Seezunge mit Zitronenbuttersauce

Karfreitag wollten wir – wie immer mal wieder – Risotto mit auf der Haut gebratenem Zander machen. Leider haben wir den leckeren Süßwasserfisch nicht bekommen und so wurde uns im Soester Fischhaus Seezunge als „etwas Besonderes“ empfohlen.

Was mir beim Kauf nicht aufgefallen war, dass die wirklich harte Haut noch an den Zungen war und es sich mitnichten um ausgelöste Filets handelte.

Zum Glück habe ich gute Küchenmesser, so dass ich sowohl Haut als auch die Filets einigermaßen verlustfrei ausgelöst hatte, obwohl ich den Fisch in mundgerechte Happen statt in schöne Filets verwandelt hatte.

Neben dem Erbsenrisotto gab es zu den Seezungen eine sehr lecker-leichte Zitronenbuttersauce.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 küchenfertige Seezungen à 300 g
  • 1/2 unbehandelte Zitrone
  • 50 g weiche Butter
  • 1/2 TL Mehl + etwas Mehl zum Wenden der Seezungen
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Öl
  • 2 cl Gin oder Noilly Prat
  • 1/2 Bund gehackte Peterselie, Dill, Kerbel oder Estragon
  • eventuell etwas Gemüsebrühe oder Fischfond

Zubereitung:

Fische trockentupfen.

Zitrone heiß abwaschen, Schale fein abreiben und Saft auspressen.

Fische salzen, pfeffern und in Mehl wenden, überschüssiges Mehl abschütteln. Backofen auf 80° vorheizen.

In einer großen Pfanne das Öl erhitzen und die Seezungen nacheinander auf jeder Seite 4 – 5 Minuten braten. Fertige Fische auf Küchenpapier abtropfen lassen und auf einem Teller im Ofen warm halten.

Bratfett aus der Pfanne abgießen, mit Gin ablöschen und den Bratensatz lösen. Butter zugeben, Mehl darüber stäuben und mit Zitronensaft ablöschen. Zitronenschale, Petersilie, Salz und Pfeffer zugeben. Falls die Sauce zu sauer – wie bei uns – ist, mit etwas Gemüsebrühe oder Fischfond „verlängern“.

Seezungen auf Tellern neben den Beilagen anrichten und mit Zitronenbuttersauce beträufeln. Den Rest der Sauce getrennt dazu reichen.

Nachgekocht: Hähnchen mit Kartoffeln, Blumenkohl und Kichererbsen in Kokosmilch vom Blech

Für dieses wunderbare Sonntagsessen muss ich mich im Grunde bei vier Foodblogger-Kolleginnen bedanken:

Susanne von Magentratzerl hat bei Zorra im Kochtopf das Blog-Event Sheet Pan Dinner veranstaltet. Ich habe sogar auch mit zwei Rezepten teilgenommen (Pizzaschnecken und Knusprige Nudeln mit glasiertem Tofu), ebenso wie Eva von Evchen kocht, die genau die Hähnchenteile vom Blech vorstellte.

Dieses Rezept wiederum hat sich Petra von Chili und Ciabatta im Rahmen von Koch mein Rezept ausgesucht und bei Petra habe ich es letztendlich auch entdeckt.

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Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen rund um die Welt – Pizza Calzone (Italien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Für die einen ist es einfach eine gefüllte Pizza, für mich ist es die größte Teigtasche der Welt.

Volker von Volker mampft schickt uns im Rahmen der kulinarischen Weltreise im April nicht in ein bestimmtes Land, sondern sucht Teigtaschen aus aller Welt.

Als erstes stelle ich Euch die Pizza Calzone vor, die ja eigentlich nichts anderes als eine große gefüllte Teigtasche ist. Bei uns kamen eine Mischung aus Ricotta und Tomatenmark, Champignons, gekochter Schinken und Mozzarella in die Tasche, etwas geriebener Gouda oben drauf.

Zutaten für 2 Pizze:

  • 1 Rezept für 2 Pizze*)
  • 4 EL Ricotta
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL getrocknete italienische Kräuter
  • 1 TL Olivenöl
  • Salz
  • 1 Mozzarella
  • 4 Scheiben gekochter Schinken
  • 4 große Champignons
  • 4 – 6 Oliven
  • 100 – 150 g grob geriebener Gouda

*) nehmt gerne Euer Lieblingspizzarezept. Ich habe mich für dieses Rezept entschieden. Da es für drei Pizze ist, habe ich ein Drittel des Teiges für später im Kühlschrank gelassen.

Zubereitung:

Zunächst den Teig laut Rezept zubereiten. Ich habe ihn am Vorabend gemacht und dann über Nacht im Kühlschrank gelassen.

Backofen auf die höchstmögliche Temperatur auf Ober-/Unterhitze vorheizen. Wenn Ihr einen Backstein habt, heizt ihn natürlich mit auf.

Für die Füllung Ricotta mit Tomatenmark, Öl, Salz und den Kräutern verrühren.

Schinken in Streifen schneiden oder würfeln, Champignons in dünne Scheiben schneiden, Mozzarella zupfen.

Zwei dünne Pizzafladen formen und dünn mit der Ricotta-Tomatencrème bestreichen. Jeweils eine Hälfte mit den Pizzazutaten belegen, die obere Hälfte darüber klappen und den Rand gut andrücken. Den „Deckel“ mit Gouda bestreuen.

Die Calzone auf ein passend zugeschnittenes Backpapier legen und auf den Backstein bzw. auf ein Backblech legen.

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Crumpets – Englische Frühstückspfannkuchen

Im April kümmern wir uns bei Leckeres für jeden Tag ums Frühstück. Unter der Woche gibt es zwei Scheiben Brot mit Belag, dazu eine Tasse Kaffee. Fertig!

Am Wochenende oder im Urlaub darf es dann auch mal etwas aufwändiger sein. Bei uns gibt es also Crumpets mit Schinken und Spiegelei sowie Butter und Orangenmarmelade. Das Rezept habe ich mir aus ein paar Rezepten im Netz zusammengestellt.

Zutaten für ca. 6 Stück:

  • 225 g Weizenmehl 550
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 gestr. EL getrocknete Hefe
  • 1 gestr. TL Puderzucker
  • 275 ml Milch, lauwarm (eventuell mehr)
  • 6 EL kaltes Wasser

Zubereitung:

Milch, Wasser, Zucker und Trockenhefe verrühren. An einem warmen Ort 10 – 15 Minuten gehen lassen bis sich Blasen bilden.

Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen. In die Mitte eine Mulde machen, Vorteig hineingeben und mit einem Kochlöffel gut verrühren. Der Teig sollte die Konsistenz von Trinkjoghurt haben. Ggf. etwas zusätzliche Milch unterrühren.

An einem Warmen Ort weitere 45 Minuten gehen lassen – bitte den Teig jetzt nicht mehr rühren!

Nun Crumpets zubereiten: Dazu die Innenseiten von Eierringen (ich: Edelstahl-Dessertringe) gründlich einfetten, ebenso eine große Pfanne. Ringe in der Pfanne platzieren und auf kleiner bis mittlerer Hitze erwärmen – bloß nicht zu viel Hitze, sonst verbrennen die Crumpets später. Nun vorsichtig 2 – 3 EL Teig in jeden Ring geben – die Ringe sollten ca. 1,5 cm hoch gefüllt sein. 4 – 5 Minuten braten/erhitzen. Wenn kleine, geplatzte Blasen auf der Oberfläche erscheinen, können die Crumpets vorsichtig aus der Form gelöst (vorsicht, heiß!) und gewendet werden. Wichtig ist, dass die Blasen geplatzt sind und somit kleine Löcher in der Oberfläche sind. Dann eine Minute auf der anderen Seite backen. Aus der Pfanne nehmen und im Backofen warm halten, bis der Teig aufgebraucht und alle Crumpets fertig sind.

Für den Belag 2 Scheiben Schinken in der Pfanne kurz anbraten. Nach Wunsch in Scheiben geschnittene Champignons zugeben, auf den Schinken legen und jeweils 1 Ei darüber aufschlagen. Sobald das Eiweiß gestockt ist, wenden und kurz auf der Oberseite braten. Auf ein fertiges Crumpet setzen.

Sehr lecker sind Crumpets auch mit Butter und Orangenmarmelade.

Hier kommen weitere leckere Frühstücksideen:

#wirrettenwaszurettenist: Ostern – Osterlamm

Feiertage werden von der Lebensmittelindustrie und dem Einzelhandel gerne als „Gelddruckmaschine“ gesehen. Es gibt alle möglichen Fertigprodukte, die man vermeintlich an Weihnachten, Halloween, Valentinstag oder auch an Ostern unbedingt braucht.

In der Aprilrettung von #wirrettenwaszurettenist geht es um typische Osterprodukte, die es schon jetzt zuhauf zu kaufen gibt.

Ich bringe Euch heute ein gebackenes Osterlamm mit. Sowas gab es bisher weder gekauft noch selbst gebacken bei uns, weshalb ich extra eine kleine Osterlammform gekauft habe.

Das kleine Lämmchen reicht gerade für etwa 4 Portionen, also zweimal Kaffeetrinken für uns zwei, und es schmeckt ganz wunderbar.

Bei dem Teig handelt es sich um einen einfachen Rührteig:

Zutaten für ein kleines Lamm (ca. 700 ml Teig):

  • 125 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 2 Eier
  • 250 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 75 ml Milch (ich: Maracuja-Limonade von LemonAid)
  • außerdem:
    • 1 Osterlamm-Backform
    • Puderzucker (zum Bestäuben)

Zubereitung:

Eine halbe Stunde vor dem Backen die Zutaten aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur bekommen.

Backform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Dadurch lässt sich das Osterlamm später besser aus der Form lösen. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Butter und Zucker zusammen in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig aufschlagen.

Nacheinander unter Rühren die Eier zugeben und den Teig noch mindestens 30 Minuten aufschlagen, damit der Teig schön locker wird.

In einer zweiten Schüssel das Mehl und Backpulver miteinander mischen. Danach durch ein Sieb in die Schüssel mit der Butter-Ei-Masse geben und mit einem Löffel unterheben.

Anschließend Milch (Limonade) zugeben und die Lamm-Form etwa bis zur Hälfte mit dem Teig befüllen.

Osterlamm ca. 45 Minuten (Stäbchenprobe) auf der mittleren Schiene backen.

Danach vollkommen auskühlen lassen, bevor es aus der Form genommen wird.

Zum Schluss das Osterlamm mit Puderzucker bestreuen und nach Lust und Laune dekorieren.

Ich hatte schon Sorge, dass der Teig, der ziemlich „fest“ in der Konsistenz war, den Kopf des Lamms nicht erreicht, aber diese Sorge war unberechtigt. Ich hatte noch etwas Teig übrig, den ich in einer Muffinform (vorne) gebacken habe. Den Überstand am oberen Ende der Form habe ich mit einem Brotmesser bündig abgeschnitten, so dass das Lämmchen auch ohne zu kippen im Gras liegen konnte.

Hier noch ein Bild vom Anschnitt:

Schön feinporig, nicht zu süß und vor allem gar nicht trocken!
Hier kommen die Osterrezepte der anderen Retter:innen:

Möhren-Mango-Salat

Momentan bin ich irgendwie total scharf auf Mangos. Ich liebe einfach diese süß-säuerliche Saftigkeit. Man kann die Mango natürlich einfach so essen, aber in einem leckeren Salat mit Möhren macht sie sich auch super.

Möhren-Mango-Salat, Falafel, Sellareis mit frittierter Petersilie

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Mango, geschält und vom Stein geschnitten
  • 3 dicke Möhren
  • 2 – 3 Frühlingszwiebeln
  • 2 EL Himbeeressig (oder ein anderer fruchtiger Essig)
  • 5 EL Olivenöl
  • 5 EL Saft – am besten Möhre-Mango, es geht aber auch Orange o. ä.
  • 1 – 2 TL Honig
  • Salz, Pfeffer, gemahlener Chili nach Wunsch
  • gehackte Petersilie oder gehackter Koriander nach Wunsch
  • gehackte Nüsse nach Wunsch

Zubereitung:

Frühlingszwiebel in dünne Ringe schneiden und in den Essig legen.

Mango und Möhren auf der groben Reibe runterreiben oder mit der Küchenmaschine grob raffeln.

In einer Schüssel mit Olivenöl, Saft, Honig und den Gewürzen mischen und durchziehen lassen. Vor dem Servieren den Essig mit den Frühlingszwiebeln zugeben, eventuell nachwürzen und mit den Kräutern und Nüssen bestreuen.

Als Beilage gab es bei uns Falafel (geht auch in der Pfanne oder dem Backofen) und Sella-Reis (ohne die Gewürze) mit ein wenig Butter.

Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Würstchengulasch)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Hier kommt mein zweites Rezept für das aktuelle Blogevent, das Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf ausrichtet:

In meinem ersten Beitrag – es gab Kartoffelsuppe aus Resten und Zutaten aus dem Vorrat – habe ich mir ja schon Gedanken zur Cucina Povera und dem Thema an sich gemacht.

Auch heute gibt es ein schnelles Gericht mit Resten aus dem Vorrat. So habe ich z. B. die restlichen Würstchen von der Kartoffelsuppe weiterverwendet, außerdem hatte ich noch ein paar Champignons und Paprikaschote im Kühlschrank gefunden. Ich weiß, Paprikaschoten sind zur Zeit alles andere als günstig, aber manchmal sehen Rezepte sie nun mal vor und da ist es allemal besser, das teure Stück eben nicht vergammeln zu lassen!

Zutaten für 2 Portionen:

  • 3 Wiener Würstchen
  • 2 festkochende Kartoffeln
  • 2 Champignons (oder mehr – bei mir waren sie von der letzten Pizza im Kühlschrank liegengeblieben)
  • 1 kleine oder 1/2 große rote Paprikaschote
  • 1/2 große rote Zwiebeln oder 1 normal große
  • 1/2 Dose gestückelte Tomaten
  • 1 EL Tomaten-Paprikamark
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Paprika edelsüß
  • italienische Kräuter
  • 2 EL Schmand
  • gehackte Schnittlauch oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung:

Kartoffeln würfeln, Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebel, Paprikaschote (nach Wunsch geschält) und Champignons in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelwürfel im Öl anbraten, Wurstscheiben zugeben, etwas Farbe nehmen lassen. Das restliche Gemüse und Tomaten-Paprikamark zugeben und leicht anschmoren. Mit den Dosentomaten und etwas Wasser aufgießen und mit geschlossenem Deckel köcheln bis die Kartoffelwürfel gar sind.

Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.

Auf Teller geben, jeweils einen Esslöffel Schmand obenauf setzen und mit dem Schnittlauch bzw. Kräutern nach Wahl bestreut servieren.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.

Spaghetti Thai-Style

Wir lieben die Thai-Kochboxen von KONKRUA. Sie beinhalten alle Gewürze und Kräuter, die es bei uns im Kaff eher selten zu kaufen gibt, für ein leckeres thailändisches Gericht. Man fügt nur noch frische Zutaten hinzu und schon hat man ein tolles Essen, das meisens für 4 Portionen reicht.

Das erste Gericht, das wir gekocht haben, war ein veganes rotes Thai-Curry.

Seither gab es schon einige leckere Gerichte, wie z. B.:

Tom Ka Gai – Rotes Thai-Currry mit Mock Duck (oben) – mit knuspriger Ente (unten) – Pad Thai mit Weinbegleitung

Gestern gab es eine Fusion aus Italien (Spaghetti, Oliven, Speck bzw. bei uns Räuchertofu) und Thailand (Chilis und eine thailändische Würzsauce), die uns absolut überzeugt hat.

Zum Valentinstag hatte der GöGa eine weitere „Kochbox“ bestellt. Vermutlich nur, weil ein hölzerner Herzlöffel dabei war. 😉

Die Spaghetti mit der veganen Premium Thai-Sauce (ohne Glutamat) waren schnell gemacht und superlecker!

Zutaten für 2 Portionen:

  • 140 g Spaghetti
  • 1 EL Speiseöl
  • 160 g Speck (ich: 140 g Räuchertofu)
  • 2 in dünne Halbringe geschnittene Zwiebeln
  • 3 große Knoblauchzehen
  • 6 schwarze Oliven, in dünnen Scheiben
  • 5 getrocknete Chilichoten (ich hatte vorsichtshalber nur 2 Stück genommen, aber Vorsicht: Feueralarm!)
  • 3 EL Premium Thai Sauce
  • 1/2 TL Schwarzer Pfeffer (ich: ohne, weil das Gericht auch so schon scharf genug war)
  • 2 EL gehackte Petersilie, davon 1 EL mit fein gehackten Stielen
  • ich zusätzlich: gehackte geröstete Cashews

Zubereitung:

Spaghetti nach Packungsanweisung kochen.

Öl in einer weitern Pfanne oder einem Wok erhitzen, Räuchertofu, Zwiebel, Knoblauch und Chili darin braten.

Spaghetti, Premium Thai Sauce und Petersilie mit den fein gehackten Stielen zugeben und gut verrühren.

Auf Tellern anrichten und mit der restlichen Petersilie und den Cashews bestreut servieren.

Die Spaghetti waren sehr lecker, durch die Chili allerdings sehr scharf. Nicht auszudenken, ich hätte tatsächlich fünf Chilischoten genommen! Als die Nudeln abgekühlt waren, konnte ich sie allerdings, mit einem Löffel Schmand (oder Joghurt) zum Abkühlen zwischendurch aber sehr gut essen.

Die kulinarische Weltreise – Tomaticán (Chile)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Chile - die besten Rezepte und Gerichte

Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft geht weiter und zwar nach Chile.

Chile zieht sich auf dem südamerikanischen Kontinent zwischen Pazifikküste und Andenkordillere auf einer Länge von rund 4200 Kilometer Nord-Südausdehnung aber nur knapp 200 Kilometer in der Breite. Die Hauptstadt ist Santiago de Chile, zum Land gehören u. a. auch die Osterinsel (Rapa Nui) sowie diverse andere im Pazifik gelegene Inselgruppen. Durch die ebenfalls zu Chile gehörende Magellanstraße ist der direkte Zugang zum Atlantik gewährleistet. Das Land grenzt im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien. Es gehört zu den wohlhabendsten Ländern Südamerikas.

Die Essgewohnheiten in Chile sind vielfältig und unterliegen manigfaltigen Einflüssen, u. a. auch durch deutsche Einwanderer. [mehr lesen auf Wikipedia]

Wenn ich nun gerade keinen eigentlich deutschen Kuchen backen wollte, fand ich es trotzdem schwierig, ein nachkochbares und schmackhaft klingendes Gericht zum Nachkochen zu finden.

Schließlich fand ich nach einiger Recherche das Rezept für Tomaticán, bei dem es sich um einen Schmortopf aus Mais, Tomaten und Rindfleisch handelt, auf der Seite Chilean Food and Garden von Pilar Hernandez.

Es ist eigentlich ein typisches Sommergericht, aber trotzdem gut mit Zutaten, die auch bei uns leicht zu bekommen sind, nachzukochen. Statt des frischen Maiskolbens habe ich TK-Mais verwendet und statt frischer Tomaten Dosenware, habe uns allerdings ein paar frische Kirschtomaten als Deko gegönnt.

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Grießbrei mit Beeren

Nachdem ich das Februarthema „Süße Hauptgerichte/Mehlspeisen“ von Leckeres für jeden Tag habe ausfallen lassen, bin ich im März mit „Leckeres aus Omas Küche“ gerne wieder dabei.

So einfach war es auch hier nicht, ein Rezept zu finden, denn ich durfte meine Oma, mit der wir in einem Haus lebten – und mit Opa natürlich! – leider nur acht Jahre erleben. Sie verstarb relativ jung mit etwas über 60 Jahren.

Die meisten Rezepte meiner Oma und meiner Mutter sind schon in der Kategorie kulinarische Kindheitserinnerungen versammelt – das Repertoire ist quasi ausgereizt.

Was ich allerdings noch nicht im Blog habe, ist Omas Grießbrei mit Himbeersirup.

Sobald es warm genug war, saß ich gerne auf der Haustreppe in der Sonne und spielte bzw. las oder malte. Oft brachte mir meine „Omma“ dann zwischendurch ein Tellerchen Grießbrei mit Himbeersirup nach draußen. Ich habe dieses warme, wohlig weiche Gefühl im Mund, gepaart mit dem süßen, kalten Sirup geliebt.

Der GöGa mag leider keinen Grießpudding und so habe ich ihn eben nie gemacht. Das muss sich nun ändern und dann muss ich wohl oder übel den Grießbrei ganz alleine essen. So ein Pech aber auch.

Weichweizengrieß hatte ich sowieso vom afghanischen Halwa übrig und im Gefrierschrank fand sich eine Beerenmischung als Himbeersirupersatz. Den hatte ich zwar vor Urzeiten tatsächlich auch mal selber gemacht, aber natürlich ist er inzwischen verbraucht.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • ½ l Milch (ich: ungezuckerte Mandelmilch)
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL selbst gemachter Vanillezucker
  • 1 Prise Salz  
  • 50 g  Weichweizengrieß
  • 4 EL TK-Beeren, aufgetaut
  • 1 EL Puderzucker, gesiebt
  • etwas Wasser

Zubereitung:

Milch, Zucker, Vanillezucker und 1 Prise Salz in einem Topf unter regelmäßigem Rühren zum Kochen bringen. Dabei immer im Blick behalten, denn die Milch kocht sehr schnell über.

Topf von der heißen Herdplatte nehmen, Grieß in die Milch rieseln lassen und dabei mit dem Schneebesen gründlich verrühren.

Zurück auf den Herd stellen und nochmal unter Rühren aufkochen.

Vom Herd nehmen und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen.

In der Zwischenzeit die aufgetauten Beeren mit Puderzucker pürieren, nach Wunsch durch ein Sieb streichen.

Grießbrei gründlich durchrühren und mit dem Beerenpüree servieren.

Alternativ kann man den warmen Grießbrei auch mit Zimtzucker bestreuen, aber dann wär’s kein Omarezept mehr.

Der Grießbei ist wirklich sehr lecker geworden, aber eine Zutat fehlte und die bekomme ich auch nicht hinein: Die Liebe meiner Oma!

Hier geht es zu den Rezepten der Omas der anderen Teilnehmer:innen: