Hirschgulasch – Weihnachten 2017

Am zweiten Weihnachtstag kam meine Schwiegermutter mittags zum Essen. Normalerweise essen der GöGa und ich abends unsere warme Hauptmalzeit, dann bereite ich morgens nach dem Frühstück Schmorgerichte wie Gulasch o. ä. vor.

Nun fing ich schon am ersten Weihnachtsfeiertag damit an, den Gulasch vorzubereiten. Die meiste Zeit brauchte ich dabei natürlich für das Schneiden der Gemüse. Leider musste ich dem vom Metzger gekauften Hirschgulasch auch noch zu Leibe rücken, weil die Fleischstücke überhaupt nicht pariert waren. So brauchte ich insgesamt fast zwei Stunden reine Vorbereitungszeit.

Zum Glück hat der GöGa nach diesem Rezept selbständig sein erstes Brot gebacken, so dass ich mich darum nicht auch noch kümmern musste. Jedenfalls war ich nach der Kochaktion so fertig, dass unser geplantes italienisches Weihnachtsmenü am ersten Feiertag weitestgehend ins Wasser fiel.

Zutaten für ca. 6 Portionen Hirschgulasch:

  • 1 kg Hirschgulasch
  • 500 g Gemüsezwiebel
  • 40 g Ingwerknolle
  • 1 EL Butterschmalz
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Lorbeerblatt
  • 500 ml Sauerkirsch-Nektar + 200 ml Wasser
  • 2 dicke Möhren
  • 1/2 Sellerieknolle
  • 1 dicker Porree
  • Oregano und Majoran aus dem Garten (Ja, meine italienischen Kräuter – etwas scrollen – leben noch, bis auf den Basilikum)
  • 1 – 2 EL ungesüßter, dunkler Backkakao

Zubereitung:

Fleisch nötigenfalls parieren, d. h. von den Sehnen und Faszien befreien und etwas kleiner schneiden, was bei mir leider der Fall war.

Das Gemüse putzen, schälen und in etwa in die Größe der Fleischstücke schneiden.

Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken.

Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen. Fleischwürfel mit Salz und Pfeffer würzen, in den Topf geben und bei starker Hitze etwa 20 Minuten unter Rühren braten. Zwiebeln, Kreuzkümmel, Ingwer, Knoblauch und das Gemüse zugeben und etwa 10 Minuten mitbraten.

Lorbeer sowie den mit Wasser vermischten Sauerkirsch-Nektar in den Topf geben und aufkochen lassen.

Den Gulasch etwa 2 Stunden mit Deckel bei kleiner Hitze schmoren lassen. Zwischendurch umrühren und je nach Bedarf eventuell noch etwas mehr Flüssigkeit dazugießen.

Am nächsten Tag habe ich dann nach dem Frühstück den Topf erneut aufgeheizt und bei geöffnetem Deckel die gesamte Flüssigkeit verkochen lassen.

Vor dem Servieren noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken, die gehackten Kräuter sowie den Kakao unterrühren.

Das Ergebnis des langen Schmorprozesses war ein weiches, schmackhaftes Fleisch, das ich mit Spätzle (ausnahmsweise nicht selbst gemacht) und Feldsalat mit Himbeervinaigrette (dieses Mal mit feinen Frühlingszwiebelröllchen statt der Schalottenwürfel) und gerösteten Walnüssen servierte. Meiner  Schwiegermutter hat es sehr gut geschmeckt.

Zum Nachtisch gab es Panna Cotta mit Roter Grütze.

Als Vorspeise hatten wir Lachs-Gurkenröllchen auf Reibeplätzchen; leider hat die Kamera nicht ausgelöst, so dass ich kein Foto habe.

2 Gedanken zu „Hirschgulasch – Weihnachten 2017

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