – Conill amb tomàquet (Kaninchen mit Tomatensauce aus Andorra)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im September geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft in ein kleines europäisches Land, von dem die meisten von uns vermutlich wenig bis keine Ahnung haben.

Mir geht es ganz ähnlich: Ich weiß, dass Andorra irgendwo zwischen Spanien und Frankreich liegt, aber schon bei der Hauptstadt komme ich ins Trudeln. Wenn man dann überlegt, welche Sprache dort gesprochen wird und wie es ums Kulinarische steht, bemühe ich doch das Internet und hier die allwissende Wikipedia.

Dort erfährt man, dass das Principat d’Andorra (katalanisch für Fürstentum Andorra) ein in den östlichen Pyrenäen gelegener demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie ist. Hauptstadt ist Andorra la Vella und die Amtsprache Katalanisch.

Die Küche Andorras hat ihre Wurzeln im Katalanischen mit Einflüssen aus der französischen und spanischen Küche. Hauptsächlich finden sich Produkte aus der Landwirtschaft der drei Täler, wie Speck, (Süßwasser-)Fisch, Kaninchen, Lamm- und Ziegenfleisch, sowie Gemüse, Getreide und Früchte.

Mein heutiges Gericht gehört neben gegrilltem Lamm (xai rostit) zu den typischen und beliebtesten Speisen.

Sehr beliebt sind auch gergrillte und gekräuterte Weinbergschnecken (Caragols a la llauna), Ente mit Winterbirne (ànec am pera d’hivern), Eberschweinragout (civet de porc fer), Ziegenlamm aus dem Ofen mit getrockneten Früchten (cabrit al forn am picada de fruits secs) oder Bachforelle andorranisch (truita de riu a l’andorrana), die ich als zweites Gericht gemacht habe.

Wollt Ihr mehr über Andorra erfahren? Dann empfehle ich Euch die Website Visit Andorra.

Die Kaninchenkeulen in Tomatensauce müssen etwa eine Stunde schmoren, die Zeit plus der Vorbereitungszeit solltet Ihr beim Kochen einkalkulieren.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Kaninchenkeulen
  • Weißweinessig
  • Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 – 2 EL Tomatenmark
  • 125 m Weißwein
  • 300 g Fleischtomaten *), außerhalb der Saison 200 g Dosentomaten
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Zweig Thymian
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • eventuell etwas Zucker

*) Es sollten ca. 200 g gehäutete, entkernte Tomatenwürfel übrig bleiben.

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln grob und Knoblauch fein hacken.

Kaninchen etwas trocken tupfen und mit etwas Weißweinessig einreiben. Olivenöl in einer großen Pfanne mit Deckel bzw. einer Cocotte bei mittlerer Hitze erhitzen. Kaninchenkeulen hineinlegen und von beiden Seiten anbraten, bis sie gut gebräunt sind. Dann die Keulen herausnehmen und beiseite stellen.

Zwiebeln und Knoblauch zugeben und 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Tomatenmark zugeben und anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen.

Dann die Tomaten mit Lorbeer, Thymian und Oregano zugeben, Hitze erhöhen und die Sauce auf etwa die Hälfte ihres Volumens einkochen lassen. Sauce mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker würzen.

Die Temperatur auf kleine Stufe schalten, die Kaninchenkeulen in die Sauce legen und zugedeckt etwa eine Stunde lang schmurgeln lassen, dabei die Keulen einmal wenden.

Keulen mit der Sauce und einer Beilage nach Wahl, z.B. Rosmarin-Kartoffeln oder Weißbrot, servieren.

Wir haben aus einer unserer monströsen selbst angebauten Kartoffel Pommes in der Heißluftfritteuse gemacht und dabei einen Trick von der lieben Zorra angewendet.

Sie schreibt nämlich in ihrem Rezept für Pommes aus dem Airfryer, dass sie die Kartoffelstäbchen in einer Mischung aus Öl und Hartweizengrieß zu gleichen Teilen gewendet hat. Dadurch werden die Pommes frites schön knusprig!

Wie immer sammele ich hier die Rezepte meiner Mitreisenden:

20 Jahre kochtopf – Blog-Event CCXI – #neuaufgelegt

Kräuteromelette(röllchen) mit Linsen-Champignon-Füllung

20 Jahre kochtopf - Blog-Event CCXI - #neuaufgelegt (Einsendeschluss 15. September 2024)

Zwanzig Jahre, genau gesagt seit dem 17. September 2004 blogt Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf schon. Dieses Jubiläum nimmt sie zum Anlass, sich von ihrer Leserschaft alte Rezepte im neuen Gewand zu wünschen.

Nach dem Risotto mit Tomaten und Kabeljau gibt es heute von mir noch eine Neuauflage des Kräuteromelettes mit Linsen-Pilz-Füllung aus dem September 2015.

Dieses Mal kommen sie als kalte Röllchen, z. B. für ein Brunchbuffet o. ä. daher. Auch die Gewürzmischung ist ein bisschen anders und die Omelettes wurden auf dem Crêpes-Maker statt in der Pfanne gebacken.

Zutaten für 4 Omelettes:

  • 130 g rote Linsen
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 200 g Champignons oder andere Pilze
  • 2 EL Öl (Olivenöl zum Braten)
  • 1 TL Merguezgewürz (selbst gemacht aus dem Rezept für Blumenkohlsteaks)
  • Salz
  • 1 Bund Dill
  • 1/2 Chilischote
  • 6 Eier
  • 100 ml Milch (ich: Mineralwasser m. Kohlensäure)

Zubereitung:

Linsen abspülen und in Wasser in ca. 10 Minuten al dente garen. Abtropfen lassen.
Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Die grünen Lauchzwiebelringe beiseite stellen.
Pilze putzen und in Scheiben schneiden und in der trockenen Pfanne anbraten.
2 EL Öl in die Pfanne geben und die weißen Lauchzwiebelringe kurz mitbraten. Linsen zugeben und die Füllung mit Merguezgewürz und Salz würzen.

Dill hacken und eventuell einige Spitzen zum Garnieren zur Seite legen. Chilischote entkernen und hacken. Dill, Chili und das Lauchzwiebelgrüns mit Eiern und Mineralwasser schaumig verquirlen und mit Salz abschmecken.

Den Crêpes-Maker auf mittlerer Temperatur aufheizen, je nach Angaben des Herstellers die Platte leicht fetten und 4 flache Omelettes braten.

Alternativ die Omelettes in einer Pfanne zubereiten.

Mit der Füllung belegen, möglichst eng aufrollen und entweder warm genießen oder im Kühlschrank aufbewahren und kurz vor dem Servieren in Scheiben schneiden.

20 Jahre kochtopf – Blog-Event CCXI – #neuaufgelegt

Risotto ai Pomodori con merluzzo

20 Jahre kochtopf - Blog-Event CCXI - #neuaufgelegt (Einsendeschluss 15. September 2024)

Zorras Blog 1x umrühren bitte aka Kochtopf wird dieses Jahr tatsächlich 20 Jahre alt. Als Geburtstagsgeschenk wünscht sie sich von ihren Bloggerkolleginnen und -kollegen neu aufgelegte Rezepte, die aus den Anfangsjahren des eigenen Blogs sein sollten.

Risotti gibt es schon viele im Blog. Wir lieben sie als relativ schnell gekochte Mahlzeit und als Notnagel, wenn wir mal wieder nicht wissen, was wir kochen sollen. Die Mutter aller Risotti ist das Risotto alla milanese, aber man kann den „schlotzigen“ Reis mit vielen anderen Komponenten kombinieren.

Mein ältestes Risottorezept hier in Brittas Kochbuch ist wohl das Erbsenrisotto mit Wolfsbarsch aus dem September 2013, aber ich glaube, ich habe mich zum ersten Mal in Vor-Blog-Zeiten an diesem Rezept versucht, also vor 2013.

Dieses Mal stelle ich Euch einen fruchtigen Tomatenrisotto vor, den ich mit gebratenem Kabeljau und krossen Serranoschinkenbröseln serviert habe.

Zutaten für 2 Portionen:

Für den Risotto:
  • 150 g Risotto-Reis
  • 1 kleine Schalotte, fein gewürfelt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 50 ml Weißwein
  • 500 ml köchelnde Gemüsebrühe
  • 2 EL Olivenöl
  • 20 g kalte Butter
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Für den Kabeljau:
  • 1 EL Pflanzenöl
  • ca. 200 g Kabeljauloins (grätenfreies dickes Rückenstück des Fischs)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 große Scheiben Serranoschinken, gewürfelt
Für die confierten Tomaten:
  • 10 – 14 Kirschtomaten (gerne verschiedene Farben)
  • Olivenöl zum Braten, so viel, dass etwa 1 Finger breit Öl in der Pfanne ist

Arbeitsgeräte: Topf für die Brühe, Wok oder breiter Topf für das Risotto, Pfanne für Fisch, Schinken und Tomaten, Auflaufform, Brett, Messer, Kochlöffel

Zubereitung:

Für den Risotto alle Zutaten bereitstellen. Im Wok oder Topf das Olivenöl auf Mittelhitze erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Risottoreis und Tomatenmark zugeben und anschwitzen. Mit Wein ablöschen und dann unter ständigem Rühren nach und nach die Brühe auffüllen, bis der Reis cremig, aber noch mit leicht knackigem Kern ist. Kalte Butter und Parmesan einrühren und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 150 °C vorheizen.

Kabeljau halbieren, salzen und pfeffern. In wenig Pflanzenöl von allen Seiten scharf anbraten, in die Auflaufform legen und im Ofen zu Ende garen.

In derselben Pfanne den Schinken kross braten, herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten.

Olivenöl zum Braten etwa fingerhoch in die Pfanne geben, die Tomaten bei geriner Mittelhitze darin garen.

Zum Anrichten den Risotto auf Teller geben, die Fischstücke darauf geben, mit Schinkenbröseln garnieren und die Tomaten um den Risotto drappieren.