Pastasauce mit Roten Linsen nach Bolognese Art

Veganuary: Das heißt, einen Monat lang möglichst vegan zu leben. Das klappt bei uns nicht zu 100 Prozent, aber der gute Wille zählt ja schon mal.

Zum Beispiel mit einer leckeren Sauce zu Pasta, in der Rote Linsen die Rolle des Hackfleisches spielen. Rote Linsen sind wie andere Linsen auch reich an pflanzlichen Proteinen (46 g Protein auf 100 g Linsen), senken den Cholesterinspiegel und müssen nicht eingeweicht werden, wie das bei anderen Hülsenfrüchten der Fall ist.

Insofern sind sie neben Belugalinsen auch für die schnelle Küche geeignet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 – 200 g Rote Linsen
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 Möhre
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 EL italienische Kräuter
  • Olivenöl zum Braten
  • zur Deko: Basilikumblättchen oder Selleriegrün, (veganer) Parmesan nach Wunsch

Zubereitung:

Linsen auf einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen.

Gemüse, Chilischote und Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl zum Braten glasig anschmoren. Tomatenmark zugeben, unter Rühren mitschmoren.

Mit Passata aufgießen, die Dose mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben.

Linsen zugeben und die Sauce köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch leicht bissfest sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und den italienischen Kräutern abschmecken und zu Pasta nach Wahl servieren.

Die kulinarische Weltreise: Rosolje – Kartoffel-Rote Bete-Salat aus Estland

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Eigentlich gehören in diesen Salat noch Heringsstücke und hartgekochte Eier, aber den Aufwand wollte ich für mich alleine nicht betreiben. Er ist auch so lecker und sehr cremig geworden.

Im Januar 2025 geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft nach Estland. Mein erstes Rezept war ein herzhaftes Roggenbrot, das sich als Beilage zu diesem Salat wunderbar eignet.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 vorgekochte Rote Bete
  • 1 Pellkartoffel
  • 1 kleiner oder 1/2 Apfel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 kleines mariniertes Heringsfilet
  • 1 hartgekochtes Ei
  • 2 EL TK-Erbsen (aufgetaut und auf einem Sieb mit heißem Wasser überbraust)
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Mayonnaise
  • Salz, Pfeffer, Senf, Gurkenwasser

Zubereitung:

Alle Zutaten in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.

Joghurt, Mayonnaise und Gewürze zugeben und gründlich mischen.

Im Kühlschrank durchziehen lassen und vor dem Servieren z. B. mit etwas Dill dekorieren.

Ich fand diesen Salat auch ohne Hering und Ei sehr schmackhaft. Er erinnert ein bisschen an unsere norddeutsche Küche.

Das Rezept habe ich auf der Seite Eesti Toit – Estonian Cuisine gefunden und – wie oben erwähnt – etwas angepasst.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Rukki Leib – Roggenbrot aus Estland

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Auch im Jahr 2025 geht die kulinarische Weltreise mit Volker von volkermampft weiter. Im Januar reisen wir in den Nordosten Europas, nach Estland. Estland gehört neben Litauen und Lettland zum Baltikum und hat ebenso wie seine Nachbarstaaten eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Tatsächlich hat es durch die Lage am Finnischen Meerbusen von jeher eine enge Bindung an Finnland, aber auch zu Deutschland besteht eine Bindung durch die sogenannten Deutsch-Balten.

Von 1940 bis 1990 gehörte Estland neben Litauen und Lettland zur Sowjetunion. [Quelle: Wikipedia]

Die estnische Küche ist von Skandinavien, Russland und Deutschland beeinflusst. Sie ist zumeist schlicht und bodenständig und kommt vor allem mit Grundnahrungsmitteln wie zum Beispiel Sauerkraut, Schweinefleisch, Kartoffeln, sehr viel Milch und Milchprodukten sowie Waldfrüchten und Pilzen auskommt (wobei Pilze erst während des 20. Jahrhunderts ein Bestandteil der estnischen Küche wurden). Insbesondere Milch und andere Milchprodukte wie Buttermilch und Saure Sahne sind ein oft verwendeter Bestandteil estnischer Rezepte.

Ein bedeutendes Nahrungsmittel in Estland ist Fisch, der in der Ostsee oder in Seen im Landesinneren gefangen wird. Eine Fischkonserve nach sehr altem Rezept ist Revaler Killo. Ein typisches Gericht ist z. B. Salzhering mit gekochten Kartoffeln, saurer Sahne und geschnittenen Zwiebelringen als weiteren Zutaten.

Ich habe als erstes Rezept ein Roggenbrot für Euch, das mit ganz wenigen Zutaten auskommt und sehr herzhaft und kräftig ist. Ich habe den Teig im Cookit von Bosch gemacht und die Stückgare fand in der Gärbox von Brød & Taylor statt. Ihr könnt es aber auch ganz normal ohne Hilfsmittel zubereiten.

Das Brot ist nicht sonderlich stark aufgegangen und die Krume ist recht kompakt, aber so kennt man es eigentlich von reinem Roggenbrot.

Zutaten für ein Brot von ca. 800 g:

  • 500 g Roggenmehl (ich: frisch gemahlen)
  • 300 ml Wasser
  • 10 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
  • 1 TL Honig (ich: Ahornsirup)
  • 10 g Salz
  • optional: 1 EL Brotgewürz

Zubereitung Cookit:

Universalmesser in den Topf des Cookit einsetzen. Wasser, Ahornsirup und Hefe mischen, Deckel schließen, Messbecher einsetzen und drei Minuten auf Stufe 5 bei 37 °C gehen lassen. Mehl mit dem Salz und dem Brotgewürz zum Hefewasser zugeben.

Deckel schließen, Messbecher einsetzen, alles 3 Minuten auf Stufe 11 miteinander verkneten. Universalmesser entnehmen, Teig mit dem Spatel nach unten streifen. Deckel schließen und den Teig ca. 1 bis 1,5 Stunden bei 37 °C gehen lassen.

Der Teig geht nicht sehr stark auf, fühlt sich aber nicht lockerer an als am Anfang.

Gärbox auf 37 °C vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und leicht eindrücken. Mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt ca. 30 Minuten in der Gärbox gehen lassen.

**) Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier/Dauerbackmatte ausgelegtes Blech stürzen. Nach Wunsch die Oberfläche einschneiden, das Blech in den Ofen geben und eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofen und die Tür schnell schließen.

Das Rukki Leib 30 – 40 Minuten backen, bis es die gewünschte Farbe hat und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Zubereitung ohne Cookit:

Lauwarmes Wasser, Hefe und Ahornsirup gut vermischen und an einem warmen Ort anspringen lassen. Alles mit Mehl, Salz und Brotgewürz vermischen, dann kräftig durchkneten (von Hand oder mit der Küchenmaschine).

Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig sollte aufgegangen sein und dabei eine luftigere Konsistenz als am Anfang haben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Dann fortfahren wie oben ab **).

Wie oft bei reinen Roggenbroten ist das Brot recht kompakt, was die Krume angeht, aber nichtsdestotrotz kräftig und schmackhaft.

Das Rezept habe ich übrigens von der Website Nationalgerichtrezepte.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Herzhafter Nudelauflauf vegan

Auch im Jahr 2025 geht es weiter mit Leckeres für jeden Tag. Am ersten Sonntag im Januar treffen wir uns zu „Pasta, Pasta, Pasta“ und da der erste Monat des Jahres wie immer unter dem Motto „Veganuary“ steht, gibt’s einen veganen Nudelauflauf mit winterlichem Gemüse und Räuchertofu.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 350 g Nudeln (ich: Reste Farfalle und Fussili)
  • 100 g Rosenkohl (TK)
  • 100 g kleine Brokkoliröschen (TK)
  • 1 dicke Möhre, in kleinen Würfeln
  • 200 g Räuchertofu
  • 40 g vegane Butter oder Olivenöl
  • 40 g Mehl
  • 750 ml Gemüsebrühe oder vegane Sahne bzw. Pflanzenmilch
  • 4 EL Curry-Ketchup
  • 100 g veganer Reibekäse

Zubereitung:

Gemüse und Pasta bereitstellen. Tofu würfeln und in etwas Olivenöl anbraten.

in einem großen Topf mit Siebeinsatz (Pastatopf) gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und nacheinader die Gemüse blanchieren und herausnehmen.

Zum Schluss die Nudeln ca. 5 Minuten vorkochen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Aus veganer Butter, Mehl und Flüssigkeit eine Béchamelsauce herstellen und mit dem Curryketchup abschmecken.

Nudeln mit den Gemüsen und dem Tofu in einer Auflaufform mischen, die Béchamelsauce darüber geben und mit der Käsealternative bestreuen.

30 – 40 Minuten im Ofen überbacken und servieren

Mehr Pastagerichte von den anderen Foodblogger:innen:

Ein Jahr in meiner Küche 2024

In schöner Tradition zeige ich Euch hier eine Zusammenstellung von monatlichen Rezepten, die mir selber besonders gut gelungen erscheinen oder gut geschmeckt haben.

Ein Jahr in meiner Küche in der Vergangenheit:

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Kleine Weihnachtsrückschau 2024

An Heiligabend gab es, was es eigentlich immer gibt. Nein, nicht Kartoffelsalat mit Würstchen, sondern Reibekuchen mit Lachs und Pfefferforelle.

Die Reibekuchen sind wie immer nach diesem Rezept entstanden, der Fisch war zwar gekauft, aber ich habe in auch schon selbst gebeizt. Dazu gab es Gurkenscheiben und Chicorée, sowie Frischkäsedip mit Wasabi und Dill und Gravlaxsås.

Am ersten Feiertag hatten wir wunderbare Bio-Entenkeulen mit Grünkohl „orientalisch“ und Kartoffelmandelbällchen.

Die Entenkeulen habe ich auf der Hautseite rautenförmig eingeritzt, gesalzen und gepfeffert in die kalte Schmorpfanne gelegt, dann bei hoher Hitze auf der Hautseite das Fett rausgebraten, anschließend auf der Fleischseite ebenfalls angebraten und im Backofen bei 180 °C Umluft 45 Minuten gegart. Etwa 10 Minuten vor Ende kam einfach das Blech mit den Bällchen dazu.

Den Grünkohl habe ich nach diesem Rezept gemacht.

Am zweiten Weihnachtstag gab es Ossobuco alla milanese mit cremigem Kartoffelpüree. Ein echtes Seelenfutter bei dem anhaltenden grauen nasskalten Wetter.

Blog-Event CCXIV – Baby, it’s cold outside – Zeit für Wärmendes aus der Küche! (Ossobuco alla Milanese)

Blog-Event CCXIV - Baby, it's cold outside (Einsendeschluss 15. Januar 2025)

„Unser“ Lieblingsbioladen Lebensgarten legt ab Ende November jedes Jahr Listen aus, um für die Weihnachtstage feines Bio-Fleisch, -fisch oder Wild vorzubestellen. Dieses Mal gab es u. a. Entenkeulen (für den ersten Feiertag) und Kalbsbeinscheiben, da ich immer schon mal Ossobuco machen wollte. Außerdem wanderte noch eine Entenbrust in den vorläufigen Kälteschlaf.

Das Rezept für das Ossobuco habe ich von Sebastian Reichelt, einem kulinarisch seelenverwandten FB-Freund, der hier im Blog auch schon das ein oder andere Gastrezept gespendet hat.

Die Zubereitungsform im Slowcooker habe ich mir hingegen bei Simone von zimtkringel, der Gastgeberin dieses Blog-Events bei Zorra im Kochtopf abgeschaut. Ergo: Mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Zutaten für 2 Portionen (+ 2 Portionen „Suppe“ am Folgetag):

  • 2 Scheiben Kalbshaxe, 3 – 5 cm dick geschnitten
  • 1 Glas Cubetti (gewürfelte Tomaten)
  • 1 Stange Porree
  • 1 dicke Möhre
  • 2 Stiele Staudensellerie
  • 3 Knoblauchzehen
  • Olivenöl zum Braten
  • 100 g schwarze Oliven mit Stein
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Nelken
  • ein paar Zweige frischer Thymian
  • Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Mehl
  • ca. 1/2 Flasche Weißwein
  • ca. 150 ml Rinderbrühe

Zubereitung:

Gemüse waschen, putzen und in nicht zu kleine Würfel schneiden.

Kalbsbeinscheiben salzen, pfeffern und leicht mehlieren.

In einem Schmortopf oder einer Schmorpfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Beinscheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten. Herausnehmen und das Gemüse etwas anbraten. Tomaten und etwas Zucker zugeben und schmoren lassen. Gewürze, Oliven, Wein und Rinderbrühe zugeben.

Fertigaren im Schmortopf: Die Beinscheiben zum Gemüse geben, etwas bedecken und ca. 2 Stunden sanft schmoren lassen. Bei Bedarf ab und zu etwas Wasser nachgießen.

Fertiggaren im Backofen: Bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 1 Stunde abgedeckt schmoren, danach ohne Deckel noch 30 Minuten weiterschmoren.

Fertiggaren im Slowcooker: Die Hälfte der Sauce in den Topf/Einsatz geben, die Beinscheiben darauf legen, die restliche Sauce darauf geben und ca. 4 Stunden auf Stufe HIGH schmoren.

Egal, welche Methode Ihr wählt, wird das Ossobuco vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Auf die Gremolata habe ich verzichtet, habe allerdings Zitronenschalenabrieb in die Sauce gegeben und gehackte Petersilie über das Gericht gestreut.

Gremolata:

2 Knoblauchzehen und die Blätter von 8 Stielen glatter Petersilie fein hacken. 1 Zitrone heiß abspülen, trocken reiben, die Hälfte der Schale mit einem Sparschäler in dünnen Streifen abschälen. Zitronenschale fein hacken, mit Petersilie und Knoblauch mischen. Die Hälfte der Gremolata unter fertige das Ossobuco rühren, den Rest beim Anrichten auf das Fleisch geben.

Typischerweise wird zu Ossobuco cremige Polenta serviert. Da man meinen GöGa damit jagen kann, gab es bei uns cremiges Kartoffelpüree, was sehr gut passte.

Wir hatten noch so viel „Eintopf“ übrig, wenn auch kein Fleisch mehr, dass wir am nächsten Tag die restliche Rinderbrühe dazu gegeben haben und das ganze einfach als kräftige Gemüsesuppe gegessen haben.

Update: 31 leckere Wohlfühlrezepte gegen das Wintergrau sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Joghurt mit Gurke aus Ägypten – Joghurt Zabadie Belkheiar – زبادي زبادي بلخيار

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Im Dezember 2024 geht es mit Volker von volkermampft mit der kulinarischen Weltreise nach Ägypten. Wie auch schon die Anregung für meinen Reisnudel-Hackfleisch-Auflauf kommt das Rezept des „ägyptischen Tzatzikis“ ebenfalls aus dem Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, das mir bei vergangen Reisezielen auf den afrikanischen Kontinent bei der Auswahl von passenden Speisen schon sehr geholfen hat. Ich habe das „Tzatziki“ als frische Beilage zum Auflauf serviert.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 90 g Joghurt
  • 1/2 Gurke, in kleine Stücke geschnitten
  • 1/2 grüne Paprikaschote, fein gehackt (ich: gelb, weil keine grüne Paprika zu kaufen war)
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und als Beilag bzw. Dip servieren.

Wie immer sammele ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Reisnudel-Hackfleisch-Kasserole aus Ägypten – Lesan Asfour Bel Lahma – لسان عصفو باللحمة

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Die letzte Station der kulinarischen Weltreise 2024 von und mit volkermampft ist Ägypten. Für viele ist das Land vielleicht auch ein willkommenes Reiseziel während des nasskalten deutschen Winters. Heute, am 14.12.2024 sind zum Beispiel in Hurghada, einem beliebten Reiseziel, angenehme 22 °C bei sonnigem Himmel.

Mehr zu Ägypten selber könnt Ihr auf Wikipedia nachlesen.

Da der GöGa und ich im oben genannten nasskalten Deutschland sitzen, machen wir uns mit einer leckeren ägyptischen Mahlzeit wenigstens urlaublich warme Gedanken.

Es gibt ein Schmorgericht aus dem Ofen mit Hackfleisch und Reisnudeln (Krithakraki oder Orzo), dazu habe ich eine Art ägyptisches Tzatziki gemacht.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 EL Ghee oder Butterschmalz
  • 85 g Reisnudeln
  • 250 g Hackfleisch vom Rind oder Lamm
  • 1 kleine Zwiebel, gehackt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 1 TL Baharat
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 Tasse Passata
  • 1 – 2 Tomaten in Scheiben

Zubereitung:

Ghee/Butterschmalz in einer schweren ofenfesten Kasserole erhitzen. Reisnudeln zugeben und unter ständigem Rühren goldbraun anschwitzen.

Hackfleisch, Zwiebel, Knoblauch, Tomatenmark und die Gewürze zugeben, unter Rühren anbraten und mit Passata und derselben Menge Wasser auffüllen.

Einmal aufkochen lassen, dann das Gericht mit Tomatenscheiben bedecken und bei 180 °C im Backofen für ca. 20 Minuten garen, bis die Reisnudeln weich, aber mit leichtem Biss sind.

Der Geschmack vom war richtig herzhaft und dicht. Ich habe Lesan asfour mit Oregano und einem Klecks vom Joghurt-Dip serviert.

Dieses Rezept ist eine Kombination aus einem Rezept aus dem Kochbuch So kocht Afrika von Dorah Sitole (mit Hackfleisch) und diesem Rezept auf Chez Nermine (mit Rindergulasch), dem englischsprachigen Blog von Nermine Mansour, einer ehemaligen ägyptischen Diplomatin, die inzwischen in den USA lebt.

Wie immer sammele ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Blog-Event CCXIV – Baby, it’s cold outside – Zeit für Wärmendes aus der Küche! (Eintopf mit Kartoffeln, Möhren, Steckrübe und Mettbällchen)

Blog-Event CCXIV - Baby, it's cold outside (Einsendeschluss 15. Januar 2025)

Ja, Simone von zimtkringel, die das aktuelle Blog-Event noch bis Mitte Januar bei Zorra im Kochtopf ausrichtet, hat sowas von Recht: Es ist ganz schön kalt draußen und mit den sinkenden Temperaturen wächst auch bei uns die Lust auf wärmenden Eintöpfe und – zumindest bei mir – auch auf fleischliche Genüsse.

Im Sommer bei über 30 Grad bin ich ja glücklich mit einem ordentlichen Pott Salat und einem Stück Brot, aber ich merke jedes Jahr aufs Neue, wie mit Beginn der kalten Jahreszeit die Lust auf Fleisch und Deftiges zunimmt.

Den Geschmack des folgenden Eintopfs hatte ich schon mehrere Tage virtuell auf der Zunge und vergangenes Wochendende habe ich meiner Phantasie freien Lauf gelassen.

Es wurden Kartoffeln, Möhren und eine Steckrübe sowie frische Bratwurst gekauft und in einen wärmenden Eintopf verwandelt, von dem wir zweimal gut satt wurden, denn aufgewärmt schmecken deftige Eintöpfe und gehaltvolle Suppen einfach nochmal so gut!

Merkt man eigentlich, dass zur Zeit die 13. Staffel von The Taste läuft? *lach*
Davon ab: Das ist dann einfach mal ein Löffel voll Glück mit der süßlichen Möhre vorne, der leicht herben Steckrübe dahinter, der cremigen Kartoffel und dem würzigen Fleischbällchen zum Schluss.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 faustgroße Kartoffeln
  • 1 kleine Steckrübe
  • 2 dicke Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4 frische Bratwürste
  • 1/2 Bund krause Petersilie
  • 1 Liter Gemüsebrühe (selbstgemacht mit ca. 2 EL Brühepulver)
  • 1 EL Sonnenblumenöl zum Braten
  • Rauchsalz, Pfeffer, geriebene Muskatblüte (Macis), Zucker

Zubereitung:

Das Gemüse schälen und in nicht zu feine Würfel schneiden. Die Zwiebel grob hacken.
Stiele der Petersilie fein hacken, die Blättchen zur Deko zur Seite legen.

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und gehackte Petersilienstiele andünsten. Gemüse zugeben und mit der Brühe aufgießen. Einmal aufkochen und dann auf kleiner Temperatur (Stufe 4 von 9) köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.

In der Zwischenzeit die Bratwürste aufschneiden und das Brät zu kleinen Bällchen formen, zur Suppe geben und gar ziehen lassen.

Suppe pikant abschmecken, in tiefe Teller oder Suppenschalen füllen und mit nicht zu fein gehackten (oder gezupften) Petersilienblättchen servieren.

Update: 31 leckere Wohlfühlrezepte gegen das Wintergrau sind zusammengekommen.